Oldie-Frust

      Oldie-Frust

      Liebe Oldtimerfahrer,
      wie Ihr wisst bin ich neu hier und habe meinen 1200er ja gerade mal 4 Monate. Ich liebe das Opelchen über alles und würde am liebsten gar nichts anderes mehr fahren. So isses halt nun dass ich jetzt schon „vorsaisonal“ 2200km gefahren bin - im April Z.B. jeden Tag zur Arbeit mit dem ZUVERLÄSSIGEN !!!
      bis auf einen gammeligen Auspufftopf und einen vermeintlich abgenutzten Achsschenkel hat das Auto auch keine bekannten Mängel.
      An dieser Stelle möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei all den fachkundigen Ratschlägen bedanken - Vorallem bei Alfred !!!
      warum Frust?
      beim Lesen der vielen Interessanten Artikel wurde mir bewusst, wie wartungs- und Verschleissteilintensiv das Hobby wohl werden würde, wenn man viel fahren würde. Also hab ich jetzt Angst vor einem „ausgelutschten“ Motor, einer gageligen Lenkung und und und. Heeeuuuul !!!!!
      ich bin ja kein KFz-Mechaniker und hab auch kein Ersatzteillager.
      seit 2 Wochen gehe ich daher nur noch zum streicheln des 1200ers in die Garage und eiere mit den Gedanken an Verschleiß und unüberwindbaren technischen Problemen rum.
      könnt ihr das verstehen?
      also doch nur 4-5 Mal im Jahr fahren ?
      wer kann mich hier seelisch-moralisch unterstützen....bitte nicht lästern.
      :rolleyes002:
      Viele liebe Grüße aus dem Westen Frankfurts
      Lars :pleasantry:
      Hallo Lars,
      aus meiner Sicht und ich habe auch schon das eine oder andere Malheur mit meinem P1 erlebt.
      Als da waren: durchgegammelte Wagenheberaufnahme, Lagerschaden im Motor, Kardanwelle schlägt, Getriebehalsbuchse verschlissen, schlechtes Startverhalten, Verlust der Lenkfähigkeit durch Defekt an Spurstange, Hupe hupt nicht und Blinker blinkt nur nach Lust und Laune und und.
      Ja, da sammelt sich was an.
      Aber das hält mich nicht davon ab, die olle Kiste so oft wie möglich zu fahren, weil nur das die kleinen und großen Fehler aufdeckt. Wenn diese Mängel dann erledigt werden, gewinnt der Opel mit hoher Wahrscheinlichkeit auch seine Zuverlässigkeit wieder zurück.
      Also fahre das Auto und mach Dir keinen Kopf, zumal doch bislang alles top ist.
      Gruß aus Werl
      Rudi
      =÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷
      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
      ÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Isses nicht so wie mit Kindern?(Hab 3 Töchter).Wenn ich dran denke meine Mädels alleine in die böse,Missgünstige,furchtbare Welt hinauszulassen,hätte ich wohl besser keine Bekommen.Neeee!Sie werden Fehler machen,Geld und Nerven kosten.Eben wie ein Oldie.Aber ohne?Bloß nicht.
      Lars fahr so oft zu Lust dazu hast, die meisten von uns hier im Forum haben das ein oder andere auch viele Malheure gehabt, aber der Spaß an unseren Fahrzeugen ist bei den meisten geblieben
      von meinen P2 könnte ich ein mittleres Buch schreiben, lässt alles nach wenn nach und nach alles durch repariert ist ich besitze meinem P2 seit 6 Jahren und immer wieder ist was defekt und neu für mich
      aber ich verliere nicht den Spaß am Auto und Dank des Forums,hierwird dir immer geholfen es grüßt dich der Mike aus Rhein/Main :wink:
      Lars,

      Deine alte Kiste ist voll alltagstauglich, wenn:

      - sie regelmäßige Wartung erfährt
      - Reparaturen nicht aufgeschoben oder halbherzig ausgeführt werden

      - Winterbetrieb sorgt für anderen Ärger, das kommt aber wohl nicht in Betracht

      Zur Wartung gehören heute unübliche Arbeiten:

      - regelmäßig abschmieren (je öfter, desto besser)
      - Ölwechsel in ungewohnt kurzen Intervallen
      - Pflege / Wartung prähistorischer Bauteile, speziell der Zündung

      Ein guter Rat:

      - Halte die Karre in Ordnung
      - repariere nichts mit Draht, Leukoplast, oder bunten Steckern
      - beseitige Störungen RICHTIG !!!
      - vertraue nicht auf homöopathische Ratschläge, sie bringen Dein Auto auf den Hund...

      Zu Lebzeiten der Autos sind viele Leute damit gefahren, zu den damals geltenden Umständen,

      inzwischen ist viel mit den Kisten passiert, wahrscheinlich nicht immer in die richtige Richtung, das ist aber

      meistens kompensierbar.

      Der Spaß an der Sache (Du erwähntest das) ist immer mit etwas Aufwand verbunden, das ist so.

      Mit dem Erwerb einer Fettpresse kommst Du einer guten Beziehung zwischen Deiner Karre und Dir näher

      und das ist eine kleine Investition.

      Gruß, nicht zweifeln oder verzagen, MUNTER bleiben !

      Alfred. H.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Alfred. H.“ ()

      Hallo Lars,

      was verstehst Du unter „viel fahren“? Natürlich werden die Verschleißteile an deinem KFZ das tun warum man sie so bezeichnet. Wenn Du aber die Wartung nicht vernachlässigst und eventuelle Schäden beseitigt hast, kannst Du das Auto mit ruhigem Gewissen fahren, dafür ist es gemacht. Natürlich verschleißt Du es im Laufe der Zeit und dann muss man Teile tauschen. Dafür muss man kein KFZ Mechaniker sein. Aber man sollte seine Grenzen kennen, die notwendige Literatur beschaffen, sich mit erfahrenen Menschen austauschen und sicher auch das eine oder andere Mal professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Die Ersatzteilversorgung ist nicht toll, dafür sind die Preise in der Regel moderat. Du wirst Dich da schon reinfuchsen.

      Viel Spass mit der Kiste und nicht verzagen.

      Thomas
      Opel P1 Caravan, 1,5l
      Autos sind zum Fahren da!

      Und Mängel zum Zeitvertreib für lange Winterabende......
      Also nicht so viel nachdenken und Spaß haben.

      Ich fahre im Sommeralltag nur noch Oldie.
      Zwar keinen Panorama (weil noch nicht einsatzbereit), aber einen über 40 Jahre alten Kadett.

      Gruss
      Rolf
      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
      Wohnort: 61130 Nidderau
      Fahrzeug: P2-Caravan, Kadett C, Rekord C 2TL, GT
      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
      Im Wald da rauscht der Wasserfall. Wenn's nicht mehr rauscht is's Wasser all.... :denk1:
      Ich würde mir nicht so große Sorgen machen. Mit deinem Alltagswagen kannst du genauso liegen bleiben jeden Tag sehe ich die Elektronikleichen an der Autobahn stehen und da kannst du meistens nix selbst dran machen . Das meiste an unseren Oldies ist erlernbar oder mit fachkundiger Hilfe von Freunden und Kollegen zu lösen . Die Wartung kriegst du auf alle Fälle hin wenn du dich mal eingelesen hast .

      Ich denke das Richtige ist hier der Mittelweg : vielleicht nicht gerade im Alltag runterrocken aber auch nicht nur stehen lassen das gibt nämlich Standschäden . Ich fahre zum Beispiel Sonntagssusflüge ,Freunde und Verwandte besuchen Einkaufen und natürlich Ausfahrten und Treffen Wenn's wieder geht . Mein Arbeitsweg wäre ohnehin zu weit sind über 100km einfach.
      Natürlich gabs auch schon zu reparieren aber so beseitigt man Wartungsstau.

      Bleib locker und hab Spass hier wirst du geholfen Gruss Peter
      Vielen Dank Männers ihr habt mir sehr geholfen! Und ich glaube auf dem richtigen Weg zu sein. Das Opelchen hatte nämlich im wesentlichen STANDSCHÄDEN ! Seit er bei und mit mir läuft wurde das jeden Tag besser.
      und den Rat mit der Fettpresse werde ich unverzüglich umsetzen - ich habe nämlich wirklich noch keine. Die abschmierarbeiten scheinen nämlich auch ohne Hebebühne zu gehen. Der 1200er ist ja so hochbeinig, dass ich bequem drunter liegen kann - mit eingezogener Ü50-Wampe. Dann versuche ich mal mir keine grauen Haare wegen Verschleiß und Reparaturen mehr zu machen. Und die Scheibenwischer krieg ich vielleicht auch noch ans Laufen (sie gehen seit 30 Jahren nicht)
      viele dankbare Grüße
      Viele liebe Grüße aus dem Westen Frankfurts
      Lars :pleasantry:
      Keinen Frust, bitte!
      Finde es klasse das du so viel fährst. Auch deinem Opel tut das gut. Viele Ersatzteile bekommt man recht schnell.
      Meinen P2 fahre ich bei jeder Gelegenheit. Meiner ist nicht für das Museum, sondern möchte damit spass haben. Spass kann man nur haben, wenn man auch damit viel fährt.
      Sicherlich geht auch hier und da etwas kaputt, aber dafür gibt es hier im Forum zeitnah die Hilfe.
      Ein paar Teile würde ich mir anschaffen die nicht viel Platz brauchen.
      Kontakte, Zündkerzen, Zündspule, Zündkabel, Hülsen für die Schaltung.
      Eine Fettpresse, Keilriemen, Ersatzbirnchrn, Kontakte für Limo.
      Gruss HK
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
      Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
      Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

      :alt002: P2.Fra.nkheix.de
      Hallo Lars,

      Mein A Rekord hat in sein "Oldtimerleben" (1995 bis heute) schon mindestens 62.000 km abgespült und da ist noch nie eine unüberwindliche Reparatur vorgefallen. Natürlich geht da mal etwas kaputt bzw. verschleißen Teile aber bei dem Fahrzeug waren seit 1965 noch nie Achsen, Motor, Getriebe und Lenkung raus oder geöffnet. Der Rekord hat bis heute mindestens 268.000 Kilometer gefahren (5 zähliger KM-Zähler halt...) und ich habe dir mal aufgezählt was mir jetzt an Reparaturen einfällt in die 25 Jahre:
      - Anlasser überholt
      - Lima überholt
      - Kühler überholt
      - neue Benzinpumpe
      - Wasserpumpe wird wohl auch mal neu gekommen sein
      - Auspuff, Reiffen, Batterie und sonstige Verschleißteile sind natürlich auch mal gewechselt
      - Auffahr Unfallschaden repariert

      Ich vergesse bestimmt einiges was mein Vater in seinen 22 Jahre im Rekord repariert hat, aber bestimmt nichts wildes. Ein altes Auto kostet immer (viel) Zeit und Geld aber es bringt (bei mir zumindest) viel mehr Spaß, Emotionen, Freunschaften und schöne Erinnerungen.
      Und wenn es mal komplizierter wird ist es ja auch nicht schlimm wenn die Reparatur mal länger dauert , um so größer ist der Spaß bei die erste Probefahrt.

      Schöne Grüße,
      Hans
      Rekord A 1700 L 1965 -- Diplomat A V8 1968 -- Kadett B 12S Automatik 1973 -- Ascona B 1300 1979 -- Unimog 406 1970
      o.k. Du schlägst die richtige Richtung ein, das wird helfen.

      Die Abschmierarbeiten betreffen umfänglich die Vorderachse, da solltest Du sehen, dass die Querlenker /

      Achsschenkel-Verbindung (das sagenhafte Querstück) entlastet ist > hochbocken und Querlenker unterstützen,

      sonst gerät das Fett nicht so richtig an die Reibpartner.

      Sieh Dir das an > verstehe es > und gräme Dich nicht über eine alterstypische Massenverteilung an Dir selbst !

      Gruß + immer gute Fahrt !!

      Alfred. H.
      Ich sage nur : Fahren, fahren, fahren unter den Bedingungen, die Alfred oben ausgeführt hat.
      Zum Fahren sind die Opel gebaut worden.
      Herumstehen schadet ihnen nur.
      Es handelt sich um Fahr- und nicht um Stehzeuge!
      Und je mehr man mit seinem Alt-Opel erlebt, desto mehr wächst einem das Fahrzeug an´s Herz.

      Mein im Familienbesitz befindlicher Rekord A hat jetzt insgesamt 355.000 Kilometer zurückgelegt.
      Seit 1986 gehört der Rekord A mir. Ich habe inzwischen 145.000 Kilometer pannenfrei zurückgelegt;
      u.a.:
      2014: Elbsee Pässefahrt Arlbergpass, Flexenpass.
      2015: Drei-Länder-Pässefahrt über Gaichtpass, Hahntennjoch, Timmelsjoch, Jaufenpass, Penser Joch, Brennerpass, Achenpass
      (insgesamt 1.500 Kilometer)
      2016: Pitztal, Kaunertaler Gletscher hinauf auf 2750 Meter Höhe
      2017: Saisonabschlußfahrt zum Bodensee
      2018: Silvretta-Hochalpenstraße
      2018: Cottbus
      2019: Schweiz, Fehraltorf

      Aber immer regelmäßig warten oder warten lassen und wenn etwas zu reparieren ist, dann richtig
      ohne Rücksicht auf Kosten.
      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



      Je länge Corona geht, desto klarer wird mir , das ich nochmal tief ( hoch ) in die Alpen fahren muss. Es juckt schon am Schalthebel.
      Ich glaube unsere Rekords brauchen das, sonst hätten wir uns ja nen Käfer kaufen können.
      Gruß Ingo aus 71083 Herrenberg/Württemberg , Opel Rekord PII Limo L 4 Türig mit Faltdach.
      Hatte tatsächlich nach ca. 7 Jahren mal wieder eine Panne. Mein A nahm kein Gas an. Nachgesehen, es fehlte eine Sicherungsklammer am Gasgestänge. Einmal die Finger leicht am Krümmer verbrannt, das Gestänge wieder zusammen gesteckt, ohne Sicherung nach Hause gefahren, aus meinem Bestand eine neue Klammer geholt und montiert. Das wars

      Gruß Winfried
      Moin Lars,

      ich denke vor einem möglichen Ausfall oder Defekt kann man sich nie zu 100% schützen aber deshalb die Karre stehen lassen ?? Nein !! Auf keinen Fall. Bin der Meinung du solltest dich an eine Truppe in deiner Nähe "hängen" die schon ne Weile mit den Wagen zu tun hat und über etwas know how verfügt..da kann man etwaiges sehen lernen und "abkupfern". :) Dann sieht man wie andere damit umgehen du siehst wie andere ihre Wagen vorbereitet haben und was bei dir evtl. noch zu tun ist.Wenn dann mal was ausfällt oder ein Schaden eintritt hat man gleich sachkundige Hilfe mit dabei. Um dies festzustellen muß man aber eines : FAHREN FAHREN FAHREN !!!
      Wir sind ja in Kontakt !! :)

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Hi,
      also ich kann deine Bedenken gut nachvollziehen. Man steht immer zwischen Fahrspaß und Verschleiß. Ich schone mein Auto und mache nur Fahrten am WE bei gutem Wetter. Für den Alltag und zur Arbeit nehme ich mein Arbeitstier aus Schweden, das ist mir ehrlich gesagt auch sicherer. Nicht dass ich Bedenken habe, dass mein P1 nicht bremst etc. aber es gibt zu viele dämliche Leute in zu großen Kisten ;)
      mit besten Grüssen vom Maifeld

      Bernd
      Einmal die Finger leicht am Krümmer verbrannt, das Gestänge wieder zusammen gesteckt, ohne Sicherung nach Hause gefahren, aus meinem Bestand eine neue Klammer geholt und montiert. Das wars

      Gruß Winfried


      Bei mir ist seit dem n Kabelbinder dran ^^
      Müsste ich vieleicht doch mal ne neue Klammer dranstecken...

      - vertraue nicht auf homöopathische Ratschläge, sie bringen Dein Auto auf den Hund...

      Vorsicht, ich glaube nicht dass dem Hund das gut tut. Ich bitte die Herstellerrichtlinien zur bestimmungsgemäßen Benutzung zu beachten...