Wohnwagen am P1

      Wohnwagen am P1

      Moin Gemeinde

      Ich spiele mit dem Gedanken mir auf kurz oder lang einen Wohnwagen hinter den Caravan zu hängen. Auf was sollte ich achten? Wie schwer darf der Anhänger sein? Muss er eine Auflaufbremse haben? Kann ich den WoWa mit 6V ziehen? Dazu brauche ich doch im Prinzip nur die Leichtmittel wechseln und das Bordnetz könnte ich dann über eine externe 12V Batterie und Gas betreiben so das der WoWa autag da steht oder?
      Welche Marken habt ihr tabbert?Qek? und seid ihr zufrieden?
      Der Frank aus 49356 Diepholz 8)
      www.opel-rekord-p1.de
      Hi Frank,

      wir hatten drei Jahre lang einen gebremsten 74er ERIBA PAN mit einen zulässigen Gesamtgewicht von 690Kg hinter unserem P1-Caravan hängen. Geht absolut problemlos. Allerdings ist unser Caravan mit 50PS (A-REX Block aber P1 Abgas- und Ansaugkrümmer mit P1 Vergaser) plus 4-Gang Getriebe vom P2 ausgestattet. Mit dem 3-Gang Getriebe würde ich keine 700Kg dranhängen. Langstrecke auf Autobahn mit Sicherheit überhaupt kein Problem, aber für Berg hoch und runter auf Landstraßen halte ich das 3-Gang Getriebe für nicht überzeugend. Der Caravan hat ja auch eine kürzer übersetzte Hinterachse und somit zwar etwas mehr Kraft als die Limousine, aber er dreht dadurch auch höher. Das tut ab und zu echt schon in den Ohren weh, wenn man den ollen Motor so hochziehen muss um zu schalten. :)

      Inzwischen haben wir sogar einen 65er ERIBA Troll mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 900Kg dahinter hängen. Mit normaler Reisegepäckladung hängen da definitiv 850Kg am Haken. Auf der Autobahn kein Thema, aber auf "hoch/runter Landstraßenbetrieb" schon eine echte Herausforderung für unseren Caravan. Zulässig ist es, da unsere AHK eine Einzelabnahme hat und gebremst 930Kg ziehen darf. Auf Landstraßensteigungen geht es da ab und zu schonmal in den 1.Gang zurück. Der Caravan schafft das problemlos, dauert halt was länger..... zur Freude der Hinterherfahrenden ;)

      Zusätzlich habe ich ein Niveauliftsystem auf der Hinterachse und kann je nach Stützlast vom Hänger mein Einfederverhalten vom Caravan optimal einstellen.

      Da unser P1 auf 12Volt umgerüstet ist, stellte sich uns das Problem mit 6V Hängerbetrieb nicht. Sollte aber auch problemlos funktionieren. Ging damals ja auch. Nur sollte man einen auf 6Volt ausgelegten Hänger nicht aus versehen an ein 12Volt Zugfahrzeug hängen. Das ist aber selbstverständlich.

      Die ERIBAS haben absolut gute Laufeigenschaften, da sie mit einem tragenden Stahlrohrkäfig auf einem separaten Hängerfahrgestell aufgebaut sind. Zwar etwas schwerer, aber vollkommen unproblematisch beim Fahren.

      Wenn du weitere Fragen hast, melde dich einfach bei mir.
      Forumskollegen mit anderen Marken als WoWa werden hier bestimmt auch noch ihre Erfahren schreiben.
      Es grüßt der Norby aus Südhessen :wink:
      Hallo Frank,
      ich ziehe hinter meinem P2 ein Klapp Caravan her, mit festen Wänden. Es ist ein Rapido Confort mit 350kg Eigengewicht und max. 650kg. Der Nachteil ist, der muss erst aufgeklappt werden. Sonst aber ein vollwertiger WW mit 4 Schlafplätzen. Zusammengeklappt nimmt er nicht viel Platz weg, kann hochkant gelagert werden und das Fahrweg kann mit 4 Schrauben gelöst werden und als Anhänger genutzt werden. Gibt es in Holland noch recht günstig.
      Grüße von Günni aus Hagen :wink:

      Opel Rekord P2 4TL 1700ccm EZ 1962
      NSU Fox 125ccm Bj 1951
      NSU Fox 125ccm Bj 1952
      Demm Ping Pong 50ccm Bj 1976
      Rapido Confort Matic Bj 1982
      Hymer B544 Bj1996
      Wohnort: 58099 Hagen

      Ich habe 1989 mit Wohnwagen/Camping angefangen. Als VW'ler hatte ich damals einen VW 1500 S, 54 PS, Viergang-Getriebe. 1989 kaufte ich einen Eriba Puck von 1963, ungebremst, 280 kg leer, zGG 400 kg. Damit habe ich in den 90ern viele Urlaube gemacht. Neuchateler See (Schweiz), 4 Wochen Dänemark, etc. Der Puck war immer voll, auch die Fahrräder hatte ich da reingepackt, also eher 450 kG wie 400...

      Mit dem VW und 4 Gängen völlig problemlos, man muss nur relativ selten in den 3. Gang. Mit der Zeit wuchsen die Ansprüche, und der Puck wurde erst durch einen Hoppe (Baujahr 1962) ersetzt, mit 2 Kindern und Hund wechselte ich dann auf den aktuellen Wohnwagen, einen Wolfbart Wolf 390 Baujahr 1968 (mit dem war ich ja auch letztes Jahr auf den beiden Opeltreffen). Allerdings mit dem Mercedes.

      Mit dem 850kg-Wolf kommt auch der Viergang-VW an seine Grenzen. Man fährt genau so oft im 3. Gang wie im 4. Gang, und im 3. Gang bei 80 laut Tacho tut die Drehzahl tatsächlich in den Ohren weh. Bei ernsthaften Steigungen ist man dann im 2. Gang mit Tempo 40. Früher war das üblich, weil die Ostblock-LKW auch nur 40 den Berg hoch sind. Heute ist das eher Harakiri, weil die LKW auch am Berg ihre 86 km/h halten, mit Tempomat. Die Differenzgeschwindigkeit ist enorm, das macht nicht mehr wirklich Spaß.

      "Früher", also bis vor 20 Jahren, konnte man auch noch anders fahren: Den Berg runter bis auf über 100 km/h beschleunigen, und den Berg hoch so lange wie möglich den 4. Gang halten. Klappt heute nicht mehr: bergab "fliegt" man an 5 oder 6 LKW vorbei, am Berg überholen wieder die LKW. Das geht 1x gut. Beim 2. Mal sind die ersten LKW-Fahrer sauer, beim 3. Mal lassen sie dich das spüren...

      Wie Norbert schon schrieb: die Eriba sind durch das Hubdach windschnittig und laufen gut hinterher. Puck oder Pan sind m.E. für den P1 noch geeignet, darüber wird es schwierig. Norbert hat da viel mehr Erfahrung, mit schwereren Wohnwagen (aber auch 4 Gänge...)

      Kannst ja testweise mal mit dem P1 auf die Autobahn, und im 2. Gang fahren. Wie hoch würdest Du ihn drehen? Wie lange hältst Du das aus? Je schwerer der Wohnwagen, desto mehr bist Du im 2. Gang unterwegs. Manchmal auch kilometerlang.

      Es gibt die Internetseite Oldiecaravan.de, da lässt sich prima nachschlagen, ws es so alles gibt und gab, zeitgenössisch.

      Über 6V und 12V würde ich mir keine Gedanken machen. Ich habe beides als Zugfahrzeug, und wechsle einfach nur die Birnen. 10 Minuten Arbeit. Andere machen es anders und nutzen einen eine Blinkerbox mit Spannungwandler (ich meine, Schorni hat sowas). War auch schon mal Thema im Forum.

      Autarkes Stehen funktioniert heutzutage danke sparsamer LED-Beleuchtung problemlos. Kochen über Gas. Ich habe eine Absorber-Kühlbos, die funktioniert über 12V, 230V und Gas.

      Früher, vor 30 Jahren, gab es auf den meisten Campingplätzen eine frei zugängliche Tiefgefriertruhe. Ich hatte immer 3 Satz Kühlakkus: 1 Satz in der ganz normalen Kühlbox, und 2 Satz in der Tiefgefriertruhe vom Campingplatz. Und jeden Morgen nach dem Frühstück wurden die Akkus getauscht. Da waren 4 Wochen Urlaub völlig problemlos. Aber sowas gibt es schon lange nicht mehr...

      Da ich mich selten von Dingen trennen kann, habe ich beides noch. Den VW von 1965 und den Puck von 1963. Den Puck will ich künftig an den P1 hängen. Das sollte gut passen.

      Grüße, Jörg
      Dateien
      Hallo Maverick,

      wenn Du in der Planung Deiner Fahrstrecken u. Fahrzeiten flexibel bist, dann kannst Du getrost bis an die Freigabe von Opel gehen ( gebremste Anhängelast 800 kg ).
      Mit meinem 1700er 3-Gang P1 ziehe ich, komfortbedingt, einen kleinen Tabbert ( Reisegewicht ca. 850 kg - davon ca. 50 kg Stützlast ). Das Panoramatreffen in Lippetal habe ich, von Nordbaden kommend, bequem und zügig bereisen können. V max teilweise bis 100 km/h. Gespannverbrauch mit Super+ zwischen 10 u. 11 Liter.
      Wenn ich im Herbst zum COC Treffen nach Bayern fahre, vermeide ich, zumindest über die schwäbische Alb, Autobahnstrecken.
      Willst Du aber flotte u. spontane Fahrten bevorzugen, dann solltest Du Dich mit so einem spartanen Klapp -od. Zeltdings begnügen.

      Viel Spaß beim ausprobieren. :wink:
      Zur Elektrik gibts die Möglichkeit, über 2 Spannungswandler die Anhängerelektrik normal auf zu splitten, so dass man am 6V Opel nen 12V Anhänger anhängen kann, der dann auch ganz normales Brems/Blinklicht hat. Das habe ich bei mir schon über 10 Jahre verbaut. Man kann dann jeden Anhänger einfach anhängen und passt.

      Ich bin n paar Mal mit nem Eriba Pan gefahren, das zieht mein CarAVan auch mit 3 Gang Getriebe recht Mühelos weg und auf der Autobahn im Prinzip im 3. Gang durch (hat nur 3), in den Bergen heists halt 2. Gang wie auch ohne Wohnwagen, naja, der geht ja über 80km/h :D
      Mehr wie 650kg würde ich da aber als Wohnwagen nicht für kaufen...

      Bremse auf jeden Fall !
      Auch wenn die Autos ungebremst 500kg ziehen dürfen, macht dass in den Bergen auf 4 Trommelbremsen vom Zugfahrzeug alleine überhaupt keinen Spass ^^
      Hallo Frank, hierzu mal meine Gedanken. Der P2 darf 820 kg gebremst ziehen, unser Eriba Triton hat leer bereits 600 kg. Vorteil, er liegt gut auf der Straße, auch bei Seitenwind keine Probleme. Bei der Zuladung achten wir sehr auf das, was wirklich nötig ist. Allerdings hat Norbert Recht, das 3-Gang-Getriebe ist nicht wirklich für Berg- und Talfahrten geeignet. Inzwischen haben wir gelernt damit umzugehen und meiden nach Möglichkeit solch steile Strecken. Auf ebenen Strecken durchaus aber locker machbar. Vorteil vom Eriba: er passt auch mal in unsere Garage, Eriba rein, Dach hoch, kein Problem. Und ab der Triton-Klasse bietet er auch genügend Platz für 2 Personen, auch mal ohne Vorzelt. Würde allerdings, wenn`s nochmal wäre, einen mit Bugsitzgruppe nehmen! Ach ja, Gas haben wir raus gebaut, keine Gasprüfung, weniger Gewicht, gekocht wird eh nur im Vorzelt oder im Freien! Gruß, Jürgen
      97650 Fladungen/Rhön - Opel Rekord P2 Coupe 04/1962 und Opel C Kadett Limousine 03/1979 - AOIG #4509
      Das Leben ist hart, aber ein Opel Rekord P 2 ist härter !!!
      Jürgen mit Diana
      :thumbup: :saint:
      Tach Frank,

      also ich kann nur hinzufügen das das Wohnwagen nutzen am alten Opel mit im Regelfall so 50 PS (mir zumindest) keinen Spaß bereitet. Ob der Aufwand/Kosten/Platzbedarf/etc. die wenigen Fahrten im Jahr auf Treffen usw. wieder "eingefahren" wird bleibt für mich fraglich...das muß man wollen. Davon abgesehen gibt es ja mittlerweile genug Treffen die in ausgemachten Hotel´s und Pensionen stattfinden. Wer da dann weiter weg mit seinem Gespann auf´m Campingplatz steht weil er seinen Wowa nutzen muß/möchte da er ja vorhanden ist muß sich in diesen bereichen auch einschränken. Deshalb fahren wir die letzten Jahre immer noch mit Zelt. Vielleicht kommt unser Scholz Brüderchen doch mal wieder vermehrt zum Einsatz...aber sowas tut mit 250kg Eigengewicht mit max.Kofferraumhöhe wirklich selbst am Panorama nicht weh...höchstens ein wenig auf der Bremse. :)

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Dazu muss man aber sagen, dass die richtig guten Partys immer auf dem Campinggelände stattfinden... :)
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


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      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
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      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"

      Mark schrieb:

      Zur Elektrik gibts die Möglichkeit, über 2 Spannungswandler die Anhängerelektrik normal auf zu splitten, so dass man am 6V Opel nen 12V Anhänger anhängen kann, der dann auch ganz normales Brems/Blinklicht hat. Das habe ich bei mir schon über 10 Jahre verbaut. Man kann dann jeden Anhänger einfach anhängen und passt.

      ^^


      Hallo Mark
      Hast du zu deiner E-Version ggf ein Schaltplan oder eine Beschreibung?
      Der Frank aus 49356 Diepholz 8)
      www.opel-rekord-p1.de
      Ich liebäugle ja auch immer wieder mit einem alten Eriba.

      Aber der Pan wäre mir jetzt zu klein. Der Troll oder gar Titan wäre nach meinem Gusto.. Aber hier in der Schweiz dard der Kapitän P2.6 nur 750Kg. ziehen.

      Da bin ich natürlich schon raus.
      Aber vielleicht iwann mal einen Eriba Rockabilly später für ans Plastikauto, wenn ich als ungeimpfter eh nicht mehr ins Ausland in die Ferien darf :hammer2:
      Hecktriebne Gruess
      Randall


      :elvis:

      I will not spin my tires!!!!!


      78' Rallye 2.0
      63' Käpt'n 2.6

      Maverick schrieb:

      Mark schrieb:

      Zur Elektrik gibts die Möglichkeit, über 2 Spannungswandler die Anhängerelektrik normal auf zu splitten, so dass man am 6V Opel nen 12V Anhänger anhängen kann, der dann auch ganz normales Brems/Blinklicht hat. Das habe ich bei mir schon über 10 Jahre verbaut. Man kann dann jeden Anhänger einfach anhängen und passt.

      ^^


      Hallo Mark
      Hast du zu deiner E-Version ggf ein Schaltplan oder eine Beschreibung?


      Schaltplan ? Nein.
      Ich hab die Signale vorne von der Lenksäule genommen, also Blinker VL & VR, Schlusslicht L&R, Bremslicht vom Bremslichtschalter bevor es in den Blinkerschalter rein geht.
      Die Signale nach hinten auf 5 Relaiskarten (siehe Conrad) gesetzt, 85 auf Masse gebrückt, 86 das jeweilige Eingangssignal, 30 habe ich auf den 12V Spannungswandler gesetzt und 87 den Ausgang. Die Relaiskarten werden dann also mit 12V aus dem Wandler gespeist.

      Blinkerkontrolleuchte realisiert man einfach über Abgriff Blinker Anhänger links zu rechts.
      So, hat sich wohl erstmal erledigt mein Plan.
      Habe festgestellt, das die AHK die ich unter der Limousine habe nicht an den Caravan passt, da der Caravan unter der Stoßstange ja noch ein Runtergezogenes Blech hat.
      Also müsste ich ja erstmal eine passende AHK haben. Blöd. Das war so nicht geplant. Und an die Limo kommt kein Hänger. Die liegt so tief, der würde dann auf der Straße schleifen ;)
      Der Frank aus 49356 Diepholz 8)
      www.opel-rekord-p1.de