Mein Olympia Rekord '56

      ....da machst Du etwas mit !!!

      Einfach: Der Stößelkammerdeckel Deines Autos ist ca. 5mm höher, als bei den Folgetypen P1 (ab 59) bis Rek. A.
      "Normalerweise" werden heute für beide Höhen nur noch die Dichtungen P1 ab verkauft, sie sind dann eben 5mm
      zu kurz. Ergebnis: ÖLT IMMER !

      Hier kannst Du lesen, wie das absolut DICHT zu kriegen ist:

      Ventildeckeldichtung / Seitendeckeldichtung, dauerhaft dicht und unverlierbar selber bauen

      Wegen der Anlasserei würde ich nun mal den Starter selbst + die Kabelage untersuchen.

      Typische Störungen am Starter selbst, leicht zu beheben:

      - Kollektorfugen mit Kohledreck zugesetzt (hohe Stromaufnahme / wenig Nutzleistung...)
      - Kohlen liegen nicht mehr richtig auf
      - Magnetschalter hat hohen Übergangswiderstand

      Großer Mist (immer die Folge der OPEL-Orgelei):

      - Feldwicklung hat Schluß
      - Anker hat Schluß

      Es gibt die Starter (grob) in zwei Ausführungen:

      - alt: Schräge Anschlüsse am Magnetschalter
      - "neu" gerader Abgang der Kontaktbolzen

      "alt" ist immer ein Sorgenfall und lohnt keine Reparatur.

      Wenn Du die neuere Variante bekommen kannst, überhole Dir so ein Teil + gut.

      Gruß + schaffe etwas !!!

      Alfred. H.
      Ich versteh' das nicht, am alten Motor hat der Anlasser einwandfrei funktioniert. Als der Motor draussen war, hatte ich den Anlasser auf der Werkbank. Der wurde schon mal getauscht, praktisch neuwertig anzusehen. Mit Überbrückungskabel an die Batterie geklemmt -> lief wie Teufel.
      Verkabelung & alle Anschlüsse einwandfrei, darum habe ich den so wieder eingebaut. Aber gut : baue ich den nochmal aus, und zerlege ihn mal komplett, ist ja kein Hexenwerk das Ding.....
      Wegen der Stösselkammerdichtung hast du recht, sie ist etwas zu klein gewesen. Ich hatte sie aus diesem Grunde mit Curil in eine mittlere Position in den Deckel geklebt, mal sehen was ich da mache. Deine Anleitung für die Silikondichtung habe ich gelesen, kann aber den Deckel auf keine plane Oberfläche legen, weil er auf der Innenseite eine Ausbuchtung für den Entlüftungsschnorchel hat. Muss ich wohl eine Sperrholzplatte mit einem Loch versehen, mal gucken.
      Ich hab' mir erstmal einen ordentlichen Whisky eingeschenkt, alles wird gut :cool002:
      Hey Thomas,

      Nur nicht den Kopf hängen lassen. Solche Tage gibt es immer wieder bei unseren Hobby.
      Das du die Garage hinter zugemacht hast und dich dort eine Weile nicht blicken lassen willst, klingt sehr vernünftig.
      Ich kenne das ganze zu gut und oftmals haben sich die Probleme danach fast von selber gelöst. Lag dann aber auch an den klaren Verstand den man nach einer Pause hatte.
      Das dein Anlasser nicht vernünftig durchdreht muß nicht zwingend an dieser Vorkriegstechnik liegen.
      Du hattest ja deinen Motor zerlegt und sehr wahrscheinlich die Dichtschnüre an der Kurbelwelle sowie den Kork Dichtungsring am Steuergehäuse gewechselt.
      Hier wäre evtl dein Problem zu vermuten auch wenn du mit deinem Wagen schon kurz gefahren bist.
      Kann gut sein, das dass ganze zu stramm bzw zu öltrocken auf die Kurbelwelle sitzen und von daher der 6 Volt Anlasser seine Probleme beim durchdrehen hat.
      Ist nur eine Vermutung da dieses Problem kein Einzelfall war oder ist.
      Cheers Mate beim Whisky
      27321 Thedinghausen. Opel Rekord P1 (12/57) Opel Rekord A (1963)
      Das Masseband zum Getriebe ist neu, die Befestigungsschraube + U-Scheibe auch, Karosserie an der Stelle gut blank geschliffen. Sogar Batterie und Motorblock mit einem zusätzlichen Massekabel verbunden....
      Korkdichtring am Steuergehäuse vor einbau 2 Tage in Öl eingelegt, Dichtschnur am Kurbelwellenende hat er nicht mehr, sondern einen Wellendichtring.
      Wenn du den Motor am Lüfterflügel drehst, und gleichzeitig am Keilriemen ziehst, reagiert er ganz normal, also keine auffällige Schwergängigkeit gegenüber dem alten Motor. Es liegt definitiv an der Kombination Anlasser / Zahnkranz an der Schwungscheibe. Das Ritzel vom Anlasser geht ja manchmal gar nicht in den Zahnkranz auf der Schwungscheibe rein. Oder wenn's reingeht, dreht er nur sehr schwer.
      Wenn ich den Anlasser auf der Werkbank habe, werde ich die Schraubenlöcher mal etwas "oval" gestalten, so daß ich den Anlasser etwas von der Schwungscheibe verdreht anschrauben kann, mal gucken, ob's hilft. Mich ärgert nur immer, daß da wieder etliche Euro's für neue Dichtungen draufgehen.
      Habe übrigens Gummikork als Meterware bestellt, damit ich für den Seitendeckel richtig passende Dichtungen schnitzen kann. Wenn das auch nix wird, mache ich's wie Alfred vorgeschlagen hat, aus Silikon.
      Cheers back to you Marco, aber der Tullibardine ist fast alle....

      @ Rolo : nehme ich, hast 'ne Konversation
      ....mach es gleich als Silikon-Dauerdichtung. Opel untypisch wird es dann auch dicht.

      wenn Du mit Kork arbeiten willst, nur zu:

      Korkdichtungen selber bauen Seitendeckel / Ventildeckel

      Korkdichtungen selber bauen Seitendeckel / Ventildeckel

      Um eine exakte Dichtung herzustellen geht das nicht ohne Vorrichtung. Kann man machen......mein Ding ist es nicht (mehr).

      Meine Werkzeuge dazu hab ich verscherbelt.

      Ist mir aber auch egal: Lebbe geht weiter, hieß es.....

      Bevor Du an dem Anlasser rumfeilst, würde ich alle anderen Einflußgrößen peinlich untersuchen !

      Gruß,

      Alfred. H.
      Nee Alfred, ich feil da jetzt nicht so drauf los....ich werde den Anlasser ausbauen und zerlegen, wie beschrieben reinigen, wo nötig neu fetten, wieder einbauen und testen. Dann sehe ich ja, ob noch was zu machen ist. Da noch ein zweiter Anlasser vorhanden ist, kann ich evtl. was tauschen falls erforderlich.
      Und ich werde deinen Rat beherzigen und die Dichtung vom Stösselkammerdeckel in Silikon machen, da nehme ich zum testen den Deckel vom alten Motor...
      Moinsen Thomas,

      evtl. hab ich ja nicht alles ganz genau gelesen oder auch was übersehen aber mal so ne Idee zur geringen Anlaßdrehzahl...du hattest mal ein sehr schwaches Kompressionsdiagramm hier in dem Motor "Fred". Ich meine gelesen zu haben das der Motor beim Bohren und Honen war...ich gehe mal davon aus das der jetzt doch etwas mehr "Puste" hat wie vorher...will heißen der mögliche Wicklungsschaden ist mit der schwachen Puste nicht aufgefallen. Wäre so´ne Theorie von mir. Meist bringt aber ein "Gefummel" ohne passenden Prüfstand zum Belastung aufschalten nicht viel. Kohlen haben oft keinen starken Verschleiß..Kollektoren sehen gut aus und auch sonstige Kontaktflächen etc. sind ok. Wenn da nicht ein Polschuh sichtbar verbrannt/angekokelt ist kratzt man sich am Kopp und baut den nicht besser gewordenen Anlasser wieder ein und ist nach der Arbeit enttäuscht weil nix schneller dreht. Würde mal Ausschau halten nach ner alten Boschbude die da noch in der Lage ist den mal unter Belastung auf nem Prüfstand gemäß seiner Leistung zu prüfen...sind oft sehr gut angelegte Euronen. :)

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Moin Stephan & Frank,
      ich werde das "Ding" Samstag ausbauen, auf die Werkbank legen und mal sezieren. Mal sehen wie weit ich mit meinen Fähigkeiten und dem Werkstatthandbuch komme. Wenn ich nicht weit komme, gibt's erstmal 'ne kreative Pause.
      Und in dieser werde ich endlich mal das 50er Jahre Damenfahrrad in Angriff nehmen, damit ich im Frühjahr was zum fahren habe.... :cool002:

      Thomas
      Wie angedroht, heute Anlasser ausgebaut und auf die Werkbank gelegt. Nach dem zerlegen offenbarte sich die (vermutliche) Fehlerquelle : total verharztes Fett an allen Stellen, ein stark eingelaufener Kollektor und ein klemmender Freilauf vom Ritzel.
      Am übelsten war die Ankerbremse dran, nach dem ausbauen der Kohlebürsten lies sich der Anker trotzdem nur schwer drehen, das Fett war hier richtig verklebt. Das Starterritzel ging auch nur schwer auf der Ankerwelle nach vorn.
      Ich habe den Anker und das Starterritzel von meinem Ersatzanlasser genommen, dazu einen Satz neuer Kohlebürsten. Die Ankerbremse habe ich etwas modifiziert, indem ich die Federn, die die "Bremsbacken" auseinanderdrücken um 3mm kürzte. Jetzt dreht der Anlasser sehr viel schneller, und das Starterritzel knallt richtiggehend raus wenn man Spannung anlegt.
      Das kommt wohl dabei raus, wenn man NOS-Teile einfach so einbaut, ohne sie vorher zu prüfen oder neues Fett zu gönnen. Denn der Anlasser war bis zum heutigen Tage völlig unberührt, also nix angegammelt, keine vergnaddelten Schrauben und dergleichen. Gottseidank lag der alte beim Kauf im Kofferraum und konnte jetzt als Teilespender dienen.
      Aber ob der Fehler jetzt tatsächlich behoben ist, wird sich morgen zeigen....
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      Es lebt !
      Die Frischzellenkur für den Anlasser hat geholfen, er schafft es jetzt den Motor mit genug Kraft durchzudrehen, damit er anspringt.
      Ich habe etliche Male getestet, Motor warmlaufen lassen, neu gestartet usw. Das Problem scheint behoben. Probefahrt war aber noch nicht möglich, die Silikondichtung für den Stösselkammerdeckel braucht noch etwas zum durchhärten. Wenn ich den Deckel getauscht habe, mache ich nächstes Wochenende eine ausgiebige Tour, 100 Km oder so.
      Bei so einem Erfolgserlebnis steigt doch gleich wieder die Motivation.... :thumbup:
      Das war ganz schön heftig mit diesem Sturm. Darum bin ich nur eine kleine Runde gefahren, bei Windstärke 10-12 mit einer aerodynamischen Schrankwand unterwegs zu sein, schockt nicht. Man muss es ja nicht drauf ankommen lassen....
      35 km habe ich abgerissen, Stadtgebiet und nähere Umgebung, das sollte erstmal reichen. Am Auto ist alles inkl. dem Stösselkammerdeckel dicht, alles funktioniert. Ich habe endlich einen zuverlässigen und fahrbereiten Zustand erreicht :cool002:
      Der Vergaser ruft nochmal nach Aufmerksamkeit,er verschluckt sich etwas beim beschleunigen, besonders beim abbiegen. Aber das ist ja nix schlimmes.
      Kann bloß grade keine Bilder machen, das Telefon ist kaputt. Aber ein neues altes ist schon unterwegs.
      Was bleibt jetzt noch zu tun ?
      > Vergaser prüfen, reinigen o.ä.
      > Radlager vorne rechts tauschen (rumpelt schon)
      > Bremstrommeln hinten tauschen (eingelaufen)
      > Türinnenkanten lackieren & Dichtgummis montieren
      > Musik ins Auto bringen
      > Tachometer tauschen (zeigt zuwenig an)
      > Reifen hinten links von der Felge nehmen,verliert schnell Luft (Rost in Felge)
      > Kleinkram,Handschuhfach schön machen,Dekoration verteilen usw...
      Auto läuft prima, heute 73 Km gefahren. Bis auf das Vergaserproblem und einer undichten (neuen) Flanschdichtung am Krümmer / Auspuffrohr alles ok :thumbup:
      Flanschdichtungen habe ich noch zwei verschiedene liegen, die rechte auf dem Bild ist zur Zeit verbaut, taugt wohl nix. Baue jetzt mal die linke ein...
      Andere Baustelle : das Handschuhfach. Von aussen habe ich das ganz gut hinbekommen, aber innen sieht es aus, wie auf der Mondoberfläche. Was kann man da machen, damit das wieder schön wird ? reinkleben wollte ich nix, das wird doch nie faltenfrei. Mir scheint, das war innen wohl mal mit irgendeinem Flockenzeugs behandelt.
      Scheckhefttasche ist auch fertig, bin aber nicht ganz zufrieden, das Schriftbild gefällt mir nicht so recht, muss ich nochmal bei. Scheckheft ist eines vom Kadett B, muss erstmal gehen. Aber den Opel Händler : den gab's tatsächlich....
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      Hallo,
      wegen dem KD-Heft... ich habe einmal welche
      für meinen P 1 nachgefertigt.
      War allerdings ein Ergänzungs-Kundendienst-Scheckheft.
      Dateien
      Grüße aus Waldaschaff
      Wolfgang


      Opel gut, alles gut!
      Opel P I / Bj. 4/60 in der Schweiz gebaut
      Opel Rekord C Coupè / Bj. 3/70
      Du kannst die Pappe nur nässen und in einer Form so lange pressen bis es wieder trocken ist,....das geht aber nicht 100%ig...evtl musste dir eine neue bauen, oder damit leben.
      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


      Fahrzeuge
      Astra H Caravan schwarz 2009

      Kadett C Signalgrün 1979
      Commodore A coupé silber 1967
      Rekord P1 2 türig,Faltdach ,Koralle/Alabastergrau Bj 1957

      Simson Schwalbe Rot/weiß 1985
      Kreidler Florett silber/beige1966
      DKW Hummel Standartblau 1957
      Moin

      Scheckheft kännte ich dir mal kopieren, ist in schwedisch
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




      Wilms Wohnort 48691 Vreden
      Wilms Fuhrpark
      P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

      Olympia Rekord 1500 Bj 57
      Volvo B 10 M Knickgelenkbus
      VW Sharan
      Hyundai H1