Hi Leute,
Ich wollte diese Story mal kurz mit euch teilen, letztes Wochenende war ich mit meinen Kadett in der Schweiz für einen Roadtrip mit 2 Kumpels. Der Plan: am Freitag von Susteren (NL) über Belgien, Deutschland, Frankreich nach Basel wo einen Kumpel wohnt und von da aus mit Kadett und seinen VW Bulli aus 1956 weiter in die Schweiz bis nach Lauterbrunnen aufm Campingplatz. Dann auf Samstag ein bisschen in die Berge rumfahren, grillen und ein oder zwei Bierchen vernichten und am Sonntag wieder nach Hause.
Vorher den Kadett natürlich nochmal ausführlich durchgescheckt, Ölwechsel, neue Kerzen und Zündkabel, neue Zündspule und Ventile und Zündung nochmal eingestellt, der kleine (12S Automatik) lief wie ne Eins!
Freitag um 6:30 Kofferraum voller Werkzeug und ein Paar Ersatzteile gepackt, Kumpel abgeholt und die Reise konnte losgehen. Beim ersten Zwischenstopp bei Bitburg kam mir schon vor das ich die Ventile lauter hörte wie normal, weiter schien alles noch ziemlich normal also schnell wieder weiter gefahren. Beim tanken wurde aber klar das der Motor nur noch auf 3 Zylinder lief, der 3. Zylinder hatte sich verabschiedet. Erst ntürlich Zündung geprüft, Kerze und Kabel gewechselt aber nichts hat geholfen und weil er im oberen Drehzahlbereich halbwegs ordentlich lief sind wir erstmal weiter gefahren.
In Saarbrücken im Stadtverkehr war dann aber schluss mit lustig, inzwischen wurde mir klar das Kompression fehlte und ich hatte keine Fühlerlehre dabei um das Ventilspiel nochmal zu überprüfen. Die Automatik an Ampeln bei Stopp & Go am laufen zu halten auf 3 Zylinder war nicht gerade ohne, bei Steigung wurde das nochmal schlimmer und bevor ich in Frankreich endlich wieder auf eine Autobahn fahren konnte habe ich in 3 Sprachen geflucht wie ein Seeräuber . Der Motor lief auf 3 Zylinder knapp unter vollgas gut genug um weiter zu fahren also ging es so weiter nach Basel, bloß keine Gnade! Beim Kumpel angekommen traute ich mich dann doch nicht um über Landstrassen in die Bergen bis nach Lauterbrunnen zu fahren also habe ich den Kadett in seiner Garage abgestellt und die Sachen im Bulli gepackt und es mir auf der Rückbank gemütlich gemacht bis aufm Campingplatz.
Fahrer trinkt natürlich Alkoholfrei!
Am Samstag haben wir dann eine herrliche Tour mit den 56er Bulli über den Furkapass, Grimselpass und Süstenpass gemacht. So einen Bulli ist schon echt was feines! Vor allem mit Winker, kleine Rücklichter und nur 1 Bremslicht eine echte Seltenheit, es gibt fast keinen Fußgänger der bei dem Anblick nicht lächelt
Am Sonntag ging es früh schon wieder nach Basel und da habe ich erst mal den Ventildeckel runter gemacht um das Ventilspiel zu überprüfen, als ich einen Kipphebel neben das Ventil sah stehen dachte ich mir kurz das es eine schnelle Reparatur sei, aber schnell wurde klar warum den Kipphebel so komisch neben dem Ventil stand...
Schnell die Optionen überlegt und mein Kumpel bat mir an mit seinen Bulli oder 81er Alfa Spider nach Hause zu fahren, Kipphebel besorgen und wieder zurück nach Basel zu kommen um den Kadett zu holen. Das war mir aber zu umständlich und aufm Hinweg hatte der kleine ja auch schon +/- 400 km auf 3 Zylinder geschafft... Also Kipphebel, Stoßelstange und Zündkabel raus und die restlichen 600 km auf eigener Achse lagen vor uns.
Die Heimfahrt verlief eigentlich ziemlich problemlos, bis auf das nervige Spiel bei Ampeln und Kreuzungen. Im Neutralgang ausrollen lassen, mit Links bremsen und mit Rechts aufs Gas den Motor am laufen halten. Vorm allem bei Steigungen war das extrem nervig weil die Automatik schon ziemlich einen aufm Sack bekam als ich von N in D schaltete um an zu fahren. Er hat aber aller gut überstanden und nach etwa 6,5 Stunden sind wir wieder sicher zu Hause angekommen.Ich habe gerade den Kopf runter genommen und gesehen das ein Ventil am 3. Zylinder nicht mehr schliesst, Kolben und Stoßelstange sind zum Glück in Ortnung also braucht er nur eine kleine Kopfüberholung und wird nächste Woche bestimmt wieder laufen.
Schöne Grüße,
Hans
Ich wollte diese Story mal kurz mit euch teilen, letztes Wochenende war ich mit meinen Kadett in der Schweiz für einen Roadtrip mit 2 Kumpels. Der Plan: am Freitag von Susteren (NL) über Belgien, Deutschland, Frankreich nach Basel wo einen Kumpel wohnt und von da aus mit Kadett und seinen VW Bulli aus 1956 weiter in die Schweiz bis nach Lauterbrunnen aufm Campingplatz. Dann auf Samstag ein bisschen in die Berge rumfahren, grillen und ein oder zwei Bierchen vernichten und am Sonntag wieder nach Hause.
Vorher den Kadett natürlich nochmal ausführlich durchgescheckt, Ölwechsel, neue Kerzen und Zündkabel, neue Zündspule und Ventile und Zündung nochmal eingestellt, der kleine (12S Automatik) lief wie ne Eins!
Freitag um 6:30 Kofferraum voller Werkzeug und ein Paar Ersatzteile gepackt, Kumpel abgeholt und die Reise konnte losgehen. Beim ersten Zwischenstopp bei Bitburg kam mir schon vor das ich die Ventile lauter hörte wie normal, weiter schien alles noch ziemlich normal also schnell wieder weiter gefahren. Beim tanken wurde aber klar das der Motor nur noch auf 3 Zylinder lief, der 3. Zylinder hatte sich verabschiedet. Erst ntürlich Zündung geprüft, Kerze und Kabel gewechselt aber nichts hat geholfen und weil er im oberen Drehzahlbereich halbwegs ordentlich lief sind wir erstmal weiter gefahren.
In Saarbrücken im Stadtverkehr war dann aber schluss mit lustig, inzwischen wurde mir klar das Kompression fehlte und ich hatte keine Fühlerlehre dabei um das Ventilspiel nochmal zu überprüfen. Die Automatik an Ampeln bei Stopp & Go am laufen zu halten auf 3 Zylinder war nicht gerade ohne, bei Steigung wurde das nochmal schlimmer und bevor ich in Frankreich endlich wieder auf eine Autobahn fahren konnte habe ich in 3 Sprachen geflucht wie ein Seeräuber . Der Motor lief auf 3 Zylinder knapp unter vollgas gut genug um weiter zu fahren also ging es so weiter nach Basel, bloß keine Gnade! Beim Kumpel angekommen traute ich mich dann doch nicht um über Landstrassen in die Bergen bis nach Lauterbrunnen zu fahren also habe ich den Kadett in seiner Garage abgestellt und die Sachen im Bulli gepackt und es mir auf der Rückbank gemütlich gemacht bis aufm Campingplatz.
Fahrer trinkt natürlich Alkoholfrei!
Am Samstag haben wir dann eine herrliche Tour mit den 56er Bulli über den Furkapass, Grimselpass und Süstenpass gemacht. So einen Bulli ist schon echt was feines! Vor allem mit Winker, kleine Rücklichter und nur 1 Bremslicht eine echte Seltenheit, es gibt fast keinen Fußgänger der bei dem Anblick nicht lächelt
Am Sonntag ging es früh schon wieder nach Basel und da habe ich erst mal den Ventildeckel runter gemacht um das Ventilspiel zu überprüfen, als ich einen Kipphebel neben das Ventil sah stehen dachte ich mir kurz das es eine schnelle Reparatur sei, aber schnell wurde klar warum den Kipphebel so komisch neben dem Ventil stand...
Schnell die Optionen überlegt und mein Kumpel bat mir an mit seinen Bulli oder 81er Alfa Spider nach Hause zu fahren, Kipphebel besorgen und wieder zurück nach Basel zu kommen um den Kadett zu holen. Das war mir aber zu umständlich und aufm Hinweg hatte der kleine ja auch schon +/- 400 km auf 3 Zylinder geschafft... Also Kipphebel, Stoßelstange und Zündkabel raus und die restlichen 600 km auf eigener Achse lagen vor uns.
Die Heimfahrt verlief eigentlich ziemlich problemlos, bis auf das nervige Spiel bei Ampeln und Kreuzungen. Im Neutralgang ausrollen lassen, mit Links bremsen und mit Rechts aufs Gas den Motor am laufen halten. Vorm allem bei Steigungen war das extrem nervig weil die Automatik schon ziemlich einen aufm Sack bekam als ich von N in D schaltete um an zu fahren. Er hat aber aller gut überstanden und nach etwa 6,5 Stunden sind wir wieder sicher zu Hause angekommen.Ich habe gerade den Kopf runter genommen und gesehen das ein Ventil am 3. Zylinder nicht mehr schliesst, Kolben und Stoßelstange sind zum Glück in Ortnung also braucht er nur eine kleine Kopfüberholung und wird nächste Woche bestimmt wieder laufen.
Schöne Grüße,
Hans
Rekord A 1700 L 1965 -- Diplomat A V8 1968 -- Kadett B 12S Automatik 1973 -- Ascona B 1300 1979 -- Unimog 406 1970