Kontaktlose Zündung

      Guten Morgen pat,

      wegen elektronischer Zündung gab es hier schon verschiedene Diskussionen, teilweise

      auch mit kontroversen Standpunkten zum Sinn / Unsinn. Das unterliegt der persönlichen

      Wichtung. Technisch scheint (nach den bisherigen Beiträgen) ein Problem darin zu bestehen,

      dass die Elektronik empfindlich auf Unterspannung reagiert. Daran wird man bei einer

      "vollintegrierten" Elektronikzündung nix machen können. Hierzu fällt mir nur ein,

      Während des Startvorgangs eine stabile Stromquelle zu nutzen, die die Zündung

      unabhängig von der Starterbatterie speist. Eine Modellbaubatterie würde m.E. ausreichen,

      die Umschaltung wäre über ein Relais machbar, (Klemme 50, Anlasserbetätigung).

      Dann hättest Du stabil 6V an der Zündanlage, egal, was der Anlasser mit der Starterbatterie

      so veranstaltet.

      Das ist eine triviale Lösung.

      Andere Sache: Es ist gut zu wissen, welche Bauteile der Elektronikzündung die

      Unterspannungsgrenze bestimmen, z.B. die Hallschranke (wenn das Hallgeberprinzip benutzt wird)

      Typische Hallgeber sind z.B. Siemens HKZ101; 121....u.a., man findet die Daten und andere Typen

      schnell im Internet, auch: "Hall-Effect-Vane-Switch" (Honeywell).

      Die werksseitige Spezifikation reicht von 4,5......24V. Wenn die Spezifikation so ist, dann ist diese

      Aussage "Sicher" + es gibt Reserven nach unten und oben. Das ist auch so, in diesem Beitrag hab ich mal getestet, wo

      die Untergrenze tatsächlich liegt:

      http://www.rekord-p2-forum.de/index.php/Thread/10315-Z%C3%BCndverteiler-%C3%BCberholen/?postID=133274#post133274

      Ergebnis: Die Hallschranke liefert bis hinunter auf 3V ein einwandfreies Rechtecksignal (mit Labornetzgerät gemessen).

      Die verwendete Schranke stammt aus einem Nachrüstsatz der 80ger Jahre, sie ist so gebaut, dass sie das Lochbild der

      Bosch 044 Kontakte hat. Die passen zuerst nicht in einen P1 / P2....-Verteiler, wenn die Grundplatte gewechselt wird,

      aber eben DOCH. Leider gibt es die heute nicht mehr. Das Ergebnis läßt (für mich) aber den Schluß zu, dass mit geeigneten

      Bauteilen auch eine 6V-Elektronik-Zündung machbar ist, die weniger empfindlich auf Unterspannungen reagiert.

      Das war der Hintergrund zu meiner Einschätzung.

      Eine Sichtung des Bosch-Baukastens könnte für die Praxis weitere Anregungen zeigen.....

      Gruß,

      Alfred. H.
      Ich hab die Fulmax bei meinem P2.6 verbaut mit einer Bosch 6V "Hochleistungsspule".
      Hatte sie über Egay bei Detzner gekauft. Da war meinte ich nur der P2.6 angegeben.

      Hab sie jetzt zwei jahre mit der Spule drin und alle Kabel wurden dazu erneuert. Bin sehr zufrieden, kann ich empfehlen.
      Springt gut an :thumbsup:
      Hecktriebne Gruess
      Randall


      :elvis:

      I will not spin my tires!!!!!


      78' Rallye 2.0
      63' Käpt'n 2.6
      Viele haben von der Technik keine Ahnung. Bleibt man liegen und muss man den ADAC rufen, wird der von 6v elektronische Zündung nichts verstehen.
      Drücke ich ihm aber die Kontakte in die Hand, wird er das einbauen können.
      Braucht nur zu schauen wie diese eingebaut waren. Dann noch grob den Schlieswinkel einstellen, schon geht es weiter.
      Da ich nun weis, das diese sehr empfindlich sind bei Spannungs-schwankungen, kommt diese bei mir nicht mehr rein.
      Meine Meinung
      Gruss HK
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
      Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
      Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

      :alt002: P2.Fra.nkheix.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „HK-56“ ()

      ....das ist (war) ein bedauerlicher Vorgang. "Heute" sind andere Dinge Standard und Kontakte sind

      schon lange "vorbei". Ob es zutrifft, dass ein ADAC-Engel einen Oldie mit Zündungsproblemen

      wieder zum Laufen bekommt, glaub ich nicht so recht. Einem Oldie mit Elektronik-Zündungsproblemen

      wird er aber auch nicht helfen können.

      In so weit > wäre das egal und unter "Pech" abzubuchen. Das Beste ist: Man weiß selbst, wie es geht !

      Gruß,

      Alfred. H.
      Hähä, guckt euch die ADAC-Fahrer doch mal an.
      Alles jüngere Leute - und ich glaube die sind auch keine Meister mehr.

      Für eine regionale Oldtimer-Rallye hier gibt's einen gelben Spezial-Engel.
      Der Mann ist nicht mehr der jüngste und ich bin mir nicht sicher, ob der nicht eigentlich schon in Rente ist.

      Will sagen:
      Ich glaube nicht an Pannenhilfe am Oldtimer. Abschleppen, das werden se können.
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Moin,
      nu lasst mal die armen Gelben Engel in Ruhe...
      Bei aller berechtigten Kritik: Das die jungen Burschen in der Regel keine Ahnung von Oldtimern haben ist doch nachvollziehbar.
      Und bei den neuen Karren haben die zwar so Diagnose-Tester an Bord, aber ganz sicher nicht all das Spezialwerkzeug und unterschiedlichsten Ersatzteile. Da bleibt doch nur noch Starthilfe.
      Mal den üblichen Standeszwist zwischen den Werkstattmechanikern und ADAC- Pannenhelfern beiseite:
      Aus meiner Sicht ist den Pannenhelfern des ADAC durch die modernen Fahrzeuge und deren Vielfalt einfach die Arbeitsgrundlage entzogen.

      Gruß aus Werl
      Rudi
      =÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷
      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot

      Bubru schrieb:

      Überbrückungskabel können die wohl auch noch ganz gut.


      Ja schon, aber 6 Volt?

      Und nicht falsch verstehen Rudi, ich will den Jungs (und Mädels) nichts. Ich bin selbst Mitglied im Club.
      Aber es ist halt so wie du sagst. Der Ausbildungsstand um gelber Engel sein zu dürfen ist niedriger als früher und die Anforderungen sind höher. Die können nicht vom 50er-Jahre-Auto bis zum Tesla alles wissen und vor Ort reparieren können - unmöglich! Wer will den Job denn auch machen? Nachts und am Wochenende arbeiten, bei Wind und Wetter draußen sein. Und wenn sie einen nur bis zur nächsten Werkstatt bringen - auch gut. Man steht nicht nachts bei Regen auf der Autobahn, sondern wird aus der Gefahrenzone gebracht. Danke, dass es solche Leute gibt.
      An alle Pannenhelfer, egal von welchem Verein :danke1:
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Jau, habe ich auch mehr als einmal gemacht. Hat mich aber irgendwann mal eine Uhr gekostet. Alle anderen Verbraucher kann man ja ausschalten. Und der Anlasser steckt das weg. Aber die Uhr hat Dauerplus - schade.

      Diese Uhr hat ein durchsichtiges Gehäuse und man kann sehen wo die Lötfahne abgebruzzelt ist. Als wäre es eine Sollbruchstelle. Naja, wenn ich mal viiieeeel Zeit habe... Ich habe erstmal eine andere eingebaut. ^^
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Ha, da macht es durchaus Sinn, wenn die Borduhr zum Aufziehen ist! P1 rules! :)
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


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      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
      -------------------------------------------------------------------------------------
      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"
      Hallo zusammen,
      ich würde gerne diese Thema nochmal aufwärmen.

      In meinem Kapitän ist vom Vorbesitzer ein elektronisches Zündmodul verbaut worden.

      Plus geht an Klemme 15 der Zündspule
      Masse geht an Klemme 1 der Zündspule

      Soweit läuft das Moful ganz anständig im 6V Bordnetz.

      Da ich jetzt einen Spannungswandler 6V -> 12V verbaue, stelle ich mir die Frage, ob ich das Modul mit 12V versorgen kann.

      Spricht etwas dagegen, das Pluskabel des Moduls mit 12V aus dem Spannungswandler zu versorgen (Spannungswandler auch über Klemme 15 gesteuert) und den Masseanschluss des Moduls an der 6V Zündspule zu belassen?

      Gruß
      Thomas
      Thomas
      - Kapitän PL | 2.6 | 3-Gang Lenkradschaltung | Rivagrau | 09/1962
      - Admiral B | 2.8S | 4-Gang Schalter | Silbermetallic | 06/1972
      - Rekord D | 2.0S | 4trg Limo | Lindgrün | 03/1977 | Klorolle auf Hutablage
      ich denke, während dem Startvorgang wird der Umwandler kein Strom liefern, da die Eingangsspannung unter 6 Volt fällt. Die Karre wird nicht anspringen.
      Einfach mal probieren. Bedenke aber, daß Du Dir damit eine zusätzliche Fehlerquelle einbaust.
      Schönen Abend noch, Gruß Kurt
      Hallo Kurt
      in die Richtung habe ich noch garnicht gedacht.
      Danke für den Hinweis.
      Ich werde beim Starten mal die Ausgabespannung des Wandlers messen. Warscheinlich werde ich das Modul auf 6V laufen lassen. Eine zusätzliche Fehlerquelle ist ja grade nicht das Ziel.

      Ist es denn grundsätzlich möglich einen Verbraucher mit Plus 12V aus dem Wandler zu versorgen und Masse ganz normal aus dem 6V Netz abzugreifen? Oder muss das strikt getrennt werden und die 12V Verbraucher mit dem separaten Masseausgang des Wandlers verbunden werden?
      Thomas
      - Kapitän PL | 2.6 | 3-Gang Lenkradschaltung | Rivagrau | 09/1962
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      - Rekord D | 2.0S | 4trg Limo | Lindgrün | 03/1977 | Klorolle auf Hutablage
      Guten Morgen Thomas,

      das Thema: "Elektronische Zündung" wurde hier schon rauf + runter diskutiert, mit allen möglichen Aspekten.

      Bei einem 6V-Bordnetz scheint (bei vollelektronischer Zündung) die Unterspannung kritisch zu sein, meine eigenen

      Messungen dazu haben das (an Magnetschranke Siemens HKZ) nicht bestätigt, bei anderen Schaltungen mag das anders sein:

      Zündverteiler überholen

      Wieder andere Versuche (anderes Thema) haben gezeigt, dass manche Elektronik-Schaltungen leicht Probleme im Autoumfeld

      bekommen können, typisch: Je näher an der Zündspule > desto größer das Störpotential. Genau das willst Du tun.

      Dazu spielt die Batterie eine wichtige Rolle, aber auch die Kabelverbindungen (Übergangswiderstände ???) sind maßgeblich.

      Beispiel + Fabel für nicht so Elektrik-Begeisterte:

      - die Batterie ist eine "harte" Spannungsquelle, der Fels in der Brandung, so zu sagen
      - sie widersetzt sich jeder schnellen Spannungsänderung sehr energisch, so lange die Stromentnahme sich in Grenzen hält
      - die Verbindung zwischen Batterie + u.U. störendem Verbraucher muß dazu aber stabil sein (wenig Widerstand)
      - je "weiter" der Störer "weg" von der Batterie ist, um so eher gibt es eine Stördynamik in seinem nahen "Umfeld"

      Wenn Du nun die Elektronikzündung über den Spannungswandler betreiben willst, hast Du keine "harte Spannungsquelle" mehr,

      die Störungen ähnlich wirksam unterdrücken könnte, wie die Batterie. Das heißt: Wenn es Rückwirkungen aus der Zündung gibt,

      muß der Wandler damit fertig werden, weil der "Puffer" (Fels in der Brandung) außen vor ist.

      OB das geht, kann ich Dir nicht sagen.

      Mit Blick auf Dein Ansinnen, dass Deine Eltern mit der alten Kiste weit reisen wollen und nicht basteln möchten / können, würde ich keine Experimente

      wagen und die Zündanlage einfach mit Originalteilen überholen, dann funktioniert das und es gibt keine Überraschungen.

      Für den Fall der Fälle einen Kontaktsatz und einen Kondensator in´s handschuhfach legen, dann ist für das gröbste vorgesorgt und jeder alte Automann 70+ ??

      kann das reparieren...

      Mach, wie Du meinst + Gruß,

      Alfred. H.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Alfred. H.“ ()

      Danke Euch.
      Thema damit für mich erledigt.
      Es bleibt wie es ist.
      Ein Unterbrecher+Kondensator wird als Ersatz mitgeführt.
      Das Modul bleibt unangetastet.

      Gruß
      Thomas
      Thomas
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      Guten Tag Thomas, nur, wenn es Dich interessiert, ich habe die "alten" Messungen wieder gefunden:

      komme ganz gut voran :-)

      Thema: Frank´s Elektrikproblem (eher mein Elektrikproblem, weil die Anhängerbox "damals" noch keinen

      störfesten Impulsgeber hatte) > ist danach umgehend abgestellt worden...

      Seite 9, Beitrag vom 26.02. 2019. Anhand der Störpegel kann man sehen, dass schon ein leichtes Lösen der Batterieklemmen

      zu deutlich erhöhten Ausschlägen führt. Je näher man der Spule kommt > um so stärker die Störungen.

      Bilder sagen mehr als viele Worte....

      Gruß,

      Alfred. H.