Sicherheitsgurte im Olympia Rekord '55

      Sicherheitsgurte im Olympia Rekord '55

      Hallo zusammen,

      der Vorbesitzer meines Olympia Rekord '55 hat Sicherheitsgurte verbauen lassen. Zunächst stört mich die Optik, denn diese schwarzen neumodischen Dinger passen überhaupt nicht zum Stil des Fahrzeugs. So kam bei mir die Idee auf, diese durch farblich passende zu ersetzen, allerdings durch manuell verstellbare.

      Allerdings stelle ich mir die Frage, ob diese Dreipunktgurte überhaupt was bringen. Denn, wenn man den oberen Befestigungspunkt betrachtet, ist dieser Rahmen nicht gerade sehr stabil. Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich lieber auf einen Beckengurt umsteige und die oberen Bohrungen verschließe (ich muss eh zum Lackierer für ein paar kleine Ausbesserungen).

      Wie seht Ihr das? Über Meinungen bin ich dankbar.

      Viele Grüße
      Oliver
      Dateien
      Mag sein, das bei einem schwereren Unfall die Befestigungspunkt der Belastung nicht standhalten, aber da klappt die Karosse eh zusammen, man sehen sich mal historische Bilder von Unfällen an und wenn dann noch Rost und Gammel von +50 Jahren Fahrzeugalter dazukommt..ich glaube Motorradfahren ist sicherer.

      Aber es ist ja bekannt, dass Sicherheitsgurte bei Unfällen schon ab 15 km/h schwere Verletzungen vermeiden können, und da hätte ich lieber einen Dreipunktgurt an mir, anstatt mit dem Kopf voll ans Lenkrad zu klatschen.

      Grüße Tamino
      Kawasaki W650 - Opel Rekord A - Honda Wave 110i - Hercules R50
      Ich hab das Forum schon bemüht, jedoch nur was zum P1/P2 gefunden. Eine brauchbare Mittelsäule gibt es nicht, so bleibt nur der untere Fensterrahmen. Wie es darunter aussieht, weiß ich leider nicht. Es erscheint mir in Summe doch etwas windig. Aber ja, Dreipunktgurte sind immer besser als Beckengurte. Vermutlich auch dann, wenn diese so befestigt sind wie bei meinem.

      Besier schrieb:


      Mag sein, das bei einem schwereren Unfall die Befestigungspunkt der Belastung nicht standhalten, aber da klappt die Karosse eh zusammen, man sehen sich mal historische Bilder von Unfällen an und wenn dann noch Rost und Gammel von +50 Jahren Fahrzeugalter dazukommt..ich glaube Motorradfahren ist sicherer.

      Aber es ist ja bekannt, dass Sicherheitsgurte bei Unfällen schon ab 15 km/h schwere Verletzungen vermeiden können, und da hätte ich lieber einen Dreipunktgurt an mir, anstatt mit dem Kopf voll ans Lenkrad zu klatschen.


      Da ist was dran, danke für diesen Gedankengang :)


      Fablich passende Gurte habe ich bereits gefunden, sogar mit Chromverschluss, also ohne dieses grässliche schwarze Plastik.
      ...so sieht es aus !

      Die Blechpartie unter dem hinteren Fenster ist ein einfach gewölbtes Blech.

      Es kann keine nennenswerten Kräfte aufnehmen, außer "Zug".

      wenn man dort einen Ankerpunkt anbringt (z.B. Sicherheitsgurt), dann ist die

      Belastung dieses Blechs: Biegung + Torsion. Immer noch besser als nix, aber doch

      weit entfernt von den Möglichkeiten. Wie der Opeldoc schon schrieb, ist die

      geeignete Abhilfemaßnahme: "Zugbeanspruchung" aufzufangen. Die Zugbeanspruchung

      und deren Richtung ergibt sich einfach aus dem Gurtverlauf, der Gurt kann nur "Zug",

      (analog eines Seils) und deshalb gibt sein gespannter Verlauf die direkte Richtung einer

      möglichen Verstärkung an. Seilrichtung = Kraftrichtung. Ist etwas theoretisch, aber wahr.

      Gruß,

      Alfred. H.