Mein Opel Rekord p1 springt schlecht an ?

      Mein Opel Rekord p1 springt schlecht an ?

      Hallo Opelaner , habe im Moment keinen Plan warum er nicht gut anspringt. Der Vergaser ist neu und von Kfz Meister eingestellt die Zündung ebenfalls ,Kontakte , Verteiler ,Kabel, Zündspule sind auch neu. Das Kerzenbild ist auch gut ( hellgrau bis hellbraun und trocken) , Starter läuft, Batterie ist auch OK. Könnte das Zündschloss zu wenig Saft bekommen ? Ein Kollege hat vorgeschlagen von der Batterie zur 15 der Zünd spüle zu überbrücken, um zu testen ob nicht genug Strom beim Zündschloss ankommt. Oder hat jemand eine andere Idee ?
      MfG Stefan
      Hallo Stefan, das kann viel Ursachen haben. Neu heißt nicht immer, das es auch optimal ist.
      Was ist mit Kompression? Wie schnell und kraftvoll dreht der Anlasser? Ist der Schwimmer im Vergaser richtig eingestellt?
      Hast du schon einige Male mit dem Gaspedal gepumpt, bevor du startest?
      Sind die Ventile gut eingestellt?
      Gruss HK
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
      Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
      Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

      :alt002: P2.Fra.nkheix.de
      Hallo Frank, das mit der Kompression und dem Schwimmer kann ich nicht beantworten, aber der Anlasser hört sich gut und kraftvoll an. Das Pumpen mit dem Gaspedal habe ich probiert ,ohne Erfolg. Heute habe ich es mit Startspray in den Luftfilter und Benzin in den Vergaser probiert auch ohne Erfolg. Wenn Er läuft ist alles OK , wenn ich den Motor für eine halbe Stunde ausmache , springt er ohne Probleme an , aber nach zwei stunden ruhe, wenn der Motor richtig abgekühlt ist ,brauche ich vier ,fünf Versuche bis Er wiederwillig anspringt . Vorher ist er beim 2.oder dritten Versuch problemlos angesprungen . ? MfG Stefan
      Da auch Starthilfespray keinen Erfolg brachte, tippe ich mal auf Zündungsproblem. Hast Du das mal mit der Überbrückung auf Klemme 15 probiert? Wenn er dann anspringt mess mal beim Anlassen den Strom, der an Klemme 15 ankommt. Meine Theorie wäre, daß bei kalten Motor der Zündfunke nicht stark genug ist. Sowas ähnliches hatte ich mal beim Kadett.
      Wenn Startpilot im Vergaser nix bringt bleibt ja nur noch Zündung als Fehlerquelle würde mal den Überdchlag des Funkens an allen 4 Zündkabeln prüfen oder grade alles neu machen samt Spule Unterbre herkontakt und Kondensator Ventildpiel ,Kontaktabstand, ,Zündzeitpunkt genau einstellen .wenn das alles nichts bringt ist vermutlich der Verteiler ausgeschlagen.Systematisch nach Ausschlussverfahren vorgehen führt meistens zum Erfolg
      Hallo Opelaner, heute wollte ich das Überbrücken auf Klemme 15 probieren ,doch da kam mir eine Idee die so einfach und simpel ist das man erst darauf kommen muss. Ich habe das Elektrodenspiel der Zündkerzen von 0,9 auf o,8 reduziert und schon sprang er beim zweiten Versuch willig an. Nach 2Std. als der Motor wieder abgekühlt war , startete er direkt beim 1. mal ohne den Starter zu ziehen. Bin mal gespannt ob das Problem jetzt auf Dauer gelöst ist. ?
      MfG Stefan
      Hi Stefan,
      Hast du event. die falschen Kerzen verbaut?

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      ....wenn Du den Abstand der Elektroden reduzierst, sinkt die

      erforderliche Spannung bis zum Durchschlag (Zündung) stark ab.

      Opel hat das auch empfohlen, alte Vorgabe war 0,9mm Elektroden-

      Abstand, dann geändert auf 0,7mm.

      Bei einwandfreier Zündanlage muß der Wagen aber auch bei 0,9mm

      Abstand ohne Probleme starten. Vermutlich ist Deine Zündanlage

      nicht so weit in Ordnung, dass sie das schafft. Ganz gleich, ob alles

      geprüft oder erneuert wurde > liegt nach diesem Ergebnis ein Fehler vor.

      Das wird nicht von selbst besser, leider.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Hallo Alfred , da ich Anfänger bin habe ich mich an meine Unterlagen und Bücher gehalten die besagen Elektrodenabstand 0,9 bis 1,0 mm. Von 0,7mm habe ich noch nichts gelesen.
      Trotzdem verstehe ich nicht warum vorher mit 0,9 mm die Zündung funktioniert hat und ein paar Tage später nicht mehr. Zirka 1 Woche vor dem Zeitp. an dem er nicht mehr gut ansprang ist er nach dem ausschalten nachgelaufen. Ich habe dann in der Werkstatt die Zündung und den Vergaser von einem Werkstattmeister ,der selbst einen Rekord A fährt einstellen lassen. Nach etwa einer Woche fing Er von Heute auf Morgen an schlecht anzuspringen . Warum er jetzt bei 0,8 mm gut anspringt ????? Autoelektrik ist für mich im Moment noch ein Fremdwort, muss mich erst langsam einarbeiten.
      MfG Stefan
      Guten Morgen Stefan,

      die Zündkerzen sind einerseits ein wichtiger Bestandteil der Zündung, andererseits aber auch

      nur die "ausführenden Organe". Wenn genügend Spannung anliegt, springt der Funke über.

      Der Spannungsbedarf hängt von vielen Faktoren ab, im wesentlichen von dem Elektrodenabstand,

      der Elektrodenform, aber auch der Temperatur. Dein Problem läßt auf eine nicht ausreichende

      Zündspannung schließen, den Nachweis hast Du schon selbst geführt, durch Reduktion des

      Elektrodenabstandes.

      Die Fehlfunktion mußt Du an der Zündanlage selbst suchen:

      - Spannungsversorgung an der Spule o.k. ?
      - Spule o.k. ? (Schlagweite min = 12mm)
      - Kondensator o.k. ?
      - Kontaktabstand / Funktion o.k. ?
      - ist der kleine Kohlestift in der Verteilerkappe o.k. ?
      - zeigt der Verteilerfinger Auffälligkeiten (Enststörwiderstand verbrannt, Kurzschluß, Funkenspuren ) ?
      - steckt das Zündkabel zwischen Verteilerkappe und Spule richtig fest in den Aufnahmen ?
      - ist er Schraubanschluß (Durchführung zum Zündkontakt) in Ordnung ?
      - Sind die Anschlußkabel (Niederspannungsseite) an der Zündspule in Ordnung ?

      In diesem Umfeld würde ich an Deiner Stelle suchen, weil offenbar alle 4 Zylinder nicht zünden wollen.

      Die Zündkerzen und deren Funkenlage hat Opel über die Zeit geändert, ist diversen technischen Nachrichten

      zu entnehmen. Pünktlich zur kalten Jahreszeit kehrte dieses Thema jährlich zurück, so auch die Empfehlung,

      den Elektrodenabstand auf 0,7mm zu verringern. Und irgendwann hat man eingesehen, dass das reicht.

      Und irgendwann hat man auch eingesehen, dass eine etwas "vorgezogene" Funkenlage günstig ist.

      Das hat alles nichts mit Deinem Problem zu tun.

      Wenn das Kerzenbild in Ordnung ist > sind an der Kerze keine Probleme zu erwarten. Und wenn doch ein

      kerzeninterner Fehler ansteht, wäre es schon sehr merkwürdig, dass alle 4 Kerzen betroffen sind.

      Die Firma NGK hat ein kleines Video erstellt, das die grundsätzlichen Zusammenhänge gut erklärt


      blog.ec24.ch/artikel/ngk-elektrodenabstand-spannung/

      Gruß + viel Erfolg bei der Fehlersuche !

      Alfred. H.
      Das Video musste ich zweimal gucken. Zum Glück ist das nicht so lang.
      Im ersten Anlauf konnte ich nur lesen,
      im zweiten Durchgang konnte ich mir dann die Animationen anschauen.

      Interessanter fand ich aber im Vorwort wie viele Zündkerzen NGK pro Jahr ausspuckt.
      500 Millionen Stück / Jahr =O Unglaublich!
      Solche Dimensionen hab ich echt nicht auf dem Schirm - Wahnsinn!
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Hallo Alfred, meine Zündung wurde von einem Kfz Meister ,der selbst einen Rekord A fährt eingestellt . Die Zündspule ,Kontakte und Kabel sind neu ,das Kerzenbild ist auch OK ( trocken hellgrau bis hellbraun ). Die anderen Sachen die du aufgeführt hast werde ich mir mal ansehen . War am Sonntag auf einem Oldtimertreffen bei mir in der Nähe und hatte keine Probleme mit der Zündung. Aber ich werde das Ganze im Auge behalten.
      MfG Stefan
      ....da würde ich mit dem Kohlestift in der Verteilerkappe anfangen.

      Wenn er abgebrochen ist, hast Du eine "Luftstrecke", die sich zum

      Elektrodenabstand der Kerzen addiert. Bei "plötzlichem" Auftreten

      der Zündungsprobleme kann das gut sein (weil das ein "plötzliches

      Ereignis Ist, und es ist leicht zu kontrollieren).

      Gruß,

      Alfred. H.