Kadett B mutwillig mit Felsbrocken demoliert

      Ich kann grundsätzlich nichts damit an fangen, wenn Werte sinnlos zerstört werden, bei Kulturgut ist dass m.E. noch schlimmer...

      Möglicherweise schwebt er in Sphären, die mir noch nicht zugänglich sind.

      Warst du mal im Guggenheim Museum in Bilbao?
      Künstler der modernen Kunst sind in der Regel alle drogenabhänige Junkies, wenn du in deren Sphären kommen willst, empfehle ich irgendwas zwischen Gras und Heroin...
      Soweit alles klar.

      Aber jetzt mal eine Frage an den Ingenieur: Was hat denn diese Gesteinsart für ein spezifisches Gewicht?

      Schaut mal alle ganz genau hin! Fällt Euch nicht etwas auf? Müßte der Kadett unter der Last dieses Brockens nicht noch mehr ächzen und mit den Federn noch mehr in die Knie gehen? Oder ist das Auto tatsächlich so stabil gebaut?

      Doch selbst wenn der Brocken inwendig entkernt oder ein Plastik-Bluff sein sollte, die entstandene Verbeulung ist leider echt.

      Tschüß
      Klaus
      ....das ist nicht mein Ding,

      die "Künstler" (wie hier angesprochen) operieren wahrscheinlich noch unterhalb des weltumspannenden Radars.

      Ich möchte mich weder in diesen Kreis begeben, noch meinen Lebenserfahrungen abschwören sie sind anders.

      Diese Freiheit nehme ich mir. Andere Leute können andere Sachen machen.

      Wegen Museen: War ich schon in vielen (Bilbao nicht), habe aber festgestellt, dass es zwischen der bundesrepublikanischen

      und der örtlichen Interpretation der Geschichte und im Selbstverständnis erhebliche Unterschiede gibt.

      Gruß,

      Alfred. H.

      Moin,
      Granit wiegt ca. 3t/m3.
      Dann wiegt der Stein grob abgeschätzt 250-300 kg.
      Das entspricht dem Gewicht von 4 Wirtschaftswundermenschen. Sollte der arme Kadett also tragen können, ohne einzusinken.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      @Dieter

      Sehr interessant! Diesen "Urlaubsort" kann ich mir lebhaft vorstellen und "Monstertruckshows" lassen sich bestimmt öfter am einschlägigen Strandabschnitt beobachten. Wahrscheinlich überwiegend Exemplare, die normalerweise längst "verkehrsuntauglich" sind.

      Aber über die Opel-Produktion in Frankreich weiß man dagegen so gut wie gar nichts. Vor allem würde mich jetzt mal interessieren, wie hoch der Anteil der Viertürer bei den Stufenheck-Limos ist. Doch das ist aus den Statistiken nur umständlich herauszurechnen. Und bei über 2,6 Millionen B-Kadetten insgesamt gibt es viele Spalten.

      Tschüß
      Klaus
      Hi, hab mir das gerade auch Mal durchgelesen....
      Es soll ja um Vergänglichkeit gehen. Da Stelle ich mir die Frage, ob das.mit dem Stein auf dem Dach dazu passt...

      Ich habe ja selber im Kunstunterricht manchmal den größten Sch... Abgegeben. Die Kunst bestand darin, es dem Lehrer als Kunst zu verkaufen ;)

      Wenn der "Künstler" so viel Aufmerksamkeit mit seiner Aktionskunst erreicht, hat er zumindest das geschafft. Wenn er für diesen Sch... Auch noch Geld bekommen hat, da hat er zumindest ein Talent (wenn es auch nicht unbedingt die künstlerische Gestaltung ist, denn hier ist nix gestaltet, sondern höchstens gestapelt worden...).

      :D :D :D
      mit besten Grüssen vom Maifeld

      Bernd
      .... Diese Sache "Autozerstörung" scheint bei uns noch in den Kinderschuhen zu stecken.

      In den 2000 er Jahren hatte ich beruflich öfter in den USA zu tun und am Wochenende

      gern mal Dragsterrennen angesehen. Das ist schon sehr beeindruckend, laut, schnell und Amerikanisch.

      Nun gibt es nicht nur die Rennen, sondern auch allerlei kurzweilige Einlagen zur Erheiterung des Publikums.

      Eine davon ist der "Robosaurus", ein ziemlich großer Apparat, der Autos ausbrennen und zerschneiden kann.

      Hier beispielhaft zu sehen, in Phoenix:




      Das ist eine andere Nummer, als dieser schlappe Felsbrocken, no business is like show business ...

      Da ist hier in Deutschland noch Luft nach oben !

      Man mag ja Zweifel haben, ob das nicht doch ein wenig dekadent ist, was solls, das Publikum hat getobt.

      Vielleicht werden in Deutschland aufgrund Auto - feindlicher Strömungen zukünftig auch solche

      Robosaurusse angeschafft, dann wird der Mobilitätswechsel zum Spektakel, mit Eintrittsgeld und so.

      Wer weiß ?

      Bis dann bleiben wir MUNTER + Gruß !

      Alfred. H.




      Das Museum möchte ich sehen... Und enteignen - puh... Hier im Forum wird doch immer wieder mal geschrieben, dass jeder mit seinem Auto machen kann, was er will. Ich habe auch schon einen B-Kadett über mehrere Winter in den Rosttod befördert - tja. Ein Bekannter lässt seit vielen Jahren einen Kapitän P2,6 im Garten verrotten. Steht zwar unter einem einfachen Dach und auf kleinen Böcken, aber der Wagen zerfällt und das nimmt mein Bekannter auch so in Kauf. Auch das kann man beißend kritisieren.
      Ich denke jedem von uns gefällt so manches nicht und man muss ja auch wirklich nicht alles gut finden und darf natürlich immer eine Meinung haben und diese selbstverständlich auch kundtun, aber in unserem relativ freien Land muss man es halt trotzdem tolerieren oder sagen wir aushalten. Zumal, wenn es wie im Falle des steinbeschwerten Kadetten, eigentlich niemandem schadet (außer dem armen Kadett).
      Gruß Jochen

      Ostallgäu


      Klar haust Du recht, jeder soll mit den Autos machen, was man will. Aber hier geht es um Zerstörung in meinen Augen um "Kulturgut". Dieser war augenscheinlich nicht so schlecht. Du kannst das nicht vergleichen mit Deinem B Kadett im Winter fahren! :respekt1:
      Jeder hat seine Meinung, gut so. :cool1:
      Gruss HK
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
      Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
      Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

      :alt002: P2.Fra.nkheix.de
      Hallo Leute, bitte um Aufmerksamkeit, habe ein wichtiges Update!

      Gestern Abend erfuhr ich ganz durch Zufall, unbeabsichtigt und dennoch aus 1. Hand die Hintergründe dieser Kadett-Felsbrocken-Aktion, die ich kurz zusammenfassen möchte:

      Die Theaterleute hatten einen Oldtimer-Kenner mit weitverzweigten Connections beauftragt, ein passendes altes Auto für diese Blickfang-Aktion zu suchen. Direkte Vorgaben hinsichtlich Baujahr, Marke und Modell gab es nicht. Er entschied sich für diesen aus seinem Umfeld bekannten Kadett gerade deshalb, weil das Dach bereits beschädigt war. Das Auto war vor 10 Jahren in Frankreich nur knapp vor der Verschrottung gerettet worden und sollte vom jetzigen Eigentümer restauriert werden.

      Es wurde bei der Aktion sorgfältig darauf geachtet, durch ganz vorsichtiges Ablegen des ca. 400 Kg schweren Brockens weitere Beschädigungen möglichst gering zu halten. Ganz vermeiden ließ sich dies jedoch nicht. Dennoch ist man überzeugt, den Dachschaden hinterher wieder vollständig reparieren zu können. Denn nach Ende der Ausstellung soll der Kadett dem Eigentümer zurückgegeben werden, welcher weiterhin beabsichtigt, ihn wiederherzurichten und fahrbereit zu machen. Die Substanz sei tatsächlich recht gut.

      Mir wurde versichert, daß es keinesfalls darum ging, alte Autos politisch oder sonstwie schlecht zu machen. Der Kadett stammt übrigens aus Bochumer und nicht aus französischer Produktion.

      Nachdem ich ja nun mit dieser Geschichte etwas Staub aufgewirbelt habe, konnte ich mit dieser Hintergrundinformation vielleicht die Wogen wieder etwas glätten.

      Tschüß
      Klaus
      Danke für die Aufklärung, Klaus.
      Das macht mir die Aktion noch sympathischer. Wie ich anfangs ja schon sagte, finde ich es ganz witzig. Dieser schroffe Felsblock auf dem "Sympathieträger" Kadett, das hat was.

      Aber der Defätismus, der hier vorherrscht, wundert mich nicht. Vielleicht gibt es dem Einen oder Anderen ja zu denken, nicht so vorschnell bestimmte Dinge oder Absichten zu unterstellen ...

      Beste Grüße
      Christian
      Daß es sich In diesem Fall mit dem Kadett B als relativ harmlos erwiesen hat, war eine glückliche Ausnahme. So kann ich alle anderen gut verstehen, die angesichts etlicher bekannter Zerstörungsexzesse mit alten Autos nicht so locker reagiert haben. Ich wie gesagt hatte bis gestern auch anders vermutet.

      Tschüß
      Klaus