P1 auf Mobile, jemand aus dem Forum?

      Hallo Zusammen, Zeit für ein kleines Update. Ich konnte etwas umplanen und jetzt geht's morgen zum Anschauen, ich freu mich.

      Ein paar Infos konnte ich im Telefonat mit dem (durchaus netten) Anbieter noch erfahren:
      Die Stellen an den Kotflügeln vorne, die nicht ganz sauber aussehen kommen daher, dass das Auto schon Mal geschweißt und gespachtelt wurde. Dabei wurde nicht ganz sauber gearbeitet. Ansonsten sollte das Auto Rost-technisch derzeit gut dastehen.

      Der Motor wurde vor kurzem neu abgedichtet, ein anderer Interessent hat noch die Kompression gemessen. Die Kompression liegt bei allen Zylindern derzeit irgendwo zwischen 7 und 8.

      Durch die Standzeit ist der Simmering etwas undicht, außerdem hat ein anderer Interessent erkannt, dass die Ölwannendichtung neu gemacht werden sollte, da sonst der Ölverbrauch natürlich erheblich ist.

      Ich werde morgen schauen ob ich eigene Fotos machen kann, und was sich sonst noch in Erfahrung bringen lässt.
      Anschließend werde ich dann wieder ein Update posten.
      Hallo Jan,
      welchen Simmering meint der Verkäufer?
      Am Motor ist hinten, also zur Kupplung/Getriebe, ist ein sog. Borgmanring verbaut. Einfach gesagt ist das eine Art Gewebekordel, die die Kurbelwelle umschließt und dichtet.
      Wenn dieser Ring erneuert werden muss> Motor raus, Kurbelgehäuse auf, Kurbelwelle raus, neue Kordel (hoffentlich guter Qualität) mit Spezialwerkzeug nach WHB einschlagen, alles wieder retour.
      Das ist kein Kindergeburtstag, auch wenn Dir alte Hasen was andere erzählen wollen.
      Vorne ist eine etwas fadenscheinige Korkdichtung im Stirnraddeckel, das wäre einfacher, aber immer noch einige Dinge abzubauen bevor Du da dran bist.
      Sonst kenne ich an dem Motor keinen Wellendichtring, der mal eben so zu wechseln wäre.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Am Getriebe sind 2 Dichtringe. Der zur Kardanwelle ist recht einfach zu wechseln, der zum Motor ist auch ne größere Aktion. Alles machbar, aber Du solltest Dir über die notwendigen Arbeiten Klarheit verschaffen.
      Alles aufschreiben und fotografieren und dann den Aufwand seriös prüfen.
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hallo Rudi

      du schreibst " vor kurzem wurde der motor NEU abgedichtet " und ein anderer interessent meinte " die ölwanne müsse neu abgedichtet werden " . das sind zwei gegensätze für mich . den motor KOMPLET neu abzudichten gibt relativ viel arbeit und einer der verkaufen will , macht sich diese mühe nicht . schnell mal die ventildeckeldichtung wechseln ( 15 minuten ) und dann ist alles neu abgedichtet :floet002: . die ölwannendichtung wechseln , da ist schnell ein halber tag um . guck dir alles gut an , hat für dich ja auch einen lernefekt . vor allem zwischen motor und getriebe , wens dort sifft , dann viel spass ( siehe oben ) .

      gruss und viel spass , Kurt
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen
      Hi Kurt, ja ich glaub auch, dass das heute eher eine Lehrstunde für mich wird. Danke für deine Einschätzung. Wenn die Optik nicht passen würde könnte ich das leichter verschmerzen. Aber ein Motor der vermutlich jetzt schon Arbeit bereit hält ist ja genau das, was ich eigentlich nicht möchte.

      Grundgedanke bleibt: ein Auto das 1-2 Saisons fährt ohne das was am Motor gemacht werden muss. Das suche ich. Klar wenn ungeplant was kommt --> dann ist das so. Aber wenn schon sehenden Auges klar ist, dass man da zeitnah ran muss, dann wird's wohl eher nichts werden.

      Ich bin jetzt vor Ort und in einer Viertel Stunde geht's los. Ich melde mich dann vermutlich heute Abend mit einem Bericht ;)

      SidekickJohn schrieb:


      Ich bin jetzt vor Ort und in einer Viertel Stunde geht's los. Ich melde mich dann vermutlich heute Abend mit einem Bericht ;)


      Ich bin mal gespannt auf den Bericht

      :essen1:

      Was anderes: bist du vorher schon mal einen P1 selbst gefahren oder zumindest was vergleichbares? So als Referenz, damit du ungefähr abschätzen kannst, was bei den Autos "Normal" ist?
      Es gibt ja noch ettliche andere Parameter technischer Natur abgesehen vom Motor (Getriebe, Hinterachse, Lenkung etc.), die bei so einer Entscheidung mit einfliessen...
      Wer später bremst ist länger schnell...

      1963 Opel Rekord A 2TL auf E36 Chassis (im Aufbau)
      1964 Opel Rekord A 1700 aus Antwerpener Produktion
      Hi Pat, zunächst eine kleine Antwort auf deine Frage: bis heute bin ich noch keinen P1 gefahren. Und heute auch nur ca. 5 Meter in die Garage rein (Regenwetter sei dank). Eine Referenz hab ich daher nicht, das erschwert das ganze natürlich, da geb ich dir Recht. Weitere Infos im nächsten Post, da Berichte ich von der Besichtigung.
      Moinsen Jan,

      wie schonmal eingangs erwähnt...ich würde auf jeden Fall einen sachkundigen P1 Fahrer/Besitzer/Schrauber zu einer solchen Besichtigung mitnehmen !! Das spart viel Nerven und mit Sicherheit Geld...viel Lehrgeld. Drücke die Daumen.

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      So, ich bin nun wieder zuhause, der Ausflug zum P1 hat ca. 350km Fahrt über Bundestraßen und insgesamt etwa 7 Stunden Zeit benötigt (davon 1,5 Stunden Besichtigung, Rest Fahrzeit).

      Gebracht hat es mir viel, allein schon deshalb, weil ich mir das Fahrzeug nun live anschauen konnte. Und selbst falls es dieses Exemplar nicht werden sollte (Spoiler! Siehe Fazit) glaube ich, ich werde mich in Zukunft wohl hauptsächlich auf die Suche nach einem Opel Rekord P1 machen :)

      Vorab möchte ich mich nochmal bei euch allen für die Tipps bedanken. Ich habe versucht auf alles zu achten was mir so genannt wurde.

      Im Folgenden nun ein Bericht der Besichtigung und zum Fahrzeug. Bitte nehmt es mir nicht krumm, wenn ich manche Dinge falsch interpretiere/beschreibe/bezeichne, ich lerne noch. Viel Spaß beim Lesen!

      Und gleich noch der Hinweis, ich habe mit Erlaubnis des Eigentümers eigene Bilder angefertigt. Ein paar spezielle Bilder kommen direkt in den Beitrag, diese und den Rest habe ich noch in Originalgröße auf diese Dropbox geladen: dropbox.com/sh/jwd962trtfzim30…4Va8IV9RsDGGdsJQvBma?dl=0

      Motor und Motorraum:
      • Motorhaube soweit ok, dort wo Motorhaube beim Schließen aufliegt findet sich etwas Rost. Wurde dort eventuell geschweißt? (s. Bild Motorhauben-Aufnahme.jpg)
      • Motorraum „naturbelassen“ nicht übermäßig gepflegt/gesäubert
      • Kein Öl im Wasser
      • Motor wurde laut Eigentümer vor 5 Jahren zerlegt und mit neuen Dichtungen zusammengebaut
      • Kompressionswerte, gemessen von anderem Interessenten liegen zwischen 7 und 8
      • Die Dichtung vorne an der Ölwanne ist durch den Stand undicht geworden, das wird „schlimmer“ sobald der Motor warm wird (siehe Bild Ölwanne-Dichtung.jpg). Vermutung es ist die Kork-Dichtung am Stirnrad --> bitte belehrt mich gerne :)
      Innenraum/Innenausstattung:
      • Zustand weitgehend ok mit Patina
      • Abdeckung Beifahrerseite im Fußraum verabschiedet sich (s. Foto Innenraum Beifahrer.jpg)
      • Original Fußmatten vorhanden
      Fenster:
      • Fenster funktionieren alle (auch Ausstellfenster vorn u. hinten)
      • Dichtungen an Türen brüchig
      Blechkleid, Türen und Schweller:
      • Der Lack oberhalb der Zierleisten ist in einem guten Zustand, kleinere Dellen und Kratzer sind vorhanden, aber nichts tragisches, aber…
      • Auf beiden Seiten an den Türen und den Schwellern unten wurde schon Mal geschweißt und teils gespachtelt. Ausführung ist sehr mangelhaft, das muss man auf beiden Seiten nochmal abschleifen, evtl. noch etwas Schweißen und dann neu lackieren (s. zum Beispiel Bild Schweller Fahrerseite.jpg)
      • Türen öffnen und schließen geht so weit ganz gut (Subjektiv, ohne Vergleichswerte). Die Spaltmaße sind nicht perfekt, aber auf den ersten Blick erträglich
      • An der Beifahrer Türaufnahme findet sich einiges an Rost. Ich kann nicht beurteilen wie weit Fortgeschritten dieser schon ist (siehe Bilder). Außerdem fehlt die „Halterung“ die die Tür offen halten würde.
      Heckklappe und Kofferraum:
      • Ersatzrad fehlt
      • Rost in "Ersatzradmulde" (s. Bild Ersatzradmulde.jpg) vermutlich war der Abfluss mal verstopft oder ein Nasses Ersatzrad darin? Rost ist von oben, also Kofferraumseitig, von unten ist nichts sichtbar. Auch wegen dem Unterbodenschutz
      • Das Auto ist nicht vollgetankt, ich konnte leider nicht vernünftig in den Tank kucken ob der Sauber ist oder irgendwo gammelt
      Chromteile:
      • Die Chromteile sind soweit alle vorhanden
      • Die Stoßstange hinten hat über dem Auspuff Risse die an ein Spinnennetz erinnern (siehe Bild Heckstoßstange.jpg)
      Bremsen:
      • Die Bremsen wurden für den letzten TÜV (letztes Jahr) gemacht, inkl. neuem Hauptbremszylinder
      Unter dem Auto:
      • größtenteils dicker Unterbodenschutz aufgetragen. Laut Eigentümer Heißwachs. Daher fällt mir die Beurteilung was „darunter“ ist schwer.
      • Wagenheberaufnahmen sehen alle 4 gut aus
      • Blattfedernaufnahmen hinten sind auch soweit gut
      • Träger sehen soweit auch gut aus
      • Am Differential(deckel?) findet sich ebenfalls Feuchtigkeit (siehe Bild Differential.jpg)
      • Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube auch an der Kupplung ?( unten Feuchtigkeit entdeckt zu haben (siehe Bild Kupplung.jpg)
      • Außerdem habe ich hier noch eine Feuchte stelle entdeckt, die ich noch nicht so ganz zuordnen kann (Bremsleitung? ?( S. Bild Bremsleitung.jpg)
      Zubehör (inklusive):
      • Eine Front- und eine Heckscheibe
      • Ein Dachgepäckträger
      • Radkappen/Radabdeckungen
      • Eine Motorhaube
      Preis:
      Der Eigentümer (selbst ein Oldtimerfreund) hat mir den Wagen für 7.400€ angeboten, inklusive dem genannten Zubehör. Außerdem würde er mir das Auto kostenlos mit dem Hänger bis vor meine Garagentür fahren (immerhin ca. 175km), damit die erste Strecke nach dem Stand nicht gleich eine so lange wird.

      Fazit:
      Das Auto sieht auf den ersten Blick (2Meter Entfernung) ganz gut aus. (siehe Bilder in der Dropbox)
      Im Grunde glaube ich, die (Blech-)Substanz ist noch in einem erhaltenswerten Zustand, hat Patina, wenn man so will. Die „schlechten“ Stellen an den Seiten müsste man nicht sofort machen, das wäre aber etwas, dass ich mir potentiell als erstes zutrauen würde.

      Für mich schwierig zum Einschätzen sind folgende Punkte:
      1. Gerade die feuchten Stellen unter dem Auto (siehe Motor, Differential, …) machen mich stutzig. Ich würde ungern als ersten Amts-Akt direkt mal den Motor ausbauen und alles Mögliche neu abdichten müssen.
      2. Der Rost an der Beifahrer-Türaufnahme und in der Ersatzradmulde. Unschöne Optik, oder umfangreiche Baustelle?
      3. Der Unterboden sowie die tragenden Teile sahen im Grunde ok bis gut aus, aber ich kann nicht abschätzen was unter dem Wachs noch lauert.
      4. Ich kann den Preis nicht so richtig einschätzen. Inkl. Zubehör und Überführung würde ich sagen, ist das schon soweit Fair.
      Vor allem, weil ich nicht weiß was wirklich hinter 1. steckt tendiere ich derzeit eher den Wagen nicht zu kaufen. Ich denke für einen etwas versierteren Kenner ist der Wagen eine gute Entscheidung, ich als Anfänger habe gerade aber etwas Schiss mir da dran die Finger zu verbrennen.

      Ich bin gespannt auf Eure Meinungen zu dem Wagen. Was sieht/hört sich gut an? Was ist jetzt schon eine klare Katastrophe?
      Dateien
      Moin Jan,
      Du suchst ein Auto, welches Du 1-2 Jahre ohne größere Investition fahren kannst.
      Ob der Wagen Dir diesen Wunsch erfüllen kann?
      Die Ölfeuchte am Motor könnte die Wannendichtung sein, event. in Tateinheit mit der Lagerverschraubung. Die Schrauben müssen gut eingedichtet werden.
      Die Feuchte am Getriebedeckel scheint ebenfalls aus der Dichtung zu kommen. Die Ablaßschraube ist nicht original.
      Die Korrosion, die schlecht gemachte Reparatur der Türen und Seitenteile sowie der allgemeine Pflegezustand würde mich abschrecken.
      Wenn Du das alles ordentlich machen (lassen) willst bist Du locker 8.000€ los. Eher mehr. Hängt sicher auch davon ab was Du selbst machen kannst.
      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hallo Jan,

      Erstmal vorweg, lass die Finger von dem Auto.

      Nimm Dir Zeit und jemanden zu solchen Besichtigungen mit. Hier gibt es in allen Teilen der Republik Leute, die Erfahrung und genug Euphorie haben Dir zu helfen. Das Kostet (fast) nix und ist wirklich sinnvoll.

      Wenn ein Auto geschweißt und gespachtelt wurde, so wie dieses hier, zeugt das entweder von großer Gleichgültigkeit in Verbindung mit viel Laienhaftigkeit oder schlicht von der Überlegung bloß nichts zu investieren. Und wenn es von solchen Arbeiten keine Fotos gibt, lass Ihn stehen.

      Und keine Sorge, es findet sich bestimmt was brauchbares.

      Viele Grüße und Geduld

      Thomas
      Opel P1 Caravan, 1,5l
      Prima. Jetzt bist Du an einem wichtigen Punkt angelangt: Du hast einen P1 besichtigt, und die Mängel gut herausgearbeitet. Bei der nächsten Besichtigung kannst Du nun viel besser vergleichen.

      Ich selbst würde diesen P1 nicht kaufen, das bessere Auto ist der bessere Kauf, also lieber nochmals 2000€ drauf legen und einen besseren kaufen - aber Du musst selbst wissen, ob (und wann) der Funke überspringt.
      Ich würde ihn nicht kaufen. Der Wagen kann schnell zum Spielverderber werden, denn, so viel ist sicher, da wartet einiges an Arbeit. Das soll nicht heißen, dass der Wagen grottenschlecht sein muss, evtl. ist es eine ganz ordentliche Basis, aber ich finde, dass der Preis zu hoch ist und dass der Wagen nicht dem entspricht, was Du (nachdem was Du bisher im Forum so geschrieben hast) haben möchtest. Wie Jörg schon geschrieben hat, für 2.000,-, vielleicht auch 2.500,- Euro mehr, bekommst Du ein besseres Auto und kaufst Dir damit auch weniger Arbeit und mehr Fahrspaß. Ich denke, dieser hier wird nicht Deiner, aber die Besichtigung hat Dich auf jeden Fall schon mal weiter gebracht.
      Gruß Jochen

      Ostallgäu


      Hallo Jan,

      nach meiner Meinung sind die Probleme dieses Autos etwas anders zu gewichten, als Du sie aufgezählt hat:

      - die Ölundichtigkeiten (ja, es sind viele) sind aus meiner Sicht mit überschaubarem Aufwand zu beheben,

      eine Ausnahme bildet die Kurbelwellendichtung hinten > Motor raus, einmal zerlegen + komplett abdichten

      das Getriebe muß dazu sowieso raus > kein Problem, die HA ist ebenfalls nicht so aufwendig

      - der Aufbau hat Rostschäden an praktisch jedem Bauteil, die dazu bereits vorgenommenen Reparaturen

      sind nachlässig ausgeführt und damit (aus meiner Sicht) wertlos > alles nochmal von vorn

      Das dürften die tatsächlichen Kostentreiber sein, im Prinzip muß das Fahrzeug komplett zerlegt

      und überarbeitet werden, um ein anständiges Resultat zu erreichen, weil viele Teile betroffen sind.

      Es ist so: Kleine Rostlöcher / Blasen etc. erwecken nicht so einen negativen Eindruck, wie große

      Rostlöcher, grob gesagt unterscheidet sich das in den Reparaturkosten aber nur in der Größe

      des einzusetzenden Blechstücks. Loch = Loch = Austrennen > schweißen > schlichten > lackieren.

      Hier sind sehr viele Teile betroffen.

      Sieh Dir die Kiste mal unter diesem Aspekt an und schätze mal die Kosten....

      Allein eine anständige Lackierung dürfte mit mindestens 5.000 + € veranschlagt werden (ohne Blecharbeiten).

      Hinzu kommen dann noch die Behebung der Undichtigkeiten und die Beseitigung üblicher Nachlässigkeiten,

      wie z.B. Verlegung der Bremsleitungen, teilweise neue Zierteile, Chromarbeiten....

      Die Innenausstattung ist noch nicht berücksichtigt.

      Rudi hatte schon mal rund 8.000,-€ geschätzt, m.E. wirst Du damit nicht auskommen.

      Mit dem Kaufpreis zusammen stößt Du damit ganz locker in die Region: 15.000......20.000€ vor und hast eine

      Menge Arbeit noch selbst zu erledigen. Da gibt es bessere Autos.

      Zwischenlösungen (weiterhin sparsamer Umgang mit dem Objekt) verbrennen nur Geld, weil keine

      tatsächliche Besserung erreicht wird, siehe Zustand jetzt.

      Vor diesem Hintergrund solltest Du den Kaufpreis einsortieren.

      Du hast m.E. schon ein zutreffendes Bauchgefühl entwickelt.

      Gruß + viel Spaß bei der weiteren Suche !

      Alfred. H.
      Hallo Jan,

      kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, und dann kommt noch hinzu,
      dass Du keine ordentliche Probefahrt machen konntest, wer weiß, was, selbst Dir, da noch so aufgefallen wäre.
      Der Transport bis zu deiner Haustür ist zwar eine nette Geste, aber wie hat mein Opa immer gesagt:
      "Du guckst allen Leuten immer nur vor den Kopf"

      Kopf hoch,

      Gruß,
      der Volker.
      Ort: 58710 Menden, Rekord P2 4Türer, seit Januar 2015 zur Restauration bei Louis, seit 15.10.2019 erst mal bei mir in der Garage ………
      ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeig…s&utm_content=app_android

      Da wird ein P1 in der Preisklasse angeboten. Macht auf den Fotos einen besseren Eindruck, auch wenn auf den ersten Blick die vordere Sitzbank nicht vom P1 ist.
      Der Wagen wurde aber schon mehrfach angeboten.
      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Der sieht (zumindest auf den ersten Blick) besser aus. Der Anzeigentext liest sich nicht schlecht, das Angebot klingt, auch in Verbindung mit dem aufgerufenen Preis, vernünftig, doch auch hier würde ich sagen, da muss noch ein bisschen was gehen. Die Sitzbank sieht interessant aus, die Stoßstangen sind mäßig, aber für die Stoßstangen gibt es Ersatz aus Edelstahl. An den Seitenteilen auf beiden Seiten jeweils vor dem Radlauf und am Kotflügel fahrerseitig zur A-Säule hin, das könnte Rost (Durchrostungen) sein, das muss man erfragen. Und die Vase an der Armaturentafel ist schick (das ist aber natürlich kein Argument pro Kauf :D !).
      Gruß Jochen

      Ostallgäu


      Hallo Zusammen, danke für eure Einschätzungen.

      Ich bin nach einer "Nacht drüber schlafen" auch bei meiner Einschätzung geblieben. Ich werd diesen P1 nicht nehmen, freue mich aber über die Erfahrung und den Vergleichswert, den ich jetzt ein wenig habe.
      Auch das mein Bauchgefühl nicht ganz daneben liegt ist positiv. (danke Alfred :-))

      Der P1 aus Rudi's Ebay-Link sieht schick aus, aber den müsste ich mir "in live" anschauen und das ist bei 600km nun tatsächlich nur noch an Wochenenden drin. Klar könnte ich auch einen netten Foristen aus der Nähe bitten, den Wagen Mal unter die Lupe zu nehmen. Aber beim ersten Oldtimer möchte ich mir das Auto schon selbst anschauen. Ich beobachte einfach weiter den Markt und wenn wieder etwas aus der Nähe (<200km Anfahrt) dabei ist, dann werde ich mir auch wieder spontan was anschauen. Beim nächsten Mal werde ich auch hier im Forum "rumfragen" ob jemand mich ggfs. begleiten kann.