Axialspiel der Verteilerwelle

      Axialspiel der Verteilerwelle

      Hallo liebe Kollegen,

      angeregt durch 2 nette Foristen habe ich heute entschlossen meinen Verteiler zu überholen - nun gibt es ja bereits vieles zu diesem Thema in unserem Forum doch folgendes konnte ich nicht finden...

      Vor dem Zerlegen des Verteilers ist mir ein Axialspiel von ca 1mm aufgefallen (siehe Foto). Jetzt frag ich mich ob dieses Spiel so OK ist oder ob man dieses durch Unterlegscheiben anpassen sollte. Gibt es ein spezielles Maß welches das Axialspiel haben soll? Es handelt sich um einen VJU 4 BR7.

      Vorab vielen Dank für euere Hilfe

      mfg Harry
      Dateien
      • verteiler.jpg

        (717,81 kB, 28 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Hallo Harry,
      nach dem maximalen Spiel habe ich auch schon mal gesucht. Ich habe hier einen der hat sogar mindestens 2 mm Axialspiel, was ich für zu groß halte. Allerding wird die Schrägverzahnung wohl dafür sorgen dass die Welle immer an einem Anschlag anliegt.
      guckst du auch:
      Gruß
      Johannes
      Tach Harald,
      war nur ein Foristi gestern. :) Also ich bin der Meinung das man mit knapp einem Millimeter leben kann. Hattest du das mit einer Fühlerlehre ermittelt ? Oft wird auch ein geringeres Maß als "mm" ausgedrückt. Muß auch hinzufügen das es gestern nicht darum ging den Verteiler komplett zu zerlegen, sondern nur die Gängigkeit der Fliehgewichte sowie die Gangbarkeit der Grundplatten gegeneinander zu überprüfen und ggf. diese wieder herzustellen mit etwas WD 40/Caramba. Du hast mit deinem "alten" Verteiler den Vorteil der Fettbuchse und somit die Möglichkeit relativ viel Schmiereinfluß zu nehmen. Die allgemeine Vorgabe zwar verteilerabhängig geht in Richtung 0,5 bzw. 0,75mm. Nach meinem bescheidenen Kenntnis/Wissensstand definiert sich dieses maß über Fiber/Pertinaxscheiben. Meine Empfehlung-zusammen lassen und die o.g. Punkte abprüfen-neuen NOS Kontakt verbauen, Schmierfilz ölen-fertig.

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Hallo,

      nur um sicher zu gehen, daß nicht vermutet wird der Harry hat einen über den Durst getrunken und doppelt gesehen....ich dachte der Gerald ist auch im Forum tätig :)

      Habe eben mit der Fühlerlehre das Axialspiel ermittelt und es ist genau 1mm. Habe dann den Kontakt rausgemacht und so wie Stephan es empfohlen hat, Grundplatte etc drin gelassen einem ordentlichen W40 Bad genehmigt - immer wieder schön zu sehen was das für ne braune Brühe rauskommt....

      Das Fetttöpfen, das zum schmieren der Antriebswelle dient war leer. Habe die "Überreste" an der Welle rausgemacht und das Fetttöpfen solange mit frischen Fett befüllt und reingedreht, bis sauberes Fett am Ende der Welle rausgequatscht ist.

      Ich glaub die "Öl-Kur" war echt notwendig - die Saugprobe an der Unterdruckdose war erfolgreich - alles schön leichtgängig - kein Vergleich zu vorher. Will mal beim lokalen Boschdienst nachfragen ob die die Fliehkraftverstellung überprüfen können - so wie im Video (Link von Johannes) beschrieben - wenn schon dann denn schon :)

      @Johannes - das Video ist mega interessant und richtig gut gemacht :thumbup: aber nicht nur das. Auch die anderen dieser "Serie" werde ich mir noch antun.

      Gruß in die Runde
      Harry aus Mainz

      Olyrek53 schrieb:

      Will mal beim lokalen Boschdienst nachfragen ob die die Fliehkraftverstellung überprüfen können - so wie im Video (Link von Johannes) beschrieben

      Da mach ich dir mal nicht viel Hoffnung. So n Gerät findest du höchstens noch im Museum. Der Bosch-Dienst müsste locker 50 Jahre am selben Ort sein UND genug Platz haben um alten Kram aufzuheben. Prüfstände für Verteiler, Lichtmaschinen, mechanische Einspritzpumpen, usw. sind eine aussterbende Gattung.
      Trotzdem: Viel Glück!
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Die Fliehkraft- und Unterdruckverstellung kannst Du mit einer Unterdruckpumpe und einer verstellbaren Blitzpistole prüfen, halt nur im eingebauten Zustand.

      Die Kennlinien gibt es bei Bosch, ist aber nicht mehr so einfach, weil die Produktsuchein Bosch AT seit Jahren überarbeitet wird.

      E-Mails werden aber schnell und freundlich beantwortet.
      Viele Grüße
      Günther :daumen1: