P2 kein Funken

      P2 kein Funken

      Hallo zusammen,
      ich brauche mal Eure Hilfe, weil ich ein wenig verzweifelt und ratlos bin.
      Also,
      P2 Coupe, Bj. 62 lief, stotterte beim Gasgeben leicht, nach zügiger Fahrt besser. Nächster Morgen an, fahren, stottert mit Choke, ohne besser. Kerzen getauscht, Kondensator neu.
      An, läuft 10Min,aus,nicht mehr an.
      Derweil ist Unterbrecher neu, Spule neu, Anschlussschraube Unterbrecher neu isoliert, Kabel zur Spule neu, Zündung eingestellt auf Nr 1, Kabelreihenfolge passt. Finger, Verteiler OK.
      Jetzt kommts!
      Batt. scheint erst mal OK. 6,3 V.
      Liegen an der Spule auch an. Zündschloss also gut.
      Starte ich mit Kerzen drin liegt an der Spule nur noch 3,5 - 4 V an.
      Es kommt am Verteilerkabel selbst nur noch ein Sparfunke oder nix an.
      Die Batt. hat am Lader gehangen.
      Das sind die Fakten. Ah, Sprit ist da.
      Kann die Batt. kaputt sein?
      Dank Euch schon mal.
      Arne
      Wir fahren aus Freude am Schrauben :chor002:
      Der Schaltkontakt im Zündschloß könnte verschlissen sein. Dadurch, und durch Leitungsverluste, gibt es zu viel Spannungsabfall am Zündspulen-Plus.

      Am Besten die Zündspule direkt von Batterie-Plus über ein Relais speisen.

      Um das vorher zu überprüfen kann man die Zündspule probehalber mal direkt an die Batterie anschließen.

      Gruß
      Christian

      Kellerkindsickles schrieb:

      es war die Batterie.


      Wirklich?
      Kann ich mir aufgrund der eingangs beschriebenen Symptome kaum vorstellen. Zumindest dürfte es nicht die Batterie allein gewesen sein. Die Batterie braucht man normalerweise lediglich für das Anlassen. Danach könnte man sie auch abklemmen, denn für die Bildung des Zündfunkens ist nur minimaler Strom erforderlich, den eine intakte Lichtmaschine unbegrenzt liefert.

      Ich tippe eher auf ein Masseproblem, das beim Batteriewechsel zufällig behoben wurde oder ein Wackelkontakt im Zündstromkreis, der nur sporadisch auftritt.

      Tschüss
      Klaus
      Hm, gut, Zündschloss habe ich geprüft und gereinigt, alles rund um die Zündung erneuert.
      Kann sein, daß es eine Summe aus vielem war.
      Egal läuft.
      Das Zündschloss geht jetzt auf ein Relais und der Strom zur Spule kommt über eine extra Sicherung (Moppetrelais mit integrierter Sicherung) von der Batterie.
      Da bin ich zu einer Optima Red Top gewechselt.
      Nicht original, aber gut und solide.
      Dabei ist der Kondensator auch oben an die Klemmleiste gewandert und durch ein Teil aus dem Ostfahrzeugsektor ersetzt worden. Schraubanschluss und gute Qualität, jetzt jederzeit gut erreichbar.
      Steinigt mich, aber ich fahr mit dem Ding und unter der Haube darf es dann auch schon mal Abweichungen geben vom Original.
      Dateien
      Wir fahren aus Freude am Schrauben :chor002:
      Es kann sehr gut sein, dass es an der Batterie lag. Der B-Kadett meiner Freundin hatte (1985) das gleiche Problem. Die Zündanlage hatte ich ohne Erfolg fast komplett erneuert, bei warmem Motor oder mit Fremdstart lief das Auto problemlos an.

      Nachdem ich die Batterie erneuert hatte, war der Fehler weg. Mein Lehrgeselle (der Welt bester Autoelektriker) hatte mir den Tipp gegeben. Die Zündanlage braucht schon ihre 25-30 Watt.
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:
      Das möchte ich bezweifeln! Solange eine Batterie die Kraft hat, den Anlasser zu bewegen, liefert sie auch einen Zündfunken. Der Ladezustand hat auf diesen keinen Einfluß wenn die Zündanlage intakt ist. Daß während des Anlaßvorgangs die Bordspannung absinkt, ist nichts Ungewöhnliches und deshalb wird nicht gleich eine neue Batterie fällig. Und ein Motorstottern während der Fahrt hat ebenfalls nicht mit der Batterie zu tun.

      Ich habe es schon oft nach der Winterpause erlebt, daß die Battere nur noch müde der Anlasser durchorgelte und immer langsamer wurde, doch mit dem allerletzten Dreh ist die Maschine dann doch noch angesprungen.

      Tschüß
      Klaus
      Durch eine schwache Spannungsversorgung (Batterie oder Spannungsabfall) steigt die Ladezeit der Zündspule. Das kann natürlich dazu führen, dass die Schließzeit des Unterbrechers zum Erreichen einer genügenden Zündspannung nicht mehr ausreicht.

      beruparts.de › beru › de-all-about-ignition-coils

      Richtig ist, dass ein laufender Motor nicht ausgeht, selbst wenn man die Batterie abklemmt. Die Spannungsversorgung übernimmt dann der Generator.

      Zur Objektivierung (wer keinen Batterietester hat)

      Batterietest > Spannung unter Belastung durch den Anlasser (Kl. 1 oder 15 an der Zündspule abgezogen):

      Methode 1. Im Getriebeleerlauf mehrmals Starter durchdrehen min. 4,5V / 9,0V
      Methode 2. Mit eingelegtem 3. oder 4. Gang, Fahrzeug festgebremst, 3s starten auf Block min 3,5V / 7,0V

      Quelle: Horst Gräter Kfz-Diagnose IBAN 380230330X (3.Auflage 1983), sehr empfehlenswertes und verständlich geschriebenes Buch

      Zündstromkreis und Batteriekabel müssen natürlich in gutem Zustand sein.
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:

      Gartetalbahn schrieb:

      ie Zündanlage braucht schon ihre 25-30 Watt.

      Auch daran habe ich gewisse Zweifel. Meine Gaslaternen haben auch eine Funkenzündung nach dem gleichen Prinzip und dieser wird mit einer kleinen 1,5 V-Batterie erzeugt. Eine 25-Watt-Birne würde damit kaum glimmen. Die Zündkerze sieht der vom Auto sehr ähnlich und die Funken, die ca. 15 Sec. lang in rascher Folge überspringen, sind sehr kräftig und hört man noch in 50 Metern Entfernung knistern. Die Batterie hält bei jedem abendlichen Zündvorgang gut 2 Jahre.

      Da frage ich mich, warum die SZ im Auto solch einen wesentlich größeren Strombedarf haben sollte!

      Tschüß
      Klaus
      Klaus, mit Deinen Zweifeln kann ich persönlich sehr gut leben... es steht überdies jedem frei, sich in Fachbüchern zu informieren oder die Stromaufnahme seiner Zündanlage zu messen.

      Es wäre auch eine einfache Rechenaufgabe (Trafogleichung): Wenn ich aus 12V Batteriespannung 15.000V Zündspannung bekommen will, erreiche ich mit 25W etwa 1,6 mA Sekundärstrom. Den sollte ich schon haben.

      Der Unterschied zu Deiner Gaslaterne ist, dass im Motor der Zündfunken auch unter hohem Druck überspringen (Spannung) und die entsprechende Funkentemperatur (Stromstärke) haben muss.

      Man kann ja z.B. auch aus den Zündspannungsnadeln am Motortester Rückschlüsse auf die Gleichmäßigkeit der Kompression ziehen.


      Viele Grüße
      Günther :daumen1:
      Hallo

      Nun mal jemand absolut ohne Ahnung zu diesem Thema. Kürzlich ging mein P2 beim linksabbiegen an einer Ampel aus?????????? Bis zum Rand gerollt und ich mit meiner Ahnung??????????? Sämtliche Startversuche gingen in die Hose. Also dafür sorgen das wir beide wohlbehalten nach Hause kommen und checken was da los ist. Mein Schrauber hat einiges ausprobiert und nachgeschaut. Nach kurzer Zeit war der Fehler gefunden, kein Funke, aber so plötzlich und während der Fahrt? Die Lösung war recht simpel und sehr schnell gelöst. Der Ölmeßstab ist nicht original und ihm fehlt auch noch der Filzring. Dadurch ist er mit dem Griff bis an den Verteiler gerutscht. Ölstab um 180° gedreht, Zundschlüßel betätigen und siehe da...........
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




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