Hallo Wolfgang,
der 2,6/ 90 PS hat 25 nmm, der 2.6/100 PS 27 mm.
Grüße
Thomas

Hallo,
Kapitän 2,6/90PS mit Hydramatic hat auch 27mm Lufttrichter. Der Motor hat wegen dem Automatikgetriebe etwas mehr Drehmoment.

Hallo Wolfgang,
der Anschlußstutzen muss zur Bedüsung des Vergasers passen. Ich kennen deine Motor-Getriebe-Kombi nicht. Bedüsung vom P 2.6 -Schalter mit dem 27er Gehäuse z.B. geht nicht !
Ich habe aus Versehen mal diese Kombi zusammen gebaut. Ergenis : Der Motor läuft viel zu mager. Das hat mal ein hier sehr aktives Mitglied aus meiner Gegend festgestellt. Hatte dann einen Satz heiße Ohren und war um Wissen reicher....... Danke Alfred
Grüße
Thomas

Hallo Wolfgang,
vermutlich wird er mehr verbrauchen. Der Motor erhält ja, theoretisch, mehr Energie als er braucht. Dann wären da noch die Abgas-Werte..... Ob das jetzt Einfluss auf die Leistung hat, kann ich nicht sagen. Die Hydramatic- Motoren sind, nach meinem Wissen, höher verdichtet. Die 100 PS-Motoren haben einen anderen Krümmer ( Doppelrohr-Ausgang ).
Wende Dich bitte mal an Alfred.H. wenn Du unsicher bist. Ich habe mir Experimente am Vergaser abgewöhnt. Die Problematik mit dem Drosselklappengehäuse ist bekannt, ich habe 15 Jahre nach einem neuen gesucht.
Grüße, und guten Rutsch
Thomas

Guten Tag Opelfreunde,

die ganze Vergasergeschichte ist grundsätzlich zwar einfach, im Detail aber

schnell mal kompliziert....

Ein (genialer) Mann namens Bernoulli hat vor langer Zeit anhand von Energiebetrachtungen

eine Gesetzmäßigkeit beschrieben, vereinfacht:

Wenn eine gleichmäßige (z.B.) Luftströmung durch ein Rohr erfolgt, und das Rohr z.B. eine

Verengung aufweist, dann muß die Luftgeschwindigkeit an der Verengung zunehmen > logisch !

Damit nimmt die Geschwindigkeitsenergie zu. Wegen Energieerhaltung muß ein anderes Energiemerkmal

deshalb geringer werden > das ist der Druck. Und genau das wird im Vergaser umgesetzt.

- der Lufttrichter ist die engste Stelle im Bemessungssystem Luft / Kraftstoff
- damit ist hier die höchste Luftgeschwindigkeit im Bemessungssystem
- und damit der geringste Druck, gegenüber der Umgebung: Unterdruck
- und genau hier mündet auch der Austritt des Hauptdüsensystems

Die Druckdifferenz zwischen Umgebungsdruck und Lufttrichterdruck "saugt" das Benzin

durch das Düsensystem zum Austritt in den Lufttrichter.

Die Durchflußwiderstände des Düsensystems und der Druckverlauf im Lufttrichter müssen

exakt abgestimmt sein, um das richtige Mischungsverhältnis einzustellen, bei den OPEL-

Vergasern ist das gut an der Teillastnadel zu erkennen, sie gibt lastabhängig unterschiedliche

Querschnitte frei.

Wenn nur ein Parameter geändert wird (hier der Lufttrichter) wirkt sich das so aus:

25²/27² = 0,86

Das heißt, wenn die gleiche Luftmasse (zu dieser Masse muß der Sprit "passen") durch einen

27ger Trichter anstelle eines 25ger Trichters fließt, dann sinkt die Geschwindigkeit auf 86%

der "Bemessungsgeschwindigkeit", dem entsprechend auch höheren Druck (weniger Unterdruck),

weniger Benzinansaugung durch das Düsensystem > starke Abmagerung, wenn die Bedüsung für den 25ger Trichter

beibehalten wurde. Der Motor würde wahrscheinlich noch mehr schlecht als recht laufen,

er befindet sich in einer solchen Magersituation in akuter Lebensgefahr: Klopfen / überhitzen / Leistungsmangel.

Grundregel zur Wahl des Lufttrichterdurchmessers:

- relativ "enge" Lufttrichter ergeben eine gute Motorelastizität,
begrenzen aber die Motorleistung wegen Drosselung bei hohen Durchsätzen

- relativ "weite" Lufttrichter verringern die Elastizität etwas,
erlauben aber höhere Spitzenleistungen

"Eng" und "weit" sind relative Begriffe, für einen 2,6l-Motor sind sowohl

ein 25ger, als auch ein 27ger Trichter als "eng" anzusehen.

Beispiel: Ein Opel Rekord 1900S (DIDTA) hat zwei Lufttrichter, 24 + 28mm

Ascona A 1,6S: 23 + 28mm, BMW 1800 ; 2000 1 x 30mm

Gruß,

Alfred. H.