Rarität!

      Oh ja, die wurden damals ganz offiziell von den Opel-Händlern vertrieben. Galt als günstigere Alternative zu Weißwandreifen uns später als sicherere Alternative zu den hinter die Felgenhörner geklemmten Ringen von Wegu oder Atlas.

      Ein damals AOIG-bekannter P1-Teilehändler hat um 1984 einen ganzen Posten davon abgezogen. Die sahen auf den ersten Blick wie echte WW-Reifen aus. Müßte noch ein Bild von einem P1 mit den Dingern haben.

      Tschüß
      Klaus
      Diese Sätze habe ich auch heute noch hin und wieder noch verbaut gesehen, meist auf diversen VW-Käfer und Typ 3 aus der Zeit.
      Auch wenn mir Weißwandreifen an sich nie zusagten, lege ich mir solche Sachen hin und wieder mal gerne als "garage art" zur Seite, wenn der Preis dafür akzeptabel ist.

      Ich habe gestern gerade einen originalen Zündkabelsatz, die blauen ohne Abschirmkappen an den Zündkerzen, für die P-Typen geliefert bekommen, der preislich im Rahmen lag.
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      schutterer schrieb:

      Denke eher die sind so hart, das sie die Reifenflanken aufschlitzen.


      Hallo Stephan,

      die Ringe liegen nur auf der Felge auf, nicht auf dem Reifen. Hart sind sie, das ist korrekt, liegt aber daran, dass sie aus Alu sind. Ich hab mal drei Bilder von meinen gemacht, zur Veranschaulichung.

      Viele Grüße Thomas
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      Opel P1 Caravan, 1,5l
      Hallo Klaus @gmsuisse,

      der Kabelsatz sieht toll aus, allein die Verpackung macht schon etwas her !

      Jetzt will ich Deinen Spaß nicht trüben, ob die Kabel tatsächlich an einen P1 oder

      P2 oder Ponton passen, solltest Du prüfen.

      - diese "Langhals"-Gummitüllen sind aus der Zeit (man hatte vermutet, dass Wasser zwischen Kabel und Tülle läuft....)

      - die Kabelführung (der 5-Loch-Keks) gehört aber eher an einen Kadett A/B (auch Rekord B + frühe Rek. C / Commo)

      sieh mal die Bilder:

      2755 zeigt den Verlauf von 1953-P2, die Kabel haben Halteringe

      "Kadett-Kabelverlauf" zeigt den Haltering, er führt 4 Zündkablel + 1 Unterdruckleitung

      3105 zeigt oben einen Originalkeks (5-Loch), daneben einen Eigenbau-Keks (4-Loch, für Kadett 11SR) und

      unten eine Zündleitung Z1 für P1 / P2 u.a., sie ist nur ca. 280mm lang (die P´s haben relativ kurze Kabel)

      Kabellänge Z1 + Z4 ca. 280mm; Kabellänge Z2 + Z3 ca. 230mm.

      Nochmal: Ich will nicht an Deinem schönen Kabelsatz rumkritteln, bevor Du ihn aber ggf. mal brauchst, solltest

      Du die Paßform prüfen. Nimm´s bitte als Tip !

      Gruß,

      Alfred. H.
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      Alfred. H. schrieb:

      Hallo Klaus @gmsuisse,



      Nochmal: Ich will nicht an Deinem schönen Kabelsatz rumkritteln, bevor Du ihn aber ggf. mal brauchst, solltest

      Du die Paßform prüfen. Nimm´s bitte als Tip !

      Gruß,

      Alfred. H.


      Danke für die Rückmeldung; wie erwähnt kommt der Satz in mein kleines Sammelsurium an altem NOS-Material und wird in diesem Fall nicht verbaut sondern dient nur als eine Art Referenz bis sie ein Erbe mal entsorgt.
      Der "Keks" hat mich auch etwas verwundert, da der mir bei P-Modellen gesehen habe, ich hatte früher mal kurzzeitig einen P2 L, wo diese Kabel auch noch verbaut waren und ich kannte auch nur die genannten Gummiringe. Habe die Kabel gerade erst bekommen und war noch nicht am Fahrzeug, bzw. werde mal nach deinen Vorgaben nachmessen, denke da wirst du recht haben.

      Nach alten Berichten wurden dann beim A-Rekord zeitweise (grüne ?) entstörte Zündkabel mit Graphitseele verbaut, ebenso bei den frühen VW Typ 3 und auch den Käfern in einem gewissen Zeitraum, die dann aber schnell wieder wegfielen, da sie häufig beschädigt wurden. Solche sind mir noch nicht über den Weg gelaufen.
      ....wegen der Kabelfarben, ist es so:

      - die ganz alten Kisten hatten Cu-Kabel (schwarz), normalerweise mit braunen Steckern

      - so ungefähr mit P1 ist Opel auf die Idee gekommen, die Grundentstörung über die Kabel selbst
      vorzunehmen, zuerst in der Form der blauen Kabel, sie haben im Prinzip einen Kern aus graphitiertem Material
      Sie sind gegen Zug, Biegung etc. außerordentlich empfindlich und "hochohmig" typ. 10k Ohm +

      - irgendwann hat man dann bei Opel eine Verbesserung vorgenommen (Anfang der 60ger), man hat dann
      "grüne" Kabel verwendet. Die haben eine Wendel aus sehr dünnem Edelstahldraht und sind "niederohmig", typ. 1....2k Ohm.
      Trick: Die Störfrequenzen sind hochfrequent und die spulenartige Edelstahlwicklung unterdrückt eben die hochfrequenten
      Anteile, bei niedrigem Widerstand (ohmsche Last).

      Die sind "relativ" robust, leider wurde an der Isolierung und den Crimpen gespart....

      Seit Mitte der 70ger Jahre sind die Kabel wieder schwarz, haben einen Leiter aus Fasern + leitendem Silikonschlauch (hochohmig)

      aber: Vernünftige Crimpe und Silikonisolierung.....alles wieder wie am Anfang, aber besseres Material.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Habe das auch gerade nochmal nachgesehen; das war eine Falschmeldung von Auto, Motor und Sport anno 1965, was Opel dann in einer späteren Rubrik der Leserbriefe richtig gestellt hat, natürlich ohne auf die alten blauen Kabel mit dieser Bauart nochmals hinzuweisen.
      Das macht dann auch mehr Sinn, da die fraglichen VW-Kabel auch blau waren und wohl dann höchstwahrscheinlich vom gleichen Zulieferer Kroschu kamen.