Problem Vierganggetriebe

      Problem Vierganggetriebe

      Hallo Freunde
      Ich helfe gerade einem Kumpel seinen P2 wieder auf die Straße zu bekommen. Jetzt habe ich ein Problem mit seinem Vier-Gang-Getriebe. Und zwar geht der Rückwärtsgang nicht rein.
      Es geht um folgendes. Wenn man den Deckel vom Getriebe öffnet, dann kommen ja in den Ausbuchtungen zwei Federn zum Vorschein. Einmal die kleine die die Kugel bei Ges bloßem Deckel runter drückt und die Große direkt über dem Schalthebel. Genau hier liegt das Problem. Diese Feder drückt ja einen Zylinder, der unten einen Kegel hat,runter auf die Welle. Wenn die Feder komplett gedrückt ist (also wenn der Deckel geschlossen ist) lässt sich der Rückwärtsgang nicht mehr einlegen. Gibt man weniger Druck auf die Feder kann ich den Rückwärtsgang einlegen. Jetzt Frage ich mich, ob ich dieses Spiralfeder kürzen kann damit sie nicht so viel Druck ausübt? Aber eigentlich würde ich eher wissen wollen worin das Problem liegt? Kann jemand helfen? Ich habe zum ersten Mal ein Viergang vor mir.
      Dateien
      Der Frank aus 49356 Diepholz 8)
      www.opel-rekord-p1.de
      Damit kenne ich mich leider nicht aus, habe aber das gleiche Problem schon einmal von einem andern P2-Viergangfahrer gehört. Scheint also kein Einzelfall zu sein. Das war ein Nachbar und Bekannter von Harry B. aus O. Vielleicht hat er mitbekommen er wie das Problem gelöst wurde.

      Ansonsten wäre es evtl. einfacher, zunächst ein anderes Getriebe einzubauen um die Ursache am ausgebauten in aller Ruhe zu ergünden.

      Viel Erfolg

      Tschüß
      Klaus
      Der druckstempel ist nur bei der kleinen feder , die grosse liegt flach auf dem deckel .

      Habe selber mehrere 4-gang getriebe in meinem fuhrpark und noch mehr schon revidiert . Man kann den rückwärtsgang bei ausgebautem getriebe nicht einfach einlegen , das ist normal . Man muss ja gegen die sperre drücken , die grosse feder . Den schalthebel an der richtigen position , kann man mit dem handballen an den hebel hauen , dann ist der gang drinn .

      Gruss Kurt
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen

      altopelfreak schrieb:

      Wo gibt es denn beim 4-Gang-Lenkradschaltung eine regelrechte Sperre? Liegt diese im Getriebe? Muß ja, denn das Schaltgestänge ist ja gleich mit 3-Gang.

      Oder könnte der Fehler dann auch an einem ausgeleierten Schaltgestänge liegen, so daß der Ausbau unnötig war?


      Der Ausbau war nötig, da der Motor momentan wegen einer Überholung draußen an der frischen Luft ist. Dadurch atmet das Getriebe auch frisch und bekommt ein neues Body Paint sowie öl verhüterli verpasst.
      Die Schaltung funktionierte auch vor dem Ausbau.
      Maverick du schaffst das.
      27321 Thedinghausen. Opel Rekord P1 (12/57) Opel Rekord A (1963)
      Wo gibt es denn beim 4-Gang-Lenkradschaltung eine regelrechte Sperre? Liegt diese im Getriebe? Muß ja, denn das Schaltgestänge ist ja gleich mit 3-Gang

      Die sperre ist die gefederte hülse mit der konischen spitze im getriebe .

      Das schaltgestänge ist DEFINITIV NICHT gleich mit 3-gang . Die lenksäule ist sogar anderst . Das schaltrohr in der leksäule und die schaltstange ans getriebe sind alles spezielle 4-gangteile...

      Kann man sogar mit leichtigkeit , beim studium des ersatzteilkataloges feststellen .

      Gruss Kurt
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen

      dä Huäbär schrieb:

      Das schaltgestänge ist DEFINITIV NICHT gleich mit 3-gang . Die lenksäule ist sogar anderst . Das schaltrohr in der leksäule und die schaltstange ans getriebe sind alles spezielle 4-gangteile...

      Kann man sogar mit leichtigkeit , beim studium des ersatzteilkataloges feststellen .


      Wenn Du Dich da mal nicht irrst!

      Ich interpretiere den ET-Katalog so, daß ab Einführung 4-Ganggetriebe im Feb. 62 das gesamte Schaltgestänge auf 4-Gang "geeicht" wurde, also ab diesem Zeitpunkt auch die 3-Gang-Fahrzeuge mit dem nun einheitlichen 4-Gang-Gestängeteilen ausgestattet wurden. Warum auch sollte das stets auf Sparsamkeit bedachte Opel-Werk unnötgerweise zwei verschiedene Schaltgestänge am Fließband bereithalten?

      Im Übrigen gehe ich davon aus, daß Rückwärtsgangsperren erst ab Rekord C erstmals eingebaut wurden, beim Viergang-Mittelschaltung ebenfalls und hier sogar noch ein wenig später, so um Mitte 1967!

      Es sei denn das war in der Schweiz andersttttt, was ich mir aber kaum vorstellen kann.

      Im Falle von Maverick könnte ich mir vorstellen, daß der P2 ursprünglich mal ein 3-Gang-Auto aus der Bauzeit vor Febr. 62 war und das 4-Ganggetriebe erst später erhielt. Daß es vor der Reparatur mit dem alten 3-Ganggestänge funktioniert hat, war vielleicht Glück, aber jetzt sitzt die Montage einen Millimeter daneben und es klemmt. Das würde ich mal prüfen.

      Übrigens wurden auch schon 4-Ganggetriebe in P1 und Pontons eingebaut, für die es gar kein dafür vorgesehenes Schaltgestänge gab. Doch lassen sich offenbar selbst damit alle 4-Gänge plus RW anrühren.

      Tschüß
      Klaus

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „altopelfreak“ ()

      Also beim meinem Rekord B ist auch eine Sperre für den R-Gang beim 4 Gang Getriebe. Beim Rekord A von meinem Vater auch.
      Das merk man auch bei Schalten. Man muss ja quasi in der Freistellung den Hebel über den 1.Gang hinausziehen.
      Und da ist dann ein Wiederstand/Sperre, damit man den R-Gang nicht aus versehen mit dem 1. verwechselt, nehme ich mal an ;)

      Soweit ich mich erinnere hat "dä Huäbär" auch recht und im ausgebauten zustand ist der nur schwer einzulegen ;)
      Meinst Du bei Mittel- oder Lenkradschaltung?
      Muß man bei letzterer denn den Schalthebel aus der Lenksäule herausziehen?

      Bei Mittelschaltung verstehe ich als RW-Sperre den Zugring unter dem Schalthebelkopf, welchen man nach oben ziehen muß, um mit dem Schalthebel überhaupt erst nach links in Richtung RW-Gang zu kommen. Doch diesen gab es vor Mitte 67 nicht.

      Wahrscheinlich gibt es ein Mißverständnis zwischen "Widerstand" und "Sperre".
      Achso, ich meinte natürlich auch die Lenkradschaltung. Und ja, es ist schon mehr ein Wiederstand, da man den Schalthebel nicht rausziehen muss. Aber der Wiederstand ist deutlich spürbar und braucht mehr Kraft zum überwinden als beim Einlegen einer der Vorwärtsgänge.
      Wie gesagt ich glaube mich zu erinnern dass mein Vater auch meine dass der in ausgebauten Zustand nicht so einfach einzulegen ist, wegen der "Sperre" :)

      Gruß
      Also, dann würde ich doch erst einmal den Fehler beim Schaltgestänge suchen bevor ich die Getriebebox öffne und zerlege.

      Zunächst würde ich folgendes prüfen:
      - Wurde das Auto bereits werksseitig mit 4-Gang ausgeliefert? EZ-Datum (Febr. 62) und Fg.-Nr. liefern einen Hinweis, ob das überhaupt sein kann.
      - Sind alle Komponenten des Schaltgestänges einwandfrei und ohne Verschleiß?

      Es liegt doch auf der Hand, daß wegen dieses zu überwindenden Widerstandes, der von einigen Kollegen als "Sperre" bezeichnet wird, höhere Anforderungen an die exakte Funktion des Schaltgestänges gestellt werden als bei einem Dreiganggetriebe.

      Wie ich mir dachte, gab es jedoch keine Sperrfunktion innerhalb des Schaltgestänges wie etwa bei den späteren Mittelschaltungen.

      Tschüß
      Klaus