Opel P2 nimmt kein Gas an

      Opel P2 nimmt kein Gas an

      Hallo,

      Habt ihr noch eine Idee. Etwas überfragt waren wir auch bei der Einstellung der Teillastnadel. Die haben wir so gelassen, wie sie ursprünglich war.

      Das Schwimmernadelventil haben wir im ausgebauten Zustand des Schwimmers getestet. Reingepustet Luft ging durch. Das Ganze auf den Kopf gedreht - reingepuset - Luft ging nicht durch. Das Venil hat also geschlossen und wieder geöffnet. Den Schwimmerstand haben wir - wie im Werkstatthandbuch angegeben - auf 12 mm eingestellt - Abstand Deckel - Schwimmer.

      Viele Grüße
      Jürgen

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      Zur Beschleunigungseinrichtung gehören auch zwei Rückschlagventile, sind die frei und ok?

      Das Röhren deutet auf zu mageres Gemisch hin.

      An der Teillastnadel würde ich erstmal nichts machen, wenn es die richtige ist und sie eingehängt ist und sauber mit dem Gasgestänge mitäuft
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:
      Vielen Dank für eure Unterstützung.

      Das Auslassventil wurde gereinigt und das Einlassventil ist neu. Du meinst doch sicher diese beiden Ventile oder gibt es noch andere Rückschlagventile?

      Mageres Gemisch hatte ich auch angenommen und deshalb auch mal die Gemischschraube weiter herausgedreht. Natürlich in Abstimmung mit der Drosselklappenschraube. Es wurde geringfügig besser mit der Gasannahme und dem "Röhren". Aber bei Weitem nicht optimal.

      Die Teillastnadel ist die richtige. Ob sie sauber mitläuft weiß ich nicht. Wie kann man das erkennen?
      Guten Tag @Kalle,

      die Einstellschraube für das Leerlaufgemisch beeinflußt praktisch nur den Bereich der Leerlaufdrehzahl

      und den Betriebe bei sehr geringer Teillast, daran läßt sich für den Fahrbetrieb nichts "fett" oder "mager" stellen.

      Einfacher Check bei Verdacht auf Magergemisch: Den Choke etwas ziehen.

      Wenn es dann besser wird > Verdacht auf mageres Gemisch erhärtet.

      Wenn das nicht zu einer spürbaren Besserung führt > Zündung weiter untersuchen.

      Einfacher Check:

      Wenn Du bei laufendem Motor ein Zündkerzenkabel abziehst und das ca. 10mm vom Kerzenanschluß

      entfernt hältst, muß der Funke noch überspringen, anderenfalls ist die Zündung faul.

      Bleibt der Funke bei Erhöhung der Drehzahl weg ? Wird er unregelmäßig ?

      Schwer zu diagnostizieren / einfach zu prüfen:

      Ist der Kondensator einwandfrei ? > Versuchsweise tauschen, aber sehr vorsichtig ein und ausbauen,

      keine Scheibchen verlieren, immer wieder die Originalschrauben nehmen, wenn die Schrauben der

      Schelle auch nur wenig länger in das Verteilergehäuse ragen, wird der Verteiler sofort zerstört.

      Gruß + gutes Gelingen,

      Alfred. H.



      Hallo Alfred, vielen Dank für die wertvollen Tipps. Ich werde morgen Abend den Choke- und den Zündkerzentest durchführen. Den Kondensator hatte ich gemeinsam mit der neuen Beru-Zündspule getauscht. Er ist ebenfalls von Beru.

      Noch eine Frage: Der Zündkabeltest wird etwas schwierig. Wir haben die länglichen Bakelit-Zündkerzenstecker. Da ist der Anschluss weit verborgen. Wenn ich den Stecker mit Abstand an die Zündkerze halte sehe ich die länge des Funkens doch gar nicht, oder?

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      Hallo @Kalle,

      am Besten: Du schraubst den Kerzenstecker ab und gehst dann direkt mit dem Kabel an die Kerze

      Dann siehst Du den Funken und erkennst auch, ob er gleichmäßig kommt oder aussetzt.

      Kondensatordefekte sind selten, äußern sich aber meist sporadisch und sind schwer zu analysieren.

      Wenn die Fehlfunktion temperaturabhängig ist, liegen Verdachtsmomente gegen Spule oder Kondensator nahe,

      deshalb die Vermutung...

      Es kann sein, dass auch ein neuer Kondensator nicht ganz in Ordnung ist, hatte ich auch schon mal.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Hallo, ich habe soeben Zündung und Vergaser getestet.

      Vergaser ließ sich nicht verstellen - weder Leerlauf noch Gemisch.
      Beim Gas geben röhren und patschen im Vergaser
      Choke gezogen - Motor lief gleich etwas ruhiger
      Leerlauf konnte super eingestellt werden
      Gashebel bis Vollgas heruntergedrückt- alles gut
      Choke wieder geöffnet - Leerlauf veränderte sich leicht - Gas wurde nicht angenommen
      Gemischschraube herausgedreht - leichte Besserung als die Schraube schon fast herausfiel
      Nebenlufttest bestanden

      Was mir aufgefallen ist, dass das Gas-/Drosselkappengestänge sehr empfindlich auf Bewegung reagiert. Wenn man es etwas bewegt wirkt sich das sofort auf die Laufeigenschaften des Motors aus. Zum Schluss war es sogar so, dass beim Rein- und Rausschrauben der Drosselklappenschraube der Motor in die Knie ging.

      Könnt ihr mir weiterhelfen. Bekommt man eventuell noch einen gut überholten Carter-Fallstromvergaser?

      Viele Grüße
      Jürgen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kalle“ ()

      Den Günther (Gartetalbahn) lieb fragen der macht das! :) Ja gerne, der geht aber erst mal eine Woche in Urlaub.

      Sieht nach einer ausgeschlagenen Drosselklappenwelle aus. Dafür gibt es einen Wunderheiler im Forum, der mir auch schon geholfen hat. Er soll sich aber selber melden, wenn er will...

      Den Rest kann ich gerne übernehmen, aber testen kann ich den Vergaser nicht.

      Unterdruckverstellung ist ein guter Tipp; Verteilerkappe abnehmen, am Unterdruckanschluss saugen, ob sich die Unterbrechergrundplatte entgegen der Drehrichtung bewegt und die Unterdruckdose dicht ist.

      Fliehkraftverstellung: Verteilerfinger in Drehrichtung bewegen, er muss sich ruckfrei wieder in Grundstellung zurückdrehen.

      Uuuuund: Falschluft nicht vergessen, dafür werden zahllose Vergaser und Einspritzanlagen zur Unkenntlichkeit verstellt.

      Viele Grüße
      Günther :daumen1:
      ....wenn das so ist, dann liegt ein massiver Fehler im Vergaser vor.

      Natürlich sind die Beiträge bezüglich der Verteiler-Frühverstellung zutreffend.

      Sobald aber eine Anreicherung über den Choke die Fehlfunktion behebt, würde ich auf der

      Kraftstoffseite suchen, direkt am Vergaser.

      Zündung: Gibt es, wenn die Funken springen.

      Kritisch: Fliehkraftverstellung (drehzahlabhängig) funktioniert nicht,
      das ist elementar > Motor kommt nicht auf Drehzahl

      Unschön: Unterdruckverstellung funktioniert nicht, das wirkt sich
      (merkbar) nur auf den unteren Teillastbereich aus (Benzinverbrauch).

      Auf jeden Fall bist Du schon einen Schritt weiter, in der Analyse.

      Benzinmangel scheint das Problem zu sein, nicht durch die Zufuhr (Pumpe etc.)

      (die wird bei Choke nicht besser), sondern die Bemessung im Vergaser selbst.

      Nach Deinen bisherigen Erkenntnissen führt der Weg hier weiter.

      Undichtigkeiten (Falschluft etc.) wirken sich dann am stärksten aus, wenn wenig

      Luft ( Benzin) durchgesetzt werden, also im Leerlauf. Bei "vollem Rohr" sind die

      Druckdifferenzen so gering, dass Leckagen praktisch keine Rolle spielen...

      Eine sorgfältige Inspektion /Reinigung Deines Vergasers schafft vielleicht Ruhe , an dieser Front.

      Viel Spaß bei der Suche und: MUNTER bleiben !!!

      Alfred. H.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Alfred. H.“ ()

      Vielen Dand für zahlreichen Tipps.

      Die Underdruckdose ist OK - den Saugtest habe ich bereits gemacht. Den Verteiler hatte ich bereits begutachtet, etwas gereinigt, die Gewichte kontrolliert und alles ein wenig geölt.

      Falschluft habe ich rund um den Vergaser und an den Ansaugrohren und dem Krümmerflansch getestet. Das war alles OK.

      Die Fliehkraftverstellung werde ich noch testen.

      Günther - vielen Dank für das Angebot, den Vergaser aufzuarbeiten. Eventuell komme ich darauf zurück. Ich wünsche Dir zunächst mal einen schönen Urlaub.

      Wie kann man testen, ob es tatsächlich die Drosselklappenwelle ist?

      Sollte ich vielleicht doch die Teillastnadel anheben?

      Es ist zum Verzweifeln. So kurz vor dem Ziel. Alles ist fertig. Es ist ja auch interessant, dass er mit völlig verdrecktem Vergaser und ohne Ledermanschette lief. Es kam zwar richtig schwarzer Qualm aus dem Auspuff, aber der Wagen fuhr. Auch nach dem Reinigen und Einbau des Vergasers funktionierte es beim ersten Startversuch.
      Die Drosselklappenwelle solte nicht allzu viel Radialspiel haben, und leichtgängig sein.

      Bei laufendem Motor, indem man Startpilot an die Welle spritzt, wenn sich die Drehzahl merklich erhöht, ist das nicht gut.

      Wenn sich im Leerlauf nichts einstellen lässt, besteht der Verdacht, dass das Leerlaufsystem verstopft ist und / oder der Motor schon im Teillastbereich läuft.

      Das Leerlaufsystem hat auch 2 Düsen, eine Leerlaufdüse oben und der etwas versteckten Leerlaufdrossel.

      Es gibt verschiedene Teillastnadeln. Der Typ ist eingestempelt, siehe Anhang.
      Dateien
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:
      Hallo Kalle,

      ich habe nicht umsonst geschrieben, daß du erstmal die Zündspule tauschen solltest, um diese Fehlerquelle auszuschließen (der Kondensator wäre auch noch ein Kandidat).

      Es ist nämlich so, daß eine defekte Zündspule selten ein Totalausfall ist und ähnliche Fehlersymptome zeigt, wie Vergaserprobleme. Und dann schraubt man sich am Vergaser einen Wolf, um dann nach Totalüberholung desselben festzustellen, daß "nur" die Zündspule sauer war.

      Und nicht zu viel auf einmal tauschen, sondern immer Schritt für Schritt vorgehen und testen.

      Gruß
      Christian