Olymaten

      Hallo zusammen,vorab möchte ich hier festhalten, dass vieles hier im Bericht aus der "Oldtimer-Mark" "Heft 3 März 1988" kommt. Die Bilder von den Ansichten der Seiten aus der Zeitung "Oldtimer-Markt" wurden von mir gemacht. Somit verletze ich nicht die Rechte. Bilder auf den Seiten, geschützt durch die Redaktion der Zeitung "Oldtimer-Markt".Möchte auf diesem Weg auch eine Diskussion anregen, über den Olymat.Als ich meinen P2 Besichtig und Probegefahren habe, war der Olymat ein Grund für die Entscheidung, ihn zu kaufen.
      Damals habe ich nicht gewusst, wie der Olymat aufgebaut oder arbeitet. Auch heute noch, bin ich von diesem beindruckt und finde, dass dieser zu dem P2 passt. Auch als ich im Januar 2020 eine größere Reparatur an diesen hatte.Nun lese ich in dem Bericht in der Oldtimer-Markt, dass dieser im P1 gar nicht so lange gebaut wurde und dieser schon kurz nach der Vorstellung im P2 keine Freunde bereitet und man wieder zu dem 3 und 4 Gang Getriebe umschwenkt. Dieser in den letzten Produktionen gar nicht mehr ausgeliefert wurde.Aber ich finde bis auf "empfindlich oder anfällig" keine richtigen Gründe dafür. Es wurde dieser doch so präsentiert, dass es leichter ist, den P1/P2 zu fahren.
      Heute ist es schwer Teile dafür zu bekommen, doch auch in den 80ziger Jahren, gingen die Stirnräder früher kaputt als der Olymat.Vielleicht können die, die auch einen Olymaten haben oder diesen gut kennen, etwas dazu schreiben. @Rolo hat mir im Januar 2020, bei der Reparatur "Freilauf" sehr viel erklärt und gezeigt. Den Olymaten komplett zerlegt. Dafür noch einmal danke @Rolo. Den Bericht dazu habe ich damals hier im Forum eingestellt.Aber in dem Bericht "Oldtimer-Mark" "Heft 3 März 1988" stehen auch andere Beschreibungen, die mich fasziniert haben.
      Das auch das 4 Gang Getriebe, nicht den Anforderungen entsprach und recht schnell von dem Markt verschwand.Auch erfahren, dass der Coupe ein tieferes Fahrwerk hat, sowie einiges an dem P2 gegenüber dem P1 für den Unfallschutz gemacht wurde. Naja auf jeden fall kann ich den Bericht empfehlen, die den noch nicht gelesen haben. Wäre auch bereit, den Bericht zu kopieren und diesen zuzuschicken. Gibt es kaum bis gar nicht mehr zu kaufen. Autor und Berichterstattung in der Zeitung ist D.Köster und W. Wolf.
      Anbei noch ein paar Eindrücke aus dem Bericht. NUR ZU EMPFEHLEN. Alle Angaben zum Schutz der Rechte wurden gemacht.Gruss HK
      Dateien
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
      Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
      Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

      :alt002: P2.Fra.nkheix.de
      @HK-56

      Hallo Frank,

      habe die Oldtimer Markt Heft 3 von 1988 auch (damals neu gekauft :D ). Ist ein toller Bericht über den P2
      und für den Opel- insbesondere P2-Liebhaber interessant; gibt es z.B. noch hier:

      ebay.de/itm/Zeitschrift-Oldtim…ade00e:g:M3YAAOSwIe5fWKh6

      und hier:

      ebay.de/itm/Oldtimer-Markt-Hef…5daa2e:g:nDsAAOSwme5erRrp


      und hier:

      ebay.de/itm/Oldtimer-Markt-198…6b91cf:g:GTgAAOSwODZfJR3v
      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



      In diesem P2-Artikel im Oldtimer-Markt stand damals reichlich Unsinn drin. Ich habe denen daraufhin einen gepfefferten Leserbrief geschrieben, den sie dann auch veröffentlicht haben, wenn auch leicht verkürzt. Damals hatten die auch noch nicht so viel Ahnung.

      HK-56 schrieb:

      Nun lese ich in dem Bericht in der Oldtimer-Markt, dass dieser im P1 gar nicht so lange gebaut wurde und dieser schon kurz nach der Vorstellung im P2 keine Freunde bereitet und man wieder zu dem 3 und 4 Gang Getriebe umschwenkt. Dieser in den letzten Produktionen gar nicht mehr ausgeliefert wurde

      Wie soll ich denn das verstehen? Der Olymat erschien im P1 im Frühjahr 58 und war ununterbrochen noch bis Mitte 1970 im Rekord C lieferbar. Im Rekord A kurzzeitig sogar in Verbindung mit Viergang. Ab Rekord B nur noch beim 1,7S-Motor.

      Damals wurde häufig geschrieben, der Olymat sei nicht so gefragt, so daß ich heute doch ein wenig erstaunt bin, wieviele Autos damit in der letzten Zeit aufgetaucht sind.

      HK-56 schrieb:

      dass der Coupe ein tieferes Fahrwerk hat, sowie einiges an dem P2 gegenüber dem P1 für den Unfallschutz gemacht wurde.


      Auch wieder so eine reichlich komische Aussage! Was meinen die damit? Vielleicht die Form der Lenkradnabe? Wer weiß! Liest sich heute alles so, als hätte Klein-Moritz die Stammtischgespräche auf seine Art interpretiert.

      Tschüß
      Klaus
      ...wegen der Überlebensrate der Wagen mit Olymat gibt es m.E. Parallelen zu

      anderen Opels (wahrscheinlich auch anderen Marken).

      - die "schnellen Kisten" wurden schnell verbraucht (Rallye, GTE, SR....)

      - die Autos mit OPA-Ausstattung überleben länger, weil sie zu Lebzeiten für
      die jüngere Benutzerklientel unattraktiv waren

      Konnte man bei jüngeren Autos ganz gut beobachten, z.B. typisch beim Kadett C.

      Vor Jahren haben wir mal einen 16S gesucht, der ist schon recht selten.

      - Rallye > war weg (verbraucht, verheizt)

      - 4-türige Limousinen mit Automatgetriebe, silber oder landschaftsgrün, innen rot oder beige,
      Schmutzfänger, Häkelkissen usw. gab es hier und da (wollten wir aber nicht)

      Die Opa-Kisten leben eben länger, vielleicht gilt das auch für die Olymaten, könnte so sein.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Die Olymaten funktionieren eigentlich sehr gut, wenn man damit gescheit umgeht. Vieleicht nicht unbedingt dass richtige um damit in den Bergen voll beladen Wohnwagen durch die Pässe zu zergeln, aber sonst sind die grundsätzlich haltbar und standfest.

      Unbeliebt waren die vor allem auf dem Gebrauchtmarkt, weil viele Leute nicht in der Lage waren die zu reparieren.
      Würde mich auch der Theorie von Alfred anschließen und die Olymat Wagen eher den "Randgruppenkäufern" zuschieben-von "guten" Verkäufern damals sicher einigen unbedarften älteren Herrschaften sozusagen untergeschoben haben sie länger in deren Händen den Weg in die Gegenwart geschafft. Denke das ist mit ein Grund warum heute wieder einige dieser damals ungeliebten Modelle auftauchen.

      Ich für meinen Teil kann sagen das ich früher auch eher sehr reserviert und zurückhaltend war wenn es um Olymat Wagen ging und immer die manuellen bevorzugt hatte...bis ich unseren P2 Caravan mit Olymat gekauft habe,damals allerdings auch noch mit der Maßgabe ihn evtl. auf manuelle Kupplung umzurüsten. Mittlerweile durch fahren und reparieren einiger Olymaten ist mir zumindest diese Art der Kupplungsbetätigung ans Herz gewachsen, ich muß mich auch Mark anschließen und kann sagen das der Olymat gut gewartet und vernünftig benutzt ein echtes Komfort Gimmick der Fünfziger Jahre darstellt. Wie sagt man immer man darf sich "Neuem" nicht verschließen. :)

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:

      Alfred. H. schrieb:

      ...wegen der Überlebensrate der Wagen mit Olymat gibt es m.E. Parallelen zu

      anderen Opels (wahrscheinlich auch anderen Marken).

      - die "schnellen Kisten" wurden schnell verbraucht (Rallye, GTE, SR....)

      - die Autos mit OPA-Ausstattung überleben länger, weil sie zu Lebzeiten für
      die jüngere Benutzerklientel unattraktiv waren

      Konnte man bei jüngeren Autos ganz gut beobachten, z.B. typisch beim Kadett C.

      Vor Jahren haben wir mal einen 16S gesucht, der ist schon recht selten.

      - Rallye > war weg (verbraucht, verheizt)

      - 4-türige Limousinen mit Automatgetriebe, silber oder landschaftsgrün, innen rot oder beige,
      Schmutzfänger, Häkelkissen usw. gab es hier und da (wollten wir aber nicht)

      Die Opa-Kisten leben eben länger, vielleicht gilt das auch für die Olymaten, könnte so sein.

      Gruß,

      Alfred. H.


      Ich halte Alfred´s Vermutung für zutreffend.

      Die sogenannten "lahmen Opa-Autos" mit wenig Kilometern Laufleistung sind auch z.B.
      beim Astra F Cabrio mit Automatikgetriebe immer wieder zu finden.
      Denn mit dem Automatikgetriebe, das nur bei der 75 PS Variante zu erhalten war, verbraucht der Wagen
      etwa so viel wie mit dem 115 PS Motor und hat eine fast 10 km/h niedrigere Höchstgeschwindigkeit
      und eine wesentlich langsamere Beschleunigung als die Astra F Cabrios mit dem 75 PS Motor,
      die mit Schaltgetriebe ausgestattet sind.


      Im übrigen:

      In der Opel Olympia Rekord P1 Kaufberatung von Cal Kaminski in der Oldtimer Markt Heft 4 von April 1992
      ist ausgeführt:

      "...Ein P1 mit automatischer Saxomat-Kupplung, bei Opel "Olymat" getauft, kann ebenfalls für Scherereien sorgen.
      Kaum ein Fachbetrieb ist noch in der Lage, sich des sensiblen Systems helfend anzunehmen. Magnetschalter und
      Kabelanschlüsse beugen sich dem Verschleiß, machen die Fehlersuche zur Nervenprobe, und auch Teile gilt es,
      mühsam zusammenzusuchen. Häufig werden P1-Modelle daher auf die reguläre Kupplung umgebaut......
      Der Olymat ist, aus heutiger Sicht, zwar ein pfiffiges Detail und auch recht selten, aber keinen Mehrpreis wert.
      Unter Umständen verschlingt einige Hunderter beim Versuch der Generalüberholung. Die kann schon nach
      70.000 oder wenig mehr Kilometern eintreten...."


      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....