motor auf motorblock starten

      motor auf motorblock starten

      juten morgen allerseits,

      mein 1700-motor ist nun soweit überholt, dass ich ihn unbedingt auf dem block starten möchte. hab einen film im utub gefunden, welche die anschlüsse einigermassen zeigen. bin aber trotzdem unsicher welche kabeln/el-leitungen wo angeschlossen sein sollte. hab auch einen zwischenschalter zwischen batterie und anlasser beschafft um den vorgang etwas besser steuern zu können. denke, es gibt doch hier im forum sicher ein paar köpfe, die es schon gemacht hat. und evt. gibt es ein paar ratschläge darüber, was man unbedingt vermeiden sollte. ja dann...unterdessen: gute nacht; andreas :sleeping:
      Ich hab es selbst noch nicht gemacht, aber es ist zumindest elektrisch nicht allzu komplex. Im Prinzip wird die Batterie mit dem Anlasser verbunden. Vom Pluspol musst du dann noch zur Zündspule und um zu starten zum Magnetschalter des Starters. Zum abstellen löst du einfach die Verbindung zur Zündspule.

      Wenn du ihn wirklich laufen lassen möchtest und nicht nur kurz starten solltest du meiner Meinung nach auch das Kühlsystem anbringen.

      Wie hast du den Motor montiert? Unterschätze nicht die Vibrationen die entstehen, also alles gut festmachen!

      Viel Erfolg und liebe Grüße
      Johannes
      besten dank johannes!

      die verbindung zur zündspule hab ich nix gewusst; beim nachdenken aber eigentlich logisch. hab vor mit kühlwasser zu starten. wasser über schlauch aus grossem eimer mit kühlmittel rein, und raus über schlauch im anderem eimer.

      der bock/tisch ist schon sehr stabil, aber werde noch verstärkungen anbringen; - alles auf die sichere seite! (auch mit flaschenzug aufgehängt).

      gebe nach voraussichtlicher test am freitag bericht!

      tjingeling, andreas
      Tach,
      ich halte davon,einen gemachten Motor nur so zum Spass mal laufen lassen, gar nichts.
      Am besten den Motor kompett fertig mit allem drum und dran einbauen, starten , warm laufen lassen alles kontrollieren und los fahren.
      Nach 50 Km Ölwechsel, Schrauben nachziehen, alles kontrollieren und weiterfahren.
      Ständiges Neustarten weil hier was nicht richtig, oder dort was undicht, oder etaws noch nicht angebaut ist, schadet einem neu gemachten
      Motor eher als es nutzt.
      Kann aber jeder machen wie er will, und es gibt auch andere Inbetriebnahme Varianten.

      Gruss Rolo

      Rostallergie schrieb:

      Bitte bitte nicht ohne Kühler anschließen, du glaubst nicht wie schnell sich der Motor erhitzt.


      Kann ich bestätigen. Hatte meinen P2-1700er nach Austausch der Zylinderkopfdichtung kurz ohne Kühlwasser laufen lassen. Sofort war die (ebenfalls neue) Krümmerdichtung durchgebrannt.

      Rolo schrieb:

      ich halte davon,einen gemachten Motor nur so zum Spass mal laufen lassen, gar nichts.
      Am besten den Motor kompett fertig mit allem drum und dran einbauen, starten , warm laufen lassen alles kontrollieren und los fahren.
      Nach 50 Km Ölwechsel, Schrauben nachziehen, alles kontrollieren und weiterfahren.


      Das sehe ich auch so.

      Christian
      Bevor ich einen überholten Motor laufen lasse wird vorher mit dem Akkuschrauber die Ölpumpe angetrieben und dabei mit einer Ratsche die Kurbelwelle gedreht und zwar so lange bis Öl aus der Versorgungborung für die Kipphebelwelle rausläuft. Dann ist der Ölfilter voll und alle sind Lager mit Öl versorgt.

      In der Motoreninstandsetzungsfirma wird das Gleiche gemacht, denn somit wird erhöhter Verschleiß beim Trockenlaufen vermieden und der Motor dankt es Einem..... und es gab auch niemals Garantiefälle !

      Gruß Horst
      Originale Rekord P1 / P2 und Kapitän Ersatzteile unter
      panorama-teile.de

      P2Coupe schrieb:

      Bevor ich einen überholten Motor laufen lasse wird vorher mit dem Akkuschrauber die Ölpumpe angetrieben und dabei mit einer Ratsche die Kurbelwelle gedreht und zwar so lange bis Öl aus der Versorgungborung für die Kipphebelwelle rausläuft. Dann ist der Ölfilter voll und alle sind Lager mit Öl versorgt.


      Ja, so würde ich es auch machen , ganz optimal !

      Gruß mek
      Olympia Rekord P2 CarAvan 1700 55PS, Kadett C 22i CarAvan, BMW Einzylinder R25/3 ...
      Moin
      Mein Schrauber macht das so,ob das alles so rchtig ist.....ich weiss es nicht, ab 11:45
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




      Wilms Wohnort 48691 Vreden
      Wilms Fuhrpark
      P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

      Olympia Rekord 1500 Bj 57
      Volvo B 10 M Knickgelenkbus
      VW Sharan
      Hyundai H1
      Ok, schönen Dank fürs Video, kannte ich noch nicht, die Degeners. ... Völlig beeindruckend :thumbsup:

      Aber der Chef-Schrauber ab 11:45h hatte keinen Akkuschrauber ...
      Tja, da kann er was besser machen :!:

      Gruß mek :trinken1:

      PS : nochmal zur Verdeutlichung :

      Bei stehender Kurbelwelle wird mittels Akkuschrauber die Ölpumpe angetrieben.
      Dadurch kriegen die Lagerstellen den Anfangs-Öldruck.
      Dann wird die Kurbelwelle per Hand durchgedreht, um alles einzuölen.
      An der obersten Stelle (Kipphebelwelle) tritt das Öl aus, dann ist die Luft aus dem Ölkanal raus ... optimal !
      Erst danach kommt die Verteilerwelle wieder rein und der Motor wird gestartet.

      Einfach mal besser machen !

      Noch 'n Blick übern Tellerrand :
      Habe den Motor von meinem Volvo850 B5252S 10V in der Corona-Pause herausgehoben und die Simmeringe erneuert. :tapfer002:
      Der Ölfilter von diesem Motor (Bj 95/96) hat ein Rückfluss-Verhinderungs-Ventil mit drin ( OC204 ). So soll verhindert werden, dass das Öl aus höherliegenden Lagerstellen , bei Motorstillstand, wieder herunter in die Ölwanne fliesst.
      Dies soll verdeutlichen, dass Motorenhertseller es erkannt haben, dass es beim Motorstart ein Ölversorgungs-Problem darstellt, wenn der aufsteigende Ölkanal zunächst leer ist.
      Olympia Rekord P2 CarAvan 1700 55PS, Kadett C 22i CarAvan, BMW Einzylinder R25/3 ...
      ???
      Wenn ich n Motor zusammen gebaut habe, dann mache ich doch mit der Ölkanne überall Öl dran, sonst dreht der sich doch nicht ^^
      Das reicht in der Regel aus...

      In der Motoreninstandsetzungsfirma wird das Gleiche gemacht

      Dann haben die aber nur alte Opelmotoren überholt. Bei den meisten Motoren kannst du die Ölpumpe nach Zusammenbau von dem Motor gar nicht von außen antreiben.

      In der Motoreninstandsetzungsfirma in der ich gelernt habe und in einer anderen in der ich mal zwischendurch gearbeitet habe und in der mit der ich jetzt zusammen arbeite, werden Motoren nach dem Überholen eingebaut, angeschlossen, laufen gelassen und fertig.
      Bei den alten OHV und beim CIH kann man den Ölkreislauf unter Verwendung eines

      langen Schraubendrehers /Akkuschraubers vorbefüllen (alle Kanäle + Filter).

      Diese Motoren haben ölpumpenseitig einen Schlitz als Mitnehmer.

      Beim Kadett geht das auch, hier paßt ein 10ner Steckschlüssel exakt auf die

      Mitnehmerzunge der Ölpumpenwelle.

      Um die Ölversorgung der Kipphebelwelle zu prüfen ist es notwendig, den Motor

      zu drehen, weil die Nockenwelle den Öltransport "nach oben" über eine "Sichelnut"

      portioniert. Das kann man alles gut prüfen, indem man den Ölkreislauf durch händische

      Betätigung der Ölpumpe vor befüllt und ein achtsamer Mensch macht das auch so.

      - kostet praktisch keine Zeit
      - Ölkreislauf / Pumpenfunktion wird gecheckt
      - ein neu zusammen gebauter Motor startet weitgehend "mit Öl"

      Auch beim Ölwechsel (Filterwechsel) empfiehlt es sich, den neuen Filter vor zu befüllen,

      der Motor muß das dann nicht selber tun.

      Diese kleine Aufmerksamkeit sollte man dem Apparat einfach mal gönnen.

      Tip: Die Ölpumpe der CIH´s hat einen relativ langen Ansaugweg, hier hat Opel extra

      einen Stopfen zwecks Vorbefüllung des Pumpenraumes angebracht, eine schnelle

      Ölversorgung schien den Kollegen wohl auch recht wichtig.

      Auch Großmotoren (Lok, Schiff, Baumaschine) haben sehr oft "Vorschmierpumpen"

      die schon vor dem Motorstart Öldruck aufbauen.

      Zu ähnlichen Zwecken dienen Filter mit "Rücklaufsperrventil" (z.B. VW), wenn der

      Filter deutlich über dem Ölspiegelniveau der Ölwanne liegt, Typ z.B. W712/52.

      Das braucht der alte Opel nicht, weil der Filter relativ tief liegt, weist aber darauf hin,

      dass ein möglichst schneller Druckaufbau gewünscht wird und vorteilhaft wirkt.

      Meine Ansicht: Was man zum Gelingen einer Arbeit tun kann, sollte man auch beitragen.

      Es gibt natürlich auch andere Meinungen.

      Gruß,

      Alfred. H.



      hallo alle fachmänner; sehr nützliche infos für mein vorhaben. nun bin ich wirklich nicht sicher ob ich es so durchführen soll. die absicht war nur die funktion des motors kurz zu testen, bevor er gelagert bzw später eingebaut wird. (die karosserie und chassis bieten immer noch reichlich arbeit.) muss noch überlegen, der video von harzhopper hat mir doch noch inspiriert...

      jedenfalls ein rundum grosses dankeschön für alle anweisungen und warnungen. - melde mich dann mit schlussfolgerungen.

      gruss, andreas
      Tach P2Coupe,
      Ölvorpumpen hatte ich eigentlich als selbstverständlich angesehen. War ja schon öfter hier im Forum Thema. Genauso wie vorher Ventile und Zündung einzustellen. Mir ging es eigentlich darum zu erwähnen, einen gemachten Motor nicht einfach nur aus Lust und Laune unnötig oft zu starten.
      Ich versuche beim nächsten mal meine Texte präziser auszuführen um nicht für irgendwelche Verwirrungen zu sorgen.
      Gemeinsam kriegen wir hier im Forum eigentlich alles auf die Kette. :daumen1:

      Gruss Rolo

      Rolo schrieb:

      Ich versuche beim nächsten mal meine Texte präziser auszuführen um nicht für irgendwelche Verwirrungen zu sorgen.


      Hallo Rolo, abgesehen davon, daß es für mich völlig unmißverständlich war, hast du hast dich doch auch präzise ausgedrückt:

      Rolo schrieb:

      Kann aber jeder machen wie er will, und es gibt auch andere Inbetriebnahme Varianten.



      Ich lasse ab jetzt meine Motore von Kapi einbauen. Ne Stunde kostet ja nicht viel ... ;)

      Christian
      Ich kippe Öl rein, dann orgel ich bis der Vergaser voll ist und das Ding anspringt und in der Regel ist dann auch die Öldruckleuchte aus. Dann lasse ich den in einem mit leicht erhöhter Drehzahl warm laufen, überprüfe dabei die Zündung und schaue dass aus allen Kipphebeln Öl kommt, das Kühlwasserthermostat öffnet und dann ist dass Ding fertig und geht sofort auf die Straße. Dann hat der vieleicht 20-30 Minuten im erhöhten Leerlauf gelaufen und da muss man schon aufpassen, dass die Kerzen nicht wieder schwarz sind... Ventile stelle ich vorher kalt ein, dass reicht für die ersten paar hundert KM aus, hauptsache genug Spiel, die schlagen sich eh noch ein...

      Nach 800km Ölwechseln, Kopfschrauben nachziehen, Ventile einstellen und fertig.