Mein ex-Sorgenmotor braucht einen Zündverteiler, hab mir hier aus dem Forum einen Rekord A-
Verteiler gekauft, zwecks Aufbau / Umbau.
Das Teil ist ganz gut erhalten, hab´s zerlegt, gereinigt + Spiel vermessen, die obere Buchse
habe ich ersetzt.
Bild 2371: Gehäuse nach dem Feinstrahlen
Bild 2379: Verteiler grundiert, lackiert, obere Buchse mit Eindrücker, unten das
Reibwerkzeug mit Führung, Mitte ein Schmierfilz.
Der Filz ist wichtig, er sitzt aufgerollt zwischen den Lagerbuchsen und ist ein Ölspeicher für die Buchsen + Welle.
Die Buchsen gibt es nicht einzeln (gab´s mal für BMW), Rohlinge (Vollstücke) aus Sintereisen gibt es bei Caspar
Gleitlagertechnik, vor Jahren hab ich mir mal 20 Stück drehen lassen. Das ist Sintereisen und läßt sich gut bearbeiten.
Die Reibahle ist eine Sonderanfertigung, Fa. PWWU.
2380 zeigt die Welle und den Verstellmechanismus, man kann ihn zerlegen, beim Hebeln rastet der kleine Runddrahtring aus
und fliegt davon, wenn man nicht aufpaßt. Sollte man nur tun, wenn man schon so ungefähr weiß, wie man ihn wieder
montieren will. Ein Aufdrücker dazu ist rechts im Bild.
2381 zeigt den ersten Montageschritt: Halteblech für den Kondensator anbauen, SCHRAUBENLÄNGE PRÜFEN !
wenn zu lange Schrauben verwendet werden > gibt es SCHROTT, die Bilder 2395 und 2396 zeigen die Schraubenenden
von der Innenseite des Gehäuses gesehen, sie dürfen nicht überstehen.
Dann kann man wieder alles zusammenbauen, so wie es war.
Hab ich aber nicht gemacht, sondern eine andere Kontaktplatte eingebaut, die für die Aufnahme der "moderneren"
Kontakte 044 vorgesehen ist. Diese Kontakte sind nicht einzeln zu verbauen, sondern im Zusammenbau, sie haben den
Lagerbolzen am "Amboßteil". Die Originalkontakte sind auf der Grundplatte gelagert, ihr Lochbild ist auch anders.
Siehe Bild 2399. Die 044 Kontakte sind einfacher zu wechseln und haben einen Winkelstecker, die Durchführung
bekommt deshalb beidseitig einen Flachstecker angeschraubt. Der Kondensator ist vom Typ 106, Kabel etwas gekürzt
und mit einem Ringanschluß 4mm versehen (106 hat sonst 5mm, ist ein Audi-Teil), die Nummern = Bosch Endnummern.
Andere Sache wegen 044: Es gibt Hallschranken, die auf das Lochbild dieser Ausführung passen.
Technik-Konservative Elemente mögen hier bitte nicht weiterlesen !
Ich konnte nämlich der Versuchung nicht widerstehen, so eine Hallschranke + die Schlitzblende mal einzubauen,
die Funktion zu testen, und die Unterspannungsgrenze auszuloten.
1) die Teile passen, die Kabeldurchführung wäre maßlich auch anpassbar > mache ich später, nicht an diesem Verteiler, Übungsteil erforderlich.
Bild 2397 zeigt die Hallschranke
2) auch der Rotor mit Schlitzblende paßt, nix wackelt oder mutet merkwürdig an > original Bosch ! Bild 2398
Hab das Schaltverhalten dann mal gemessen: Die Schranke schaltet ganz sauber bis hinunter auf rund 3V Eingangsspannung.
Die Randbedingungen sind damit zweifelsfrei geklärt, hier geht es aber erst im Winter weiter.
Bis dahin bleibt der 044-Kontakt erstmal an seinem Platz, er schaltet auftragsgemäß in der richtigen Position, Bild 2400.
Man sieht, auch der Schmierfilz für die obere Etage ist neu, das Ritzel ist auch erneuert, die Variante für die "neuen" Nockenwellen.
Dies ist eine ziemlich kurze Fassung der Aktivitäten, die Arbeit steckt immer im Detail und die Teilekosten sind happig.
Das betrifft auch die konventionelle (Serien) Ausführung, so 250,-€ kommen schnell zusammen....
Gruß, genießt den Vatertag + bleibt gesund !
Alfred. H.
Verteiler gekauft, zwecks Aufbau / Umbau.
Das Teil ist ganz gut erhalten, hab´s zerlegt, gereinigt + Spiel vermessen, die obere Buchse
habe ich ersetzt.
Bild 2371: Gehäuse nach dem Feinstrahlen
Bild 2379: Verteiler grundiert, lackiert, obere Buchse mit Eindrücker, unten das
Reibwerkzeug mit Führung, Mitte ein Schmierfilz.
Der Filz ist wichtig, er sitzt aufgerollt zwischen den Lagerbuchsen und ist ein Ölspeicher für die Buchsen + Welle.
Die Buchsen gibt es nicht einzeln (gab´s mal für BMW), Rohlinge (Vollstücke) aus Sintereisen gibt es bei Caspar
Gleitlagertechnik, vor Jahren hab ich mir mal 20 Stück drehen lassen. Das ist Sintereisen und läßt sich gut bearbeiten.
Die Reibahle ist eine Sonderanfertigung, Fa. PWWU.
2380 zeigt die Welle und den Verstellmechanismus, man kann ihn zerlegen, beim Hebeln rastet der kleine Runddrahtring aus
und fliegt davon, wenn man nicht aufpaßt. Sollte man nur tun, wenn man schon so ungefähr weiß, wie man ihn wieder
montieren will. Ein Aufdrücker dazu ist rechts im Bild.
2381 zeigt den ersten Montageschritt: Halteblech für den Kondensator anbauen, SCHRAUBENLÄNGE PRÜFEN !
wenn zu lange Schrauben verwendet werden > gibt es SCHROTT, die Bilder 2395 und 2396 zeigen die Schraubenenden
von der Innenseite des Gehäuses gesehen, sie dürfen nicht überstehen.
Dann kann man wieder alles zusammenbauen, so wie es war.
Hab ich aber nicht gemacht, sondern eine andere Kontaktplatte eingebaut, die für die Aufnahme der "moderneren"
Kontakte 044 vorgesehen ist. Diese Kontakte sind nicht einzeln zu verbauen, sondern im Zusammenbau, sie haben den
Lagerbolzen am "Amboßteil". Die Originalkontakte sind auf der Grundplatte gelagert, ihr Lochbild ist auch anders.
Siehe Bild 2399. Die 044 Kontakte sind einfacher zu wechseln und haben einen Winkelstecker, die Durchführung
bekommt deshalb beidseitig einen Flachstecker angeschraubt. Der Kondensator ist vom Typ 106, Kabel etwas gekürzt
und mit einem Ringanschluß 4mm versehen (106 hat sonst 5mm, ist ein Audi-Teil), die Nummern = Bosch Endnummern.
Andere Sache wegen 044: Es gibt Hallschranken, die auf das Lochbild dieser Ausführung passen.
Technik-Konservative Elemente mögen hier bitte nicht weiterlesen !
Ich konnte nämlich der Versuchung nicht widerstehen, so eine Hallschranke + die Schlitzblende mal einzubauen,
die Funktion zu testen, und die Unterspannungsgrenze auszuloten.
1) die Teile passen, die Kabeldurchführung wäre maßlich auch anpassbar > mache ich später, nicht an diesem Verteiler, Übungsteil erforderlich.
Bild 2397 zeigt die Hallschranke
2) auch der Rotor mit Schlitzblende paßt, nix wackelt oder mutet merkwürdig an > original Bosch ! Bild 2398
Hab das Schaltverhalten dann mal gemessen: Die Schranke schaltet ganz sauber bis hinunter auf rund 3V Eingangsspannung.
Die Randbedingungen sind damit zweifelsfrei geklärt, hier geht es aber erst im Winter weiter.
Bis dahin bleibt der 044-Kontakt erstmal an seinem Platz, er schaltet auftragsgemäß in der richtigen Position, Bild 2400.
Man sieht, auch der Schmierfilz für die obere Etage ist neu, das Ritzel ist auch erneuert, die Variante für die "neuen" Nockenwellen.
Dies ist eine ziemlich kurze Fassung der Aktivitäten, die Arbeit steckt immer im Detail und die Teilekosten sind happig.
Das betrifft auch die konventionelle (Serien) Ausführung, so 250,-€ kommen schnell zusammen....
Gruß, genießt den Vatertag + bleibt gesund !
Alfred. H.