Unterdruckverstellung für Verteiler

      Hallo Peter,

      Du weißt am Besten, wie sich Dein Auto verhält. Ferndiagnosen sind immer "schlecht"..... und können

      nur berücksichtigen, was auf "Nachrichtenlage" beruht.

      Ich entnehme Deiner jüngsten Nachricht, dass die Kiste Vollast annimmt und auch Höchstgeschwindigkeit erreicht.

      Dann ist die Benzinversorgung (Fördermenge) schon mal in Ordnung (ausreichend) und auch die Zündeinstellung sollte passen.

      Für den Kappi sind 80 km/h so mittlere Teillast, er fährt schon mit dem Hauptdüsensystem, erst recht bei 100 km/h.

      In diesem Bereich portioniert die Teillastnadel bereits die Benzin-Durchflußmenge.

      Egal und wie auch immer: Wenn hier Magerruckeln vorliegt, dann MUSS der Wagen auf den Chokeversuch eindeutig

      reagieren. Das solltest Du zuerst noch einmal zweifelsfrei klären. WENN er auf den Chokeversuch eindeutig reagiert,

      dann liegt der Fehler mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auf der Spritseite (Falschluft, Fehlfunktion des Vergasers

      im Teillastbereich.....)

      Natürlich kommt auch die Zündungsseite in Betracht, auch die Unterdruckverstellung, wie Du vermutest.

      - ist die Dose dicht (Saugprobe)
      - verstellt die Dose ? (Saugprobe)
      - ist das Verbindungsrohr dicht ?
      - sind die Anschlüsse dicht ?

      Bevor Du irgendwas wechselst, prüfe bitte zuerst den Ist-Zustand.

      Gruß,

      Alfred. H.

      Hallo,
      schau mal nach, ob die richtige Teillastnadel verbaut ist. Es kann auch sein, dass die richtige Stellung der Teillastnadel im Verhältnis zur Drosselklappenstellung nicht stimmt. Das Gestänge lässt sich entsprechend nachbiegen, hatte auch mal ein solches Problem.
      Hoffe der Tip hilft weiter.

      Gruß

      Thomas
      Hallo zusammen! Sorry war zwei Wochen in Urlaub (leider ohne Kapitän) und melde mich daher erst jetzt! Also schon mal vielen Dank für eure vielen Tips! Das mit dem Choke ziehen ab 80 km/h habe ich ausprobiert und hat nur eine ganz geringe Besserung gebracht. Der Vergaser wurde von einem sehr guten Bekannten, selbst Oldtimerbesitzer und ehem. Werkstattmeister gereinigt und neu eingestellt! Springt top an, beschleunigt ruckfrei und gut, nur wie gesagt, ab 80 km/h bei gleichbleibender Geschwindigkeit beginnt er zu ruckeln! Wird die Tage mal einen andere Verteiler samt neuem Unterbrecher einbauen!
      Übrigens, hat jemand Erfahrung mit dem Ventilspiel einstellen bei laufendem Motor?? Geht das überhaupt alleine und was soll man beachten!?
      Ja, das geht schon. Ob es notwendig ist, daran scheiden sich die Geister. Ich stelle das Ventilspiel bei stehendem, Motor ein, vor allem wenn es sich, wie beim A-Rekord, um Einstellschrauben mit Kontermutter handelt. Bei meinem Kadett B waren selbstsichernde Einstellmuttern verbaut, das ging super gut und schnell.

      Wichtiger als die absolute Maßhaltigkeit ist die Gleichmäßigkeit.

      Bei laufendem Motor:
      • Motor muss von Anfang an betriebswarm sein
      • Eine Auffangmöglichkeit für austretendes Öl unters Auto legen (Dicker Karton, Auffangmatte oder -wanne.
      • Geeignetes Einstellwerkzeug ist hilfreich - Prinzipdarstellung siehe Bild
      • Ich bevorzuge die Verwendung einzelner Fühlerlehrenblätter statt des Fühlerlehrensatzes
      Dateien
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:

      Heinbollo schrieb:


      Wo gibt es denn noch die Fühlerlehren aus meiner Lehre ,-)??


      vielleicht hat die ja noch dein Lehrbetrieb......

      aber wenn es nicht genau diese sein sollen, versuche es mal in einem gut sortierten Baumarkt, Eisen-Karl oder Amazon.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot

      Alt Opel Fan schrieb:

      Übrigens, hat jemand Erfahrung mit dem Ventilspiel einstellen bei laufendem Motor?? Geht das überhaupt alleine und was soll man beachten!?


      Ja, ist aber, wenn überhaupt, nur beim CIH-Motor sinnvoll, da du hier keine Kontermutter an der Einstellschraube lösen mußt. Doch der Ölverlust ist schon heftig: Eh du dich versiehst, stehst du in einer Riesen-Ölpfütze und merkst es im Eifer des Gefechts nicht einmal. Habe mir seinerzeit eine Abdeckung über das Kettengehäuse geschraubt, wo das meiste herausspritzt, aber das hilft auch nicht viel.

      Für den alten OHV-Motor kommt das wegen der Kontermuttern nicht in Betracht.

      Tschüß
      Klaus