Oldtimer und Nachhaltigkeit

      Oldtimer und Nachhaltigkeit

      Hallo zusammen,

      ein interessanter, diskussionswerter Film über Oldtimer und Nachhaltigkeit:


      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



      ..unter Berücksichtigung aller Randumstände ist es so, dass bestehende "Artikel" bei guter

      Wartung eine gute Effizienz (neuerdings Umweltbilanz) aufweisen. Das ist einfach so: "Weil es sie schon gibt".

      "Neue" (angeblich bessere) Erzeugnisse, müssen erstmal geschaffen werden (und auch besser sein),

      das ist die Crux in vielen Betrachtungen. Meine Erfahrungen mit namhaften Herstellern haben leider

      ZWEIFEL geweckt. Wirklich: LEIDER !

      Gruß,

      Alfred. H.
      Und trotzdem wird in diesem Land weiter versucht
      die endliche Ressource ERDÖL,
      durch KUPFER, SILIZIUM und SELTENE ERDEN
      zu ersetzen.
      (Ich meine: wir recyceln Handys wegen der Rohstoffe...)

      Um das zu befeuern werden ganze Landstriche verseucht,
      damit wir Akkus bauen können, die keiner entsorgen kann.

      Hier in der Gegend wird das dann mit Braunkohle-Strom betankt...


      Ich könnt mich darüber stundenlang aufregen!!!
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Jo, da gehe ich voll mit Helges Meinung!
      Betrifft ja nicht nur Autos sondern auch alles andere, vom Haus bis zum Kühlschrank, Kleidung, Elektrogeräte und und und....
      Aus Umweltsicht sollte der Erhalt und nicht die Neuanschaffung belohnt werden....
      "Alte Autos und Rock'n'Roll - wir kommen immer zu spät!" (Hannes Bauer)
      Interessantes Thema! Und sehr sympathischer Genosse im Video. :) Quality Land ist ein gutes Stichwort..

      Ich bin da für und wider..und es ist nicht einfach. Prinzipiell finde ich die Technik der Elektrofahrzeuge interessant, und gewisse Vorteile liegen auf der Hand - die Motoren sind deutlich langlebiger, wartungsärmer / wartungsfrei, bieten einen hohen Wirkungsgrad von rund 80 Prozent, ohne Verlust durch den Akku, doch bei dem liegt wohl das Problem: Teure, seltene Rohstoffe, deren Förderung enorme Mengen Wasser benötigt, welches aufwändig geklärt werden sollte....was nur wenig geschieht. Und nicht zuletzt die Tatsache, dass die derzeitige Produktion von Energie für unser immer Mobiler werdendes Land, gar nicht ausreicht.
      Auf der anderen Seite ist die Förderung von Erdöl absolut keine saubere Angelegenheit, ich erinnere an leckende Pipelines, Unfälle auf Bohrinseln, idiotisches Fracking in den USA, Kanada und natürlich auch in europäischen Staaten. Bis der klare Sprit aus der Zapfsäule kommt, lässt er viel Dreck auf seinem Weg.

      Fakt ist, dass unsere Gesellschaft immer mehr braucht, immer weiter weg der Urlaub, immer größer der Fernseher, immer das neuste Smartphone, immer dicker die Karre (und bei vielen auch der Ranzen)

      Wer ökologisch handeln möchte, der sollte vor allem eines tun: Verzichten. :) Und das kostet nicht mal etwas, im Gegenteil, es spart Geld. Man muss sich keinen SUV Hybrid für 65000 Euro kaufen, um hauptsächlich Kurzstrecken zu fahren. Ich fahre seid Jahren meine täglichen Strecken mit dem Rad, das hält auch fit, wenn es etwas weiter ist, greife ich auf den ollen 125er Roller zurück. Rekord (bald) und Motorrad sind vorbehaltlich für gutes Wetter und wenns mich juckt, oder was schweres zu transportieren ist.

      Meistens stehe ich bei so Diskussionen mit meiner Meinung allein..aber das stört mich nicht. :D

      In diesem Sinne einen angenehmen Abend,

      Grüße Tamino
      Kawasaki W650 - Opel Rekord A - Honda Wave 110i - Hercules R50
      ...zu den ganzen politischen Entscheidungen darf man aber die von der Industrie gewollte Obsoleszenz nicht außer acht lassen.

      Hier wird ja bewusst ein Gebrauchsgegenstand "manipuliert" damit er nicht so lange hält und man einen neuen kaufen muss.
      Das soll einerseits der Wirtschaft helfen Umsatz zu machen, anderseits muss man Dinge neu kaufen weil die in der Lebenszeit
      bewusst begrenzt sind.
      Da war mal ein sehr interessanter Bericht im Fernsehen.
      Wägelchen:
      Rekord P1 Limosine 06/1960 1.7 55 PS. EX; Alabastergrau-Comograu
      Astra K ST CDTI 01/2019 1.6 136 PS. Tiefseeblaumetallic.
      Das mit der "planned Obsolescence" war schon Ende der 60er in der Presse ein Thema. Gelernt hat unsere Industrie das von dem Amerikanern.

      Die Sache ist nur die, daß man dies zu Zeiten als unsere Autos gebaut wurden, noch nicht so genau steuern konnte, wann welches Teil den Geist aufgeben sollte. Heute ist man da viel weiter. Aber das betrifft ja nicht nur Autos.

      Zum Teil ist der Verbraucher aber auch selbst daran Schuld, wenn die Leute z.B. schon nach drei oder spätestens fünf Jahren einen neuen Fernseher, Stereo-Verstärker oder Laptop wollen, obwohl der alte noch funktionstüchtig ist, nur eben vor Freunden nicht mehr "modern" genug.
      Wir leben in einer weitgehend gesättigten Wohlstandsgesellschaft, die keine nennenswerten Bevölkerungszuwächse aufweist. Wie soll denn anders, als durch technisch oder modisch begrenzte Lebensdauer und dem künstlich erzeugten "haben wollen"-Effekt (siehe z.B. Apple-Produkte) ein Wachstum der Wirtschaft erreicht werden? Wie Vollbeschäftigung erreicht oder gesichert werden? Durch nachhaltige Produkte, die nur einmal gekauft werden und dann ein paar mal repariert?
      Davon kann man Träumen, wenn man in der Wohlstandsgesellschaft aufgewachsen ist und vor dem vollen Teller über moderne Sozioökonomie referiert.
      Menschen, die noch Mangel und auch Hunger erleben, werden sich davon nicht beeindrucken lassen.
      Und mal Hand aufs Herz, wer will denn auf sein tolles und hippes IPhone Xx freiwillig verzichten bzw. das Teil 30 Jahre nutzen? Der Sch... lebt doch davon, das Alle immer das Neueste vorzeigen wollen.
      Wir sind weit, weit von Nachhaltigkeit entfernt. Das beginnt nämlich, wie vieles Andere auch, bei uns im Kopf.
      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      @Rudi

      Aus diesem Grund habe ich bis heute kein Handy oder Smartphone und auch unsere Alltagsautos sind inzwischen 38 und 21 Jahre alt!

      Aber Du hast schon recht, diese Gesellschaft muß sich mal an ihre eigene Nase fassen! Nur dann soll mir niemand mehr etwas von Umwelt- Klimaschutz und Ressourcenschonung erzählen, solange der eigene Wohlstand so viel wichtiger ist! Wem es wirklich konsequent darum ginge, der müßte wieder in der Zeit vor der Industrialisierung neu anfangen.

      Tschüß
      Klaus

      Koralle60 schrieb:

      Wie soll denn anders, als durch technisch oder modisch begrenzte Lebensdauer und dem künstlich erzeugten "haben wollen"-Effekt (siehe z.B. Apple-Produkte) ein Wachstum der Wirtschaft erreicht werden?




      Aber auch da f..... wir uns mit Elektro-Autos selbst ins Knie.
      Worin ist Deutschland denn gut, was besitzt international einen guten Ruf?
      Der deutsche Maschinenbau, Motoren und Getriebe.
      Was davon ist in einem Elektro-Auto? NICHTS !!!
      Welcher Elektromotor kommt denn aus Deutschland?
      Mit der Taktik ruinieren wir unseren Wohlstand selber!

      China wendet sich ab von den Elektroautos (größter Automobil-Markt der Welt).
      Warum? Weil sie nicht abhängig sein wollen, da sie die Rohstoffe nicht haben.

      Warum merkt hier keiner was? :cursing:
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Och ich hab das schon lange gemerkt,und daher interessiert mich Politik auch kein Deut mehr.Weder Links noch Rechts oder irgendwas angebliches dazwischen.Ich kümmer mich um mich und meine Familie,der Rest der Welt kann mich mal am Abend besuchen.Was soll ich mich denn über Dinge ärgern und Aufregen,die ich und viele andere doch nicht ändern werden,weil andere die besseren (reicheren) Lobyisten sind.Der meiste Schwachsinn ist doch wirklich nur mit Gleichgültigkeit und Ignoranz zu ertragen,auch wenn ich es schade finde.Ich fahre mit (meiner persönlichen) Einstellung ganz gut und bin ein zufriedener und meist fröhlicher Mensch.

      Bubru schrieb:

      altopelfreak schrieb:

      Das mit der "planned Obsolescence" war schon Ende der 60er in der Presse ein Thema. Gelernt hat unsere Industrie das von dem Amerikanern.


      Geplante Obsoleszenz hat mit der Glühbirne angefangen.

      Zustimmung zu Rudis Beitrag.

      Grüße
      Christian (Konsumverweigerer)


      ...ich denke mit den Nylonstrümpfen, die "Entdecker" haben festgestellt das die Teile am Anfang keine Laufmaschen bekamen, da wurde die chemische Zusammensetzung geändert, ....nach 30 Mal tragen waren die Maschen da, die Damen und Herren kauften wieder Nylonstrümpfe.
      Die Glühbirne war in der Zeit der DDR, so wurde berichtet, auf einer Messe in Leipzig haben sich wohl die DDR Glühbirnenhersteller gebrüstet das ihr Glühfaden nie kaputt geht, die Osram Techniker die auch auf der Messe waren haben die wohl dann aufgeklärt was sie den verkaufen wollen wenn jeder eine Glühbirne hat die nie kaputt geht, so kam die geplante Obsoleszenz auch in die Planwirtschaft.
      Das wurde in dem Fernsehbeitrag so berichtet.
      Wägelchen:
      Rekord P1 Limosine 06/1960 1.7 55 PS. EX; Alabastergrau-Comograu
      Astra K ST CDTI 01/2019 1.6 136 PS. Tiefseeblaumetallic.
      Wisst ihr was.................

      ich finde es richtig gut, dass man sich nicht nur über Autos hier auslässt sondern auch über die "Weltherrschaft" diskutiert :whistling: .......

      jawohl.......... :thumbup:
      Wägelchen:
      Rekord P1 Limosine 06/1960 1.7 55 PS. EX; Alabastergrau-Comograu
      Astra K ST CDTI 01/2019 1.6 136 PS. Tiefseeblaumetallic.
      ...ja, ganz unterhaltsame Diskussion mit unterschiedlichen Standpunkten.

      Was die "begrenzte Lebensdauer" angeht, könnte ich das aus Sicht des Konsum-

      und Verkaufsgedankens wohl nachvollziehen, die (in einem rational) bestimmten

      Markt zu erwartende Gegenreaktion wäre allerdings eine Vermeidung des Erwerbs

      "kurzlebiger Produkte". Wenn das nicht so eintritt, gibt es drei Möglichkeiten:

      1) das Produkt ist am Ende seiner Lebenszeit eh überholt + nutzlos > o.k.

      2) der Konsument (im wahrsten Sinne des Wortes) möchte ohnehin nach gewisser Zeit etwas "Neues" (selbst schuld)

      3) der Konsument hat die erforderlichen Mittel für ein gutes Produkt nicht (oder will sie nicht ausgeben)
      und kauft irgendeinen Schund (selbst schuld)

      Möglicherweise ist das so, ob es klug ist oder nicht > ohne Wertung.

      Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Erwerb qualitativ hochwertiger Produkte gemacht,

      sie tun teilweise seit Jahrzehnten gute Dienste, bin zufrieden.

      Es gibt auch noch andere Blickwinkel. Viele Experten leiten die Zukunft aus der Gegenwart ab.

      Das ist m.E. nicht zulässig. Glühlampen (mit Glühfaden) sind lange durch LED ersetzt, Plattenspieler,

      Tonbandgeräte, Videorecorder, Fernschreiber, Faxgeräte.....gibt es praktisch nicht mehr.

      Die Entwicklung geht weiter.

      Aus meiner Sicht ist es ein grober Fehler, aus dem Heute > die Zukunft ableiten zu wollen.

      Das kann nicht gelingen.

      Leider findet das aber immer wieder statt und endet letztlich in Untergangsszenarien (statischer Ansatz).

      Daran glaube ich nicht !

      Alte Weisheit zur Lösung vieler Schwierigkeiten:

      Wer etwas nicht will, findet GRÜNDE !

      Wer etwas will, der Findet WEGE !

      Punkt 1 wird bei uns im Land sorgsam gepflegt.

      Punkt 2 wird argwöhnisch beobachtet.

      Die Situation daraus liegt vor.

      Trotzdem bleiben wir MUNTER !

      Gruß,

      Alfred. H.