Rekord A 1964 "El Dorado"

      So, gestern hab ich es endlich gewagt und mal die ersten 100 km mit dem Wagen abgespult. Erst zu mir in die Firma und von da zu nem Kumpel und wieder zurück (Kumpel beim Wendepunkt quasi als "Sicherheitsreserve, falls etwas schief gehen sollte ;) )

      Vorher noch kurz das Rot der Rückleuchten aufgefrischt:

      Rekord (126).jpg

      Einige Kleinigkeiten sind aufgefallen:
      - Anschlagpuffer der HA müssen gekurzt werden, da ist nun dank 1,5 Zoll Tieferlegung zu wenig Platz & es rumpelt ständig...
      - Vorne quietschen beide unteren Dreieckslenker bzw. deren Lager. Deren Verschraubung werde ich nochmal lösen und unter Belastung fest ziehen. Ich denke, dass sich die Lager durch das Tieferlegen verspannt haben
      - Sitzbank muss unbedingt zum Sattler; zwei offene Stellen richten und vor allem AUFPOLSTERN
      - Der Wagen braucht Dämmung. Hab gestern direkt mal so einiges bestellt, sollte also am WE bisschen was zu werkeln geben :D

      Bei meinem Kumpel in der Garage (hat extra seinen B-Commo GS/E draußen geparkt, damit mein A Platz hat):

      Rekord (129).jpg

      Rekord (128).jpg

      Da er gerade die komplette Technik seines C überholt und die Vorderachse in Einzelteilen da liegt haben wir nachgemessen und ich hab gestern bereits zwei Achsschenkel vom C-Rekord gekauft. Projekt "Scheibenbremse" wird also wohl auch diesen Winter angegangen ;)
      Wer später bremst ist länger schnell...

      1963 Opel Rekord A 2TL auf E36 Chassis (im Aufbau)
      1964 Opel Rekord A 1700 aus Antwerpener Produktion

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „pat...“ ()

      Hallo Pat,

      bei den Traggelenken MUSST Du aufpassen. Wenn sie quietschen, ist das kein gutes Zeichen.

      Opel hat diese Dinger erstmalig bei den Kadett A und Rekord A-Typen eingesetzt, da wußten

      die Kollegen noch nicht so richtig, wie das geht...

      Das sind "hängende" Gelenke, der Haltekonus tritt nach "oben" aus dem Lager aus. Weil er

      beim Federn, Lenken und Bremsen schwenkt, ist die Austrittsbohrung logischerweise größer,

      als der Zapfen. Das ist für die Tragfähigkeit natürlich schlecht, weil Tragfläche reduziert wird.

      Jetzt sind einige Versionen der Traggelenke so gestaltet, dass der Durchtritt ein ovaler Schlitz

      ist: Die größte Schwenkbewegung des Zapfens erfolgt beim FEDERN. Ergo muß der Schlitz

      (wenn ein solches Gelenk verbaut ist) QUER zur Fahrtrichtung stehen.

      Man kann das Gelenk natürlich auch falsch verbauen, dann schlägt der Zapfen beim Federn

      an dem Rand des Durchtritts an. Das hat er nicht so gern und kann abbrechen.

      Wenn die Kiste tiefer gelegt ist, ändert sich der Arbeitspunkt, deshalb solltest Du den korrekten

      Verbau der Traggelenke prüfen. Achsschenkel abdrücken und Gummibalg VORSICHTIG abnehmen...

      Manche Gelenke haben auch zwei kleine Nuten (unten, am Kragen zur Aufnahme im Querlenker)

      zur korrekten Bestimmung der Einbauposition.

      Mir ist schon mal so ein Ding rausgerissen....es gibt schönere Erlebnisse.


      Gruß,

      Alfred. H.
      Danke für die Ausführung Alfred, jedochist mir heute morgen ein Fehler unterlaufen was die Teilebezeichnung angeht. Es sind nicht die Traggelenke sondern die unteren Dreieckslenker bzw. deren Lagerung am Achskörper, die durch verwindung knarzen.
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      Das Lösen und wieder Anziehen der Verschraubung zwischen den unteren Querlenker und dem Achskörper in belasteten Zustand hat das Quietschen leider nicht beseitigt.

      Da ich aber ohnehin demnächst mit dem Versuch beginnen werde, die VA auf Scheibenbremse inklusive Zweikreis Bremse und BKV umzubauen werde ich mir das Ganze mal in Ruhe ansehen.

      Diese Teile sollten demnächst bei mir ankommen :)
      Dateien
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      Auch mit der Sitzbank bin ich nicht wirklich zufrieden. Zum einen gehört die mal überarbeitet (ein paar offene Stellen und zum anderen eigentlich auch gleich aufgepolstert) Ich habe aber noch die Vintage-Schalensitze vom Zombie, vielleicht bau ich die erst mal in diesen Wagen ein.
      Daher habe ich von @SaveOldCars zwei Sitzkonsolen inkl. Bodenblech aus einem Schlachter bekommen:




      Die hab ich erst mal von den Betätigungen befreit:




      Wenn jemand die Teile braucht bitte melden, ansonsten schmeiß ich die weg...








      Dann die eigentlichen Sitzkonsolen ausgebohrt und grundiert.



      Sobald ich mal Zeit habe werde ich die Sitze mal "probestellen". Bilder folgen :thumbsup:
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      Weiter ging´s mit der Bremse.

      Erst mal zerlegen:
      IMG_20201029_144307.jpg

      Dann entrosten udn grundieren / lackieren.
      IMG_20201030_085057.jpg

      IMG_20201030_090533.jpg

      Sobald die neuen Scheiben und Beläge da sind geht´s ans fertigstellen.


      Außerdem kam noch meine neue Führungshülse für das Gasgestänge an der Spritzwand :)

      IMG_20201030_094907.jpg
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      Da steht Reprotec auf dem Karton … :denk1:

      Da finde ich im Netz: 3-D-Druck, Folierung, künstliche Befruchtung, … passt alles nicht so richtig.
      Wo ist denn deine Gasgestänge-Hülse her?
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Gestern ging es endlich mal mit dem Innenraum los.

      Zuerst wurden die zerbröselten C-Säulen vom Himmel neu bezogen:

      Rekord (15).jpg

      Rekord (16).jpg

      Rekord (145).jpg


      Dann die Innenausstattung ausgebaut:

      Rekord (142).jpg

      Rekord (143).jpg

      Heute hole ich die Einzelsitze aus dem Lager und werde die mal Probestellen. Danach geht es ans Dämmen:

      Rekord (144).jpg

      Außerdem hab ich begonnen, den Himmel und die Sonnenblenden etc. umzufärben. Mal sehen wie das heute Abend nach dem Trocknen aussieht. Je nach dem wird eben noch mal ne zweite Schicht aufgetragen.

      Rekord (147).jpg

      Rekord (146).jpg

      Gegen das Durchhängen hab ich mir auch schon was überlegt, mal sehen ob das so klappt wie ich mir das vorstelle. Einen neuen Himmel will ich vorerst nicht einziehen, da dafür ja die Scheiben raus müssten...
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „pat...“ ()

      Hi Pat

      Mit etwas Geschick könntest du den Himmel mit Hilfe einer gebogenen Sattlernadel und gutem schwarzem Zwirn an den Nahtstellen des Himmels (die sieht man ja gut) einfach über den Sprieß vernähen. Der Sprießdraht hat ordentlichen Abstand zur Dachhaut. Da kommt man bestimmt gut drüber und wieder in den Himmel zurück. Ist aber bestimmt ein ordentliches "Gefummel".
      Alles andere könnte schwierig werden.

      Aber wieso müssen denn die Scheiben raus? Wenn die Fenstergummis weich genug sind kann man den Himmel einfach unter die Gummis schieben. Mehr als 1 cm müssen die meines Erachtens nicht drunter. Die Klebefläche des Himmels ist ohnehin auf der Blechfläche vor den Fenstern groß genug. Kann dir gerne in paar Fotos dazu machen, da mein Himmel draussen ist.

      Gruß in die Nacht vom Frank
      61479 Glashütten im Taunus / OPEL Rekord B Coupé 1,7 S, Bj.66
      Hi Frank, das ist eine der Ideen, die ich auch schon hatte.

      Gestern ging es am Boden weiter. Zuerst mal die Sitzschinen eingestellt:
      Rekord (150).jpg

      Dann mal zum ausmessen provisorisch den Sitz rein gestellt; heute werd ich dementsprechende Konsolen anfertigen:
      Rekord (151).jpg

      Dann alles wieder raus und losgelegt mit der Dämmung des Unterbodens und der Seitenteile. Zuerst Alubutyl:
      Rekord (152).jpg

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      Rekord (154).jpg

      Darauf kam dann eine Lage selbstklebender Schalldämm-Schaumstoff:
      Rekord (155).jpg

      Leider ging mir hier das Material aus, Nachschub ist auf dem Weg - Die Türpappen, Seitenverkleidungen und Hutablage wollen ja schließlich auch noch gedämmt werden ;)

      Also noch kurz die Heckklappe "entklappert" - es fehlten jegliche Pappen zwischen Außenhaut und Versteifung. Da ich das ohnehin nie wirklich schön fand hab ich hier gleich zu moderneren Maßnahmen gegriffen.
      Erst mal abgeklebt:
      Rekord (156).jpg

      Dann Karosseriekleber eingebracht und abgezogen. Bin mit dem Ergebnis zufrieden.
      Rekord (158).jpg

      Rekord (157).jpg

      So long, bleibt gesund
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      1963 Opel Rekord A 2TL auf E36 Chassis (im Aufbau)
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      Sehr professionelle "Entdröhnung", Pat.

      Genau so würde ich bei meinem auch machen wollen.
      Wo hast du die Dämmmittel denn gekauft, wenn ich fragen darf?

      Und: Ist der Karosseriekleber ein "Spezieller"? Es gibt da ja einige Produkte, die auch lange hochflexibel bleiben (wogegen der damals von Opel verwendet ja eher steinhart wurde und dann zerbröselt ist).
      Allerdings frage ich mich, wie sich das Flexible mit starrem Lack darüber eigentlich vertragen soll.

      Weiter so! Wird eine echte Schönheit!

      Gruß, Frank
      61479 Glashütten im Taunus / OPEL Rekord B Coupé 1,7 S, Bj.66
      Danke Frank :)

      Also der Reihe nach:

      Das Alubutyl habe ich direkt bei Reckhorn bestellt: reckhorn.com/schall-waermedaem…-daemmmaterial?number=Abx

      Den Schumstoff über ebay: ebay.de/itm/Auto-Schalldammsch…id=p2053904.c100227.m3827

      Als Kleber wurde "Klebt & Dichtet" von Würth verwendet, damiut habe ich seit über zehn Jahren nur gute Erfahrungen gemacht. Zieht zwar gut an, härtet aber nicht komplett aus sondern bleibt ein klein wenig flexibel.
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      trashman schrieb:

      Das sieht gut aus ! den Schaumstoff habe ich direkt mal in mein "Beobachten" genommen, kommt ja auch noch auf mich zu.... :thumbup:


      Bedenke, dass der Schaumstoff nur den "Lärm" von außen reduziert. Bei den alten Kisten ist auch das Schwingen der Bleche nicht zu unterschätzen. Das bekommst du damit nicht in den Griff - daher das Alubutyl...
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