Handy/Navi bei 6V laden, Idee: 6V -> Powerbank -> 5V. Schon mal gemacht?

    Handy/Navi bei 6V laden, Idee: 6V -> Powerbank -> 5V. Schon mal gemacht?

    Guten Morgen,

    Um im Fahrzeug ein Gerät (Smartphone, MP3-Player, Navi, usw.) zu laden, brauche ich rund 5 Volt Ausgangsspannung. Bei 12V-Elektrik ist ja eine Zigarettenanzünder-Ladebuchse die Standardlösung. Theoretisch funktioniert das auch bei 6V-Bordspannung da 6V immer noch größer als die benötigten 5...5,2 V sind, allerdings nicht bei jedem Gerät wirklich zuverlässig, wie man in zig Erfahrungsberichten nachlesen kann.

    Da mein Smartphone gerade an einer Powerbank lädt, kam mir die Idee, sowas auch im Fahrzeug zu nutzen, nämlich die Powerbank als "Puffer" zwischen Bordelektrik und Gerät zu nutzen. Das hat den Vorteil, dass man die Powerbank mit "Zündungsplus" speisen kann (und mir nicht die Autobatterie leerzuzzelt), das Endgerät aber problemlos auch bei abgestelltem Motor aufladen kann. Wenn ich das richtig interpretiere, hat eine Powerbank (je nach Größe) eine Stromaufnahme von 1...2 Ampere, das sollte die Bordelektrik problemlos verkraften können.

    Meine (laienhafte) Vorstellung ist nun die, dass es mir (im Gegensatz zum empfindlichen Smartphone) die Powerbank nicht übel nimmt, wenn sie von der Bordelektrik mit "leichter Überspannung" (also 6...7,2 Volt) geladen wird. Das heißt, ich könnte ein handelsübliches USB-Kabel aufschneiden, und Plus (und Masse) direkt an die 6V-Bordelektrik anschließen (vielleicht noch mit einer vorgeschalteten fliegenden 2A-Sicherung oder so). Oder sollte man (zwingend) noch einen Festspannungsregler (z.B. den L7805CV, so ein Dingens kostet 50 Cent) davorschalten, der (auch) die Powerbank mit zuverlässigen 5V versorgt?

    Hier sind doch genügend Leute mit vertieften elektrik-/Elektronikkenntnissen unterwegs, die meine Idee sicherlich beurteilen können...

    Danke fürs Lesen und viele Grüße,

    Jörg
    Aha,
    und ich dachte eine Powerbank steht im Fitness Studio. Also ich lieber Jörg kann Dir dabei nicht helfen .
    Viele Grüße aus dem Westerwald

    Gideon



    Ort: 56203 Höhr-Grenzhausen

    Opel Rekord P2 4 türige Limousine 1700 Bj.1962 GM France
    Opel Rekord P2 Caravan 1700 Bj.1961 GM France
    Bin jetzt auch nicht der Ekelektrick-Guru, aber bei meinem Navi geht das mit 6V.

    Hat denn die Powerbank nicht auch einen USB-Ladeanschluss? Dann könnte man doch mit so nem Zigarettenanzünder-USB-Buchse-Dingen auch direkt die Powerbank anstöpseln. Kabel aufschneiden wäre dann unnötig. Die Teile kosten vielleicht 5,-€, ich hab auch schon mal eins geschenkt bekommen.
    Aber das klärt leider nicht die grundsätzliche Frage ob´s auch funktioniert. :hmm:
    Schöne Grüße

    Dirk
    "Tausi" :wink:

    aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
    "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
    Hallo,

    also mein Navi lädt ganz normal mit dem Kabel im Zigarettenanzünder - wahrscheinlich aber nicht so viel wie bei 12 Volt.
    Das einzige Problem ist, dass der Stecker im Zigarettenanzünder nicht richtig hält und es manchmal dann keinen Kontakt gibt.

    Gruß Martin
    Opel Olympia Rekord P1 1,5 Bj: 1959
    mein Becker Navi funktioniert über USB Anschluß. Das dazugehörende Adapter Kabel hat auf der einen Seite einen Stecker für die Zigarettenanzünder Buchse mit der Aufschrift 12 - 24 Volt und auf der anderen Seite ein USB Stecker, welcher in das Navi passt.
    In meinem Omnibus ( 24 Volt ) und in den 12 Volt Kutschen funktioniert das einwandfrei.
    In meinem 6 Volt P1 ist die Funktion nur bei erhöhter Drehzahl, also erst ab ca. 7,5 Volt, gegeben. Hier wird nur im Fahrbetrieb nachgeladen. Dies aber auch zuverlässig.

    Eine Überspannung wird der 12 - 24 Volt Eingangsstecker zu verhindern wissen. Denn im Omibus können beim Fahrbetrieb schon mal 26 - 27 Volt anliegen.
    Genau das schrieb ich ja:

    Jörg_250SE schrieb:

    (...) Bei 12V-Elektrik ist ja eine Zigarettenanzünder-Ladebuchse die Standardlösung. Theoretisch funktioniert das auch bei 6V-Bordspannung da 6V immer noch größer als die benötigten 5...5,2 V sind, allerdings nicht bei jedem Gerät wirklich zuverlässig, wie man in zig Erfahrungsberichten nachlesen kann.


    Daher die Idee, die Powerbank zwischen zu schalten. Die liefert zuverlässig die Spannung für Navi, Smartphone, MP3-Lautsprecher, usw. und (wenn ich das möchte und die Powerbank mehrere USB-Anschlüsse hat) sogar gleichzeitig.
    Guten Tag Jörg,

    die Sache mit einem L7805 (Spannungsregler) ist prinzipiell nicht schlecht.

    Das ist ein "normaler" Regler, er kann stabil 5 Volt ausgeben, wenn am Eingang ca. 7V anliegen.

    So sagt das Datenblatt. Meistens funktioniert das auch schon bei weniger Spannungsüberschuß.

    Bei 6V > Kann gehen, kann auch nicht gehen...(vom Einzelexemplar abhängig),

    bei 7V geht es sicher (Ladespannung der Lima), das ist der Effekt, den Wiku beschreibt.

    Ue = Ua+2V

    Es gibt diese Regler auch in Low-Drop Varianten, auch mit höheren Leistungen.

    Sieh mal im Internet unter Ultra-Low-Drop Spannungsregler 5V nach, es gibt Exemplare,

    die Ue = Ua + 0,2V....0,4V erreichen, dann geht das wahrscheinlich auch an 6V-Bordnetzen stabil.

    Die Powerbank will sicher deutlich mehr als 1A haben, wenn die internen Akkus leer sind,

    deshalb müßte das schon ein belastbarer Regler sein....

    Hol Dir doch so einen Regler und probiere das aus, nicht unbedingt gleich mit Handy oder

    Powerbank, sondern mit einer anderen (unkritischen) Last, z.B. einer

    Glühlampe 6V 5W (Leistung je nach Leistung des Reglers). Die müßte dann konstant mit 5V etwas dunkler, aber konstant leuchten.

    Ist (m.E.) recht einfach.

    Manche Tausendfüßler haben aber Probleme mit dem Bordnetz, dessen Schwankungen und

    "Spikes",.....ohne Versuch wird das nicht gehen....

    Versuch, macht klug.

    Gruß + viel Spaß,

    Alfred. H.
    Danke Alfred.

    So eine Powerbank ist ja nichts anderes als ein Li-Ion-Akku, der über seine integrierte Elektronik stabile 5V ausgibt. Damit lade/speise ich bereits jetzt regelmäßig mein Smartphone und/oder den USB-Lautsprecher auf Fahrten mit den 6V-Autos. Das funktioniert auch auf längeren Fahrten problemlos, üblicherweise gibt es ja am Ziel irgendwo eine Steckdose, um die Powerbank wieder zu laden. Das was ich vorhabe ist also mehr eine "Spielerei", um das Provisorium zu optimieren.

    Nochmals zum Hintergrund: ich traue mich nicht, ein Smartphone (oder anderes Gerät) welches 5V Spannung zum Aufladen benötigt, direkt (bzw. über eine Sicherung) ans 6V-Bordnetz anzuschließen, weil ich nicht beurteilen kann, ob und wie das Gerät Schaden nehmen könnte. Bei der Powerbank (also dem Li-Ion-Akku) habe ich da weniger Bedenken. Und wenn die Powerbank durch Überspannung kaputt geht, dann kaufe ich für 10...15 € eine neue. Allerdings kenne ich mich mit solchen Dingen kaum aus.

    Der Gedanke mit dem kleinen Festspannungsregler für 50 oder 80 Cent kam mir ja nur, um ggf. die Powerbank vor Überspannung zu schützen. Ob das tatsächlich notwendig ist, kann ich nicht beurteilen.

    Jetzt habe ich mich nach Alfreds Hinweis mal in die Thematik "Ultra-Low-Drop Spannungsregler" eingelesen, und tatsächlich sollte das so gut funktionieren, dass ich mir eigentlich sogar die Powerbank als Puffer sparen kann, da der Spannungsregler die benötigten 5V stabil liefert und mit der (ggf.) schwankenden Eingangsspannung überhaupt kein Problem hat, wenn diese mindestens 5,5V (oder sogar leicht darunter) beträgt, wie Alfred schon schrieb.

    Da das Smartphone (oder andere Gerät) ja einen Akku als Puffer hat, ist wohl die "doppelte Pufferung" mittels Powerbank überflüssig. Die Powerbank kann ich mir dann trotzdem ins Handschuhfach "für alle Fälle" legen.

    Vielleicht schreibe ich die Frage mal in ein Elektronikforum, ich vermute es gibt noch viel bessere Lösungen als ich mir ausgedacht habe...

    Grüße, Jörg
    Ja, das geht selbstverständlich. Aber einen Spannungswandler, der die 6V-Bordspannung auf 12V anhebt, um diese im nächsten Gerät wieder auf 5V abzusenken - das widerstrebt mir irgendwie...

    Von diesen alten 60er-Jahre Spannungswandlern (6V -> 12V) hätte ich tatsächlich noch welche daheim rumfliegen.
    Hallo,
    an eine Lösung bin ich auch sehr interessiert.
    Bisher arbeite ich auch mit der Powerbank. Da wir auf weiter Strecke allerdings mit GoogleMaps arbeiten, reicht eine Powerbank nicht aus. Wir haben uns auch mal einen Stecker für den Zigarettenanzünder 6V machen lassen, der leider nicht funktioniert. Zum einen wacckelt dieser und die Ladung reicht nicht aus (vielleicht weil er nicht immer Kontakt hat!?).
    Hilft dir jetzt natürlich auch nicht weiter ;)
    Liebe Grüße
    Milli

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Milli“ ()

    Also für Milli habe ich eine Lösung, die Rolo ganz leicht bauen kann:
    im Fußraum des/r Beifahrer/innen einfach eine Tretkurbel eines (um stilecht zu bleiben) Opelfahrrad installieren und daran einen Generator anschließen. So erfüllt der Drang zu telefonieren auch etwas positives für die Kondition.
    Günther liefert bestimmt gerne den Schalt- und Teileplan.

    Gruß aus Werl
    Rudi
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    Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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    Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
    Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
    Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
    @ Milli: Der Zigarettenanzünder der Altopel ist zu tief für moderne Stecker. Das geht nicht wirklich. Ich habe dafür einen Adapter mit Doppelsteckdose, nutze den aber so gut wie nie.

    Die Fahrzeugbatterie ist eigentlich schon ein Puffer gegen Spannungsspitzen; eine geregelte Spannung ist m.E. kein Fehler.

    Wenn es ohne Gebastel schnell und einfach gehen soll: conrad.de/de/p/makerfactory-sp…THjAvYUWtVOoaArhvEALw_wcB

    Was da raus kommt ist wahrscheinlich besser als der Output von manchem Netzgerät / Ladegerät, das es im Zubehör gibt.
    Viele Grüße
    Günther :daumen1:

    Gartetalbahn schrieb:

    Wenn es ohne Gebastel schnell und einfach gehen soll: conrad.de/de/p/makerfactory-sp…THjAvYUWtVOoaArhvEALw_wcB


    Das Ding ist ja brutal genial 8o
    Regelbar, so wie man es gerade braucht.
    Das würden ja sogar Elektro-Legastheniker wie ich hinkriegen.



    Alfred. H. schrieb:

    Manche Tausendfüßler haben aber Probleme mit dem Bordnetz


    War ich damit eigentlich gemeint? Du musst entschuldigen Alfred, dass ich bei meinem Namen im Laufe der Jahre gelernt habe zu reagieren, wenn solche Kombinationen auftauchen:
    - Tausendfuß
    - Tausendschön
    - Tausendsassa
    - Tausendmark
    Auch die Zahl ist austauschbar...
    - Hundertmark
    - Hundertwasser
    - Hundertfreund
    Was ich überhaupt nicht verstanden habe, war (zum Glück nur einmal):
    - Freudenhaus

    Aber ich schätze, das kennen die Leute mit etwas außergewöhnlichen Namen alle. Damit könnten wir einen eigenen Beitrag füllen. Nicht wahr Herr Hasselblad?
    Schöne Grüße

    Dirk
    "Tausi" :wink:

    aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
    "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
    Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




    Wilms Wohnort 48691 Vreden
    Wilms Fuhrpark
    P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

    Olympia Rekord 1500 Bj 57
    Volvo B 10 M Knickgelenkbus
    VW Sharan
    Hyundai H1

    Tausi schrieb:

    dass ich bei meinem Namen im Laufe der Jahre gelernt habe zu reagieren, wenn solche Kombinationen auftauchen:


    Da fällt mir spontan noch tausend Freunde ein.
    Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




    Wilms Wohnort 48691 Vreden
    Wilms Fuhrpark
    P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

    Olympia Rekord 1500 Bj 57
    Volvo B 10 M Knickgelenkbus
    VW Sharan
    Hyundai H1

    Milli schrieb:

    Hallo,
    an eine Lösung bin ich auch sehr interessiert.

    Wäre auch an einer Lösung interssiert. Muss bei meinen ganzen Touren auch immer wieder eine oder zwei Powerbänke mitnehmen. Das nervt! :tapfer002:
    Da ich aber davon keine Ahnung habe so ein Stecker zu bauen, findet sich bestimmt eine oder einer hier im Forum? Dann möchte ich bei der Vorbstellung schon auf die Liste eingetragen werden. :mecker1:
    Gruss HK
    Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
    Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
    Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

    :alt002: P2.Fra.nkheix.de
    Guten Tag Günther,

    ja, so hatte ich das gemeint. Es liegt mir fern, netter Leute Namen zu verulken.

    Wegen des Moduls, den Du gezeigt hast: Das ist ja ein richtiger Schaltregler (step- down).

    Das intelligente Teil daran ist der Baustein LM2596S. Wenn man den googelt, findet man

    Infos in Massen, auch die Datenblätter (Texas Instruments) + Auslegungshilfen. Das Angebot von

    Conrad ist offenbar ein Standard-Modul. Hast Du mit genau so einem Teil schon Erfahrungen

    gesammelt: Eingang 6.....7V / Ausgang 5V, bei unterschiedlichen Lasten ?

    Ich frage aus zwei Gründen:

    1) für unsere 6V-Kisten würde ich gern ein Navi nutzbar machen

    2) die technischen Angaben aus dem Texas-Datenblatt sind sicher in Ordnung,
    dort findet man auch eine Auslegungstabelle für die Speicherdrossel / die Kondensatoren,
    angepaßt auf die Eingangs / Ausgangsgrößen.

    bei dem Komplettmodul kommt aber eine Übersetzung aus dem Chinesischen
    in´s Spiel.....und damit sind die Daten (oft) mit Vorsicht zu genießen, siehe z.B. hier:

    LM2596S DC-DC einstellbarer Step-Down Spannungsregler Adjustable Powe (eckstein-shop.de)


    Wenn Du da Erfahrungen hast, gib sie bitte weiter, wenn nicht, besorge ich mir so ein Teil

    und werde das vermessen.

    Gruß,

    Alfred. H.