Grundsatzfrage: Macht Oldtimer fahren glücklich?

      Hallo liebe Opel-Gemeinde!
      Bei uns ist das so eine Sache mit dem Oldtimerfahren.
      Für uns beide ist es immer eine AUSZEIT vom üblichen Leben.
      Immer mit etwas Abenteuer verbunden, weil wir beide keine Schrauber sind.
      Aber eben immer wunderschön, weil wir oft liebe Menschen treffen, die wir ohne Oldtimer nicht mal kennen würden. Und das machen wir, solange wir es können und werden künftig noch viel öfter mit unserem Opel Deutschland und Europa unsicher machen!
      97650 Fladungen/Rhön - Opel Rekord P2 Coupe 04/1962 und Opel C Kadett Limousine 03/1979 - AOIG #4509
      Das Leben ist hart, aber ein Opel Rekord P 2 ist härter !!!
      Jürgen mit Diana
      :thumbup: :saint:
      Für mich ist das Fahren mit den Oldtimern auch Entspannung pur. Ein ruhiges Dahingleiten auf schönen Landstraßen. Am schönsten ist es, wenn mehrere Gleichgesinnte dabei sind. Aber es geht auch alleine, oder mit meinem Bruder (dann sind wir ja auch schon mehrere :) ). Aber für mich müssen die Autos laufen, da ich auch kein Schrauber bin. Bisher hat mich unterwegs jedenfalls noch keiner im Stich gelassen.

      Für meine tägliche Pendelstrecke zur Arbeit und zurück ist mir ein modernes Auto allerdings lieber. Vor allem bei 80 % Autobahnanteil mit häufigem Stau.
      Grüße aus Werl,
      Michael

      O Käpt´n, mein Käpt´n!
      ...... und alles fortwerfen, das kein Leben barg,
      um nicht an meinem Todestag innezuwerden,
      dass ich nie gelebt hatte

      Venus schrieb:

      ch halte meine momentan nicht am laufen. Ich habe so wenig Zeit für mich,dass ich die Batterie (nach 3Wochen Planung) ausgebaut habe und ich hoffentlich morgen mal ein paar Meter fahren kann. Ich brauche auch jedes mal ewig,um Teile zu bestellen,da ich mich über 17€ Versandkosten pro Päckchen ärgere.


      Dann hast Du also noch zusätzlich ein modernes Auto für den Alltag zur Verfügung?

      Unabhängig davon komme ich nochmal auf das Thema zurück: Vielleicht sollte man unterscheiden, zwischen einem Oldtimer als reines Freizeitgerät und einem, auf dessen Fahrbereitschaft als Alltagsauto jemand angewiesen ist. Im letzteren Fall gibt es schon hin und wieder mal Situationen, die ganz schön nervig sein können. So z.B. der Golf 1 meiner Frau, der zwar - für Euch sicher lächerlich, weil kein Opel- aber vergleichbar mit einem Kadett C und pro Jahr ca. 12 TSD Km gefahren wird. Die dringendsten Verschleißteile gibts meist noch beim Zubehör-Händler um die Ecke binnen eines Tages und was darüberhinausgeht, übers Internet. Doch wenn der Paketbote wieder mal unser Haus nicht findet oder das Teil sonstwie eine Woche unterwegs ist, kommt schon mal Ungeduld auf. Geht ja sowieso nur gegen Vorkasse.

      Ärgerlich ist manchmal obendrein, z.B. bei Anlassern und Lichtmaschinen, daß dies alles in Osteuropa aufgearbeitete Altteile sind, die oft gerade mal zwei Jahre halten, eher noch weniger. Doch NOS-Originalteile kosten, wenn überhaupt zu finden, das Dreifache und sind dann auch nicht mit Garantie besser.

      Da halten sich "glücklich machen" und reiner Pragmatismus mitunter die Waage!

      Tschüß
      Klaus
      Moin Klaus,

      einen Klassiker im Alltag zu bewegen ist sicher nicht ganz mit der Überschrift vereinbar da man dann durch die Mehr Km auch mehr Aufwand Verschleiß und Arbeit damit hat-dann kommt sicher seltener das "Gefühl" der Entspannung auf da es sich ja um eine "normale" alltägliche Fortbewegung handelt.

      Ich kann nur persönlich schreiben, natürlich macht das Fahren im Klassiker glücklich...also ich habe immer nen Troppen in der Hose...freue mich immer immens wenn´s irgendwo hingeht und das schon seit Anfang der Achtziger,jede mögliche Ausfahrt Treffen etc. mitgenommen,egal wie weit wie anstrengend wie aufwändig. Also vollkommen verstrahlt oder Vollblut Oldtimerfahrer wie man es sehen oder ausdrücken will. Wir möchten nicht mit denen in einen Topf geworfen werden die sich aus Hip Gründen einen Oldie zulegen weil sie "in" sein wollen aber der Sprit im Tank kippt weil die Karre nur steht...kenne ich genug von.

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:

      rekord59 schrieb:

      Wir möchten nicht mit denen in einen Topf geworfen werden die sich aus Hip Gründen einen Oldie zulegen weil sie "in" sein wollen aber der Sprit im Tank kippt weil die Karre nur steht...kenne ich genug von.


      Die fahren aber meistens nicht Opel. Die Opel-Gemeinde ist eher bodenständig. Das mag ich.
      Grüße aus Werl,
      Michael

      O Käpt´n, mein Käpt´n!
      ...... und alles fortwerfen, das kein Leben barg,
      um nicht an meinem Todestag innezuwerden,
      dass ich nie gelebt hatte

      altopelfreak schrieb:

      Venus schrieb:

      ch halte meine momentan nicht am laufen. Ich habe so wenig Zeit für mich,dass ich die Batterie (nach 3Wochen Planung) ausgebaut habe und ich hoffentlich morgen mal ein paar Meter fahren kann. Ich brauche auch jedes mal ewig,um Teile zu bestellen,da ich mich über 17€ Versandkosten pro Päckchen ärgere.


      Dann hast Du also noch zusätzlich ein modernes Auto für den Alltag zur Verfügung?

      Unabhängig davon komme ich nochmal auf das Thema zurück: Vielleicht sollte man unterscheiden, zwischen einem Oldtimer als reines Freizeitgerät und einem, auf dessen Fahrbereitschaft als Alltagsauto jemand angewiesen ist. Im letzteren Fall gibt es schon hin und wieder mal Situationen, die ganz schön nervig sein können. So z.B. der Golf 1 meiner Frau, der zwar - für Euch sicher lächerlich, weil kein Opel- aber vergleichbar mit einem Kadett C und pro Jahr ca. 12 TSD Km gefahren wird. Die dringendsten Verschleißteile gibts meist noch beim Zubehör-Händler um die Ecke binnen eines Tages und was darüberhinausgeht, übers Internet. Doch wenn der Paketbote wieder mal unser Haus nicht findet oder das Teil sonstwie eine Woche unterwegs ist, kommt schon mal Ungeduld auf. Geht ja sowieso nur gegen Vorkasse.

      Ärgerlich ist manchmal obendrein, z.B. bei Anlassern und Lichtmaschinen, daß dies alles in Osteuropa aufgearbeitete Altteile sind, die oft gerade mal zwei Jahre halten, eher noch weniger. Doch NOS-Originalteile kosten, wenn überhaupt zu finden, das Dreifache und sind dann auch nicht mit Garantie besser.

      Da halten sich "glücklich machen" und reiner Pragmatismus mitunter die Waage!

      Tschüß
      Klaus



      Moin Klaus
      Wir haben noch einen hochmodernen Vectra B Caravan. Ich würde trotzdem gerne Lille bewegen,da wir noch Eisfreie Straßen haben und auch noch kein Salz gestreut wurde.
      Gruß
      Also mich macht Oldtimer fahren glücklich!

      Und meine bessere Hälfte zum Glück auch. Wir haben in der relativ kurzen Zeit so viele super Menschen kennengelernt und mega tolle Fahrten erlebt.

      Aber für mich beginnt schon das "Glücklichsein" bei der Jagd nach einem Oldie und bei der Suche nach Teilen.

      Was mann da alles erlebt.... Wir sehen es ja an den Bildern, welche Frank vom Kapitän eingestellt hat.

      Klar, in mehr als 50 % fährt man für die Katz durch die Gegend, aber mit der richtigen Einstellung macht auch das Spaß.

      Mit Wohnwagen haben wir jetzt 5 Oldies und es war bei allen ein ganz besonderes Erlebnis, diese zu kaufen, nach Hause zu bringen und jetzt zu fahren.

      Wenn alles gut läuft kommt Morgen das nächste Schätzchen dazu und ich bin jetzt schon aufgeregt wenn ich daran denke was ich morgen wohl vorfinde.

      Sicher verflucht man die ein oder andere Kiste mal und lässt sie dann mal ein paar Wochen stehen, aber das gibt sich meistens schnell wieder.

      Und wenn nichts mehr geht, gibt es hier die besten Fachleute und gemeinsam sind wir stark.

      Tausi kann ich auch gut verstehen. Wenn ich Abends eine rauchen gehe, führt mein Weg immer in die Garage. Dann setz ich mich ins Auto und Die Welt ist schön :) ... total bekloppt
      Wer mit größtmöglichem Aufwand,
      den geringstmöglichen Nutzen erzielt,
      der hat ein Hobby
      Opel Rekord P2 Bj 1962
      Ford Ranger Bj. 2016
      Opel Adam Bj. 2014

      altopelfreak schrieb:

      Venus schrieb:

      ch halte meine momentan nicht am laufen. Ich habe so wenig Zeit für mich,dass ich die Batterie (nach 3Wochen Planung) ausgebaut habe und ich hoffentlich morgen mal ein paar Meter fahren kann. Ich brauche auch jedes mal ewig,um Teile zu bestellen,da ich mich über 17€ Versandkosten pro Päckchen ärgere.


      Dann hast Du also noch zusätzlich ein modernes Auto für den Alltag zur Verfügung?

      Unabhängig davon komme ich nochmal auf das Thema zurück: Vielleicht sollte man unterscheiden, zwischen einem Oldtimer als reines Freizeitgerät und einem, auf dessen Fahrbereitschaft als Alltagsauto jemand angewiesen ist. Im letzteren Fall gibt es schon hin und wieder mal Situationen, die ganz schön nervig sein können. So z.B. der Golf 1 meiner Frau, der zwar - für Euch sicher lächerlich, weil kein Opel- aber vergleichbar mit einem Kadett C und pro Jahr ca. 12 TSD Km gefahren wird. Die dringendsten Verschleißteile gibts meist noch beim Zubehör-Händler um die Ecke binnen eines Tages und was darüberhinausgeht, übers Internet. Doch wenn der Paketbote wieder mal unser Haus nicht findet oder das Teil sonstwie eine Woche unterwegs ist, kommt schon mal Ungeduld auf. Geht ja sowieso nur gegen Vorkasse.

      Ärgerlich ist manchmal obendrein, z.B. bei Anlassern und Lichtmaschinen, daß dies alles in Osteuropa aufgearbeitete Altteile sind, die oft gerade mal zwei Jahre halten, eher noch weniger. Doch NOS-Originalteile kosten, wenn überhaupt zu finden, das Dreifache und sind dann auch nicht mit Garantie besser.

      Da halten sich "glücklich machen" und reiner Pragmatismus mitunter die Waage!

      Tschüß
      Klaus


      Hm, wie alt muss das Auto sein, damit es als Klassiker durchgeht? Wir (also meine Freundin und ich) fahren im Alltag derzeit Mercedes W124 (1991) und einen Polo III (2000). Ich würde vor allem den Polo (noch) nicht als Klassiker oder gar Young- oder Oldtimer bezeichnen. Und trotzdem sind es Welten, wenn man die beiden Autos mit einem Wagen neuesten Baujahrs vergleicht. So nervt der Mercedes gar nicht und der Polo nur wenig mit überflüssigem Elektronikmist und seltsamen akustischen und/oder optischen Warnsignalen und mir nicht zugänglichen, in meinen Augen überflüssigen Funktionen. Außerdem bin ich immer wieder überrascht, wie günstig in der Regel Ersatzteile für beide Autos sind, wenn man das mit den Preisen bei neueren Fahrzeugen vergleicht. Zugleich ist das meiste noch gut schraubbar und beherrschbar. Wenn ich da an den neuen Fiesta meiner Eltern denke - da deprimiert mich schon das Fahren, ans Schrauben möchte ich gar nicht denken. Wenn also unsere Alltagsautos irgendwie schon als Klassiker durchgehen, dann, ja, dann macht mich das Fahren zumindest im Vergleich mit neuen oder moderneren Fahrzeugen durchaus glücklich.
      Wie sieht es bei den echten Oldtimern aus? Sagen wir es so: es hat schon mal mehr Spaß gemacht. Wobei das nicht an den Autos liegt, sondern an den Umständen. Mich nervt es einfach, bei der heutzutage oft unerträglich hohen Verkehrsdichte zu fahren. Noch dazu ist es bei uns im Allgäu an schönen Wochenendtagen so, dass man gerade auf Nebenstraßen ständig mit durchgeknallten Motorradfahrern und zunehmend auch Autos aus der Tunerszene zu rechnen hat, die halsbrecherisch überholen und einem um die Ohren fahren. Insofern macht mir persönlich Oldtimerfahren nicht mehr so viel Spaß wie früher, wahrscheinlich bin ich auch nicht entspannt genug dafür, da ich sowieso eher ein nervöser Typ bin. Richtig Spaß gemacht hat zuletzt eine Fahrt an einem sehr nebeltrüben Sonntagvormittag im November. Da war wirklich nicht viel los und das hat mich dann tatsächlich glücklich gemacht.
      Gruß Jochen

      Ostallgäu


      rekord59 schrieb:

      die sich aus Hip Gründen einen Oldie zulegen weil sie "in" sein wollen aber der Sprit im Tank kippt weil die Karre nur steht...kenne ich genug von.
      Das halte ich nun wieder für ein Klischee! Irgendeinen Bezug zu alten Autos, zu historischer Technik oder speziell zu diesem Modell wird jeder haben, der sich einen Oldie zulegt. Zudem ein Widerspruch, denn wenn der Oldtimer nur in der Garage steht, könnte derjenige ja nicht damit "angeben".
      Dann gibt es auch noch diejenigen, die das Auto vielleicht vom Opa geerbt haben und als Familientradition bewahren wollen.

      Ich halte nichts davon, die Oldtimer-Szene gemessen an der jeweiligen Motivation in eine Zweiklassengesellschaft einteilen zu wollen.

      Tschüß
      Klaus

      altopelfreak schrieb:

      rekord59 schrieb:

      die sich aus Hip Gründen einen Oldie zulegen weil sie "in" sein wollen aber der Sprit im Tank kippt weil die Karre nur steht...kenne ich genug von.
      Das halte ich nun wieder für ein Klischee! Irgendeinen Bezug zu alten Autos, zu historischer Technik oder speziell zu diesem Modell wird jeder haben, der sich einen Oldie zulegt. Zudem ein Widerspruch, denn wenn der Oldtimer nur in der Garage steht, könnte derjenige ja nicht damit "angeben".
      Dann gibt es auch noch diejenigen, die das Auto vielleicht vom Opa geerbt haben und als Familientradition bewahren wollen.

      Ich halte nichts davon, die Oldtimer-Szene gemessen an der jeweiligen Motivation in eine Zweiklassengesellschaft einteilen zu wollen.

      Tschüß
      Klaus


      Diese Zweiklassengesellschaft ist real. In den letzten Jahren waren schon einige am Start, die sich den einen oder anderen (hochpreisigen) Oldtimer als Wertanlage hingestellt haben. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es da durchaus Leute gibt, die nicht wirklich einen Bezug zu den Fahrzeugen und deren Geschichte haben. Da gibt es auch seltsame Veranstaltungen mit unerklärlich hohen Nenngeldern/Teilnahmegebühren. Man möchte unter sich bleiben.
      Gruß Jochen

      Ostallgäu


      Wenn ich so recht überlege, habe ich eigentlich immer ein Grinsen auf dem Gesicht beim fahren.
      Nennt man das dann Glücklich?
      Dann wird es bei mir wohl doch so sein. Aber das schrauben, da komme ich nicht von ab. Das muss sein! Zwar nicht perfekt, aber zweckmäßig.
      Vielleicht ist das auch so eine Art Therapie?
      Die Kinder gehen auch ab und zu in den Keller und hauen auf den Sack rum.
      Bei mir Garage auf und los oder Garage zu und mit Werkzeug klimpern.
      Gruss HK
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
      Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
      Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

      :alt002: P2.Fra.nkheix.de
      Meinen C Rekord bewege ich viel im Alltag, auch im Winter. Das macht mir riesig Spaß und erfüllt mich schon mit Glücksgefühlen. Heute war ich z.B. ausnahmsweise mit dem C zur Arbeit (normal Fahrrad) und zum Feierabend wenn ich auf den Parkplatz gehe und das Auto zwischen den Plastikautos hervorsticht, mehr geht nicht!
      Die Schrauberei geht mir zZt. aber ehrlich gesagt tierisch auf den S..k!
      Vielleicht einfach nur weil sich zu viel Baustellen (nicht nur an den Autos) aufgetan haben und ich eigentlich gar nicht weiß was ich zuerst abarbeiten soll, muss, kann....
      "Alte Autos und Rock'n'Roll - wir kommen immer zu spät!" (Hannes Bauer)
      Für die gestellte Frage gibt es zwei Antwortmöglichkeiten. Entweder Ja oder Nein, und ich denke, dass eine jeweilige Begründung bei jedem anders ausfallen würde.

      Ich fahre nun seit 41 Jahren Auto. Ich habe das gelernt, und mache das gerne. Unter anderem deshalb, weil ich das, was ich tue, gerne verstehen möchte, und so mit dem Teil das ich bediene und in dem ich mich fortbewege eine Einheit bilde. Das kann ich bei meinem recht neuen und somit technisch aktuellen Alltagsfahrzeug so ganz nicht mehr unterschreiben, weil es mir durch die vielen elektronischen (und somit teuren und meistens anfälligen) Helferlein so manchen Spass am aktiven fahren nehmen möchte. Ich schau vor dem Spurwechsel genau, ich parke selbst ein, und ich fahre sehr vorausschauend. Ich vergesse dabei nicht, dass sich der Bestand an in D zugelassenen KFZ seit 40 Jahren mehr als verfünffacht hat, durch EU hinzugekommene ausländische Fahrzeuge mal aussen vor gelassen. Und sicherheitsrelevante Features so als notwendig betrachte, alles andere ist mitbezahlt und oft überflüssig.

      Nun zur Beantwortung der Frage: Oldtimer fahren macht mich glücklich. Autofahren teils/teils.
      Meine Oldtimer bewege ich aktiv. Kein ABS, teils keine Gurte, also tue ich das zu Zeiten und Gelegenheiten ausserhalb von Berufs- und Massenverkehr. Das entspannt mich, und es ist auch schön zu sehen wenn etwas funktioniert, was ich vielleicht vor kurzem selbst reparieren konnte. Viele der verhärmt durch die Welt wandelnden Gesichter hellen sich plötzlich lächelnd auf, Menschen winken wenn sie ein Fahrzeug sehen dass sie vielleicht vor 30 Jahren das letzte mal wahrgenommen haben. Und ich selbst, ich bin wieder 18, wenn ich in der Lenkradschaltung rühre, und an meine ersten eigenen Autofahrten denke ohne dass jemand auf dem Beifahrersitz im Notfall auf die Bremse getreten hat. Ein Opel Rekord riecht auch nach 50 oder 60 Jahren noch nach Opel Rekord. Und hört sich genauso an. Das ist etwas vertrautes, eine Erinnerung die mir nicht zu nehmen ist.

      Ich liebe altes Blech, ich umgebe mich mit altem Blech (auch OHNE Räder) und ich bin dann glücklich, wenn ich dessen vergleichsweise Unvollkommenheit anfassen kann
      Viele Grüsse
      Micha

      Aus Brokdorf/Elbmündung sowie Gustavsburg bei Rüsselsheim



      bavaria-blue schrieb:

      altopelfreak schrieb:

      [quote='rekord59','http://www.rekord-p2-forum.de/index.php/Thread/10934-Grundsatzfrage-Macht-Ol

      Diese Zweiklassengesellschaft ist real. In den letzten Jahren waren schon einige am Start, die sich den einen oder anderen (hochpreisigen) Oldtimer als Wertanlage hingestellt haben. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es da durchaus Leute gibt, die nicht wirklich einen Bezug zu den Fahrzeugen und deren Geschichte haben. Da gibt es auch seltsame Veranstaltungen mit unerklärlich hohen Nenngeldern/Teilnahmegebühren. Man möchte unter sich bleiben.[/quote]

      Ich empfinde es auch teilweise auf normalen Veranstaltungen so. Auf der Messe in Köln zum Beispiel konnte ich die Porscheeinheit gut beobachten. Sie sind schon was besseres, wir haben aber definitiv den gastfreundlicheren Stand und die besseren Gespräche gehabt.
      Ich fahre aber gerne eine Rostlaube und finde den täglichen Spaß unbezahlbar.
      Gruß
      Guten Morgen!
      ...mich machen meine Oldtimer glücklich; dazu muss ich noch ncht mal zwingend damit fahren, sondern das "Außenrumlaufen" nach einem stressigen Tag reicht schon, um meine Stimmung deutlich zu heben.
      Natürlich könnte man den Eindruck gewinnen, dass Porschefahrer eher unter sich bleiben wollen; könnte auch daran liegen, dass sie vielleicht zu wenig tun um das Gegenteil zu beweisen. Aber auch hier gibt es (wie überall) "solche" und "solche". Wir fahren u.a. seit 23 Jahren einen 69er 912 und ich freue mich diebisch über den P2 und dieses Forum (nur als Anmerkung:auch das "Urzwölfer Forum" ist eine prima Sache).
      Als ich vor ein paar Jahren angefangen habe ab und zu mal nach P2s zu schauen, habe ich mit Überraschung festgestellt, dass den nur wenige meiner Oldtimerkumpels überhaupt auf dem Schirm hatten. Klar, um den P2 aus dem Straßenbild zu kennen muss man ein gewisses Alter haben und, zumindest in unserer Gegend, gibt's halt nur ganz, ganz wenige.
      Auf die Gefahr hin, dass ich einen Shitstorm auslöse: ich persönlich halte nichts von Oldtimern als Wertanlage. Ich kenne zwar nicht den Altersdurchschnitt in diesem Forum, könnte mir aber gut vorstellen, dass die Generation unter 35 unterrepräsentiert ist. Das zeigt sich auch auf den diversen Oldtimertreffen. Wertanlage bedeutet für mich, dass ich den Gegenstand zu einem späteren Zeitpunkt zumindest ohne Verlust veräußern kann. Ich fürchte, da fehlt in 10 - 20 Jahren schlichtweg das Klientel - da sind noch nicht die dann gültigen Gesetze, Umweltauflagen, ... berücksichtigt.
      Gut möglich, dass ich's falsch gemacht habe, selbst wenn ich jetzt einen unserer Oldtimer verkaufen wollte, würde ich nicht mit einem (deutlichen) Gewinn aus dem Geschäft gehen; nicht mal beim Porsche, den ich noch zu DM-Zeiten gekauft habe. Wenn man die Autos auch fährt, braucht man zwangsläufig irgendwann Ersatzteile und Geld für Wartung; das geht bestenfalls "null auf null" aus.
      Ich sehe das auch nicht als Sinn meines Hobby's. Ich habe Spaß an alten Autos/ Motorrädern/ Traktoren... und freue mich, wenn ich, wie hier im Forum, Gleichgesinnte treffe.
      Gruß, Henrik
      Ich glaub du hast gar nichts falsch gemacht.
      Sich 23 Jahre an ein und dem selben Oldie zu erfreuen, deutet darauf hin, dass das Auto die richtige Wahl war. Und wenn wir in die Kiste steigen, ist keiner mehr da, der die Dinger haben will.
      Das "Problem" haben wir doch alle...
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C