Kugelhülse Lenkradschaltung gesucht


      2) den Originalhebel nehmen + die Hülsenaufnahme zylindisch drehen, eine 15mm Kugel (Kugellagerhandel) besorgen,
      ausglühen, Bohren und an den Stengel des Gelenkhebels hart anlöten.




      Hallo AH,
      super Idee, wenn sie von mir wäre würde ich sie sogar genial nennen.
      Das Ganze ist ja nun eine ziemlich heisse Kiste, es geht aber auch etwas cooler.
      Passende Kugeln gibt es im Web massenhaft aus VA, Ms oder Plast, gebohrt und mit Gewinde.
      Also auf den abgedrehten Hebelstumpf ein passendes Gewinde schneiden, die Kugel mit
      Epoxy befestigen und fertig,
      sollte die nächsten hundert Jahre halten.
      Gruß BtS.
      Hallo PB,

      kann man vielleicht auch alternativ lösen. Mir liegt immer an der technisch besten Variante,

      deshalb die Kugellagerkugel. Sie ist auch nach dem Glühen relativ hart, das erschwert zwar

      die Bearbeitung > sorgt aber für gute Laufeigenschaften.

      - VA hat keine guten Laufeigenschaften
      - Alu / Alu läuft ebenfalls nicht
      - Messing würde gehen, ist aber erheblich weicher
      - der Plastekugel traue ich nicht, wenn das Gehäuse verschrammt ist

      Vorteil bei Gewindebefestigung: Leichte Justierung der Position

      Geht aber nicht in der harten Kugel.... > Hartlöten sieht auch gut aus...

      Der Gedanke an sich ist weit weg von "genial", die patentdeutsche Bezeichnung wäre eher: "Naheliegend".

      Gruß,

      Alfred. H.
      Ich möchte mich hier auch noch einklinken . . . .

      die von Alfred selbstgebaute, große Kugelhülse in der Shorehärte und der umgebaute Gelenkhebel, mit der zuvor gebohrten und angelöteten Stahlkugel sind der Überhammer . . . das Non-Plus-Ultra ! ! !
      :daumen1:

      Meine Schaltung, die Schaltübertragung arbeitet jetzt perfekt.

      Alfred
      :danke1: nochmal :trinken1:

      Ich wünsche allen noch einen schönen Pfingstmontag.

      Gruß Peter
      :wink:
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „P2_Peter“ ()

      Bernd1970 schrieb:

      Ich frage mal vorab: Wie bekommst du den Gelenkhebel wieder rein? Soll wohl ziemlich schwer gehen...


      Hallo Bernd,

      zuerst natürlich Luftfilter, Gasgestänge und Rückzugfeder vom Gas weg.

      Damit die kleine Stahlkugel und die Aufnahme am Lenkgetriebe fluchten habe ich den Schalthebel nach oben gezogen und diesen bei richtiger Position mit einem Kabel am Lenkrad befestigt.

      Falls Stromanschluss vorhanden, Gelenkhebel und Hülse mit einem Fön GUT anwärmen.
      Gelenkhebel und Hülse GUT schmieren und Hebel in Hülse eindrücken.

      Zwischen Anlasser und T-Stück vom Gelenkhebel mit einer Holzlatte (ohne Gewalt ! ) hebeln und gleichzeitig T-Stück mit glatter Schraube ( M10 - ca. 100mm lang ) drehen. So flutscht es.

      Ich hatte in meiner Sammelgarage keinen Stromanschluss für einen Fön.
      Es ging aber auch, wenn auch erst im zweiten Anlauf mit heißem Wasser.

      Ich habe ich mir aus einer Plastikflasche einen Behälter zugeschnitten.
      Einen fast passgenauen, kleinen Behälter mit zwei Aussparungen für die Schaltstange und beim T-Stück.

      Angefertigten Becher von unten über Gelenkhebel und Hülse nach oben gehoben und die Aussparungen mit einem Gewebeband so gut abgedichtet wie es ging.
      Becher mit heißem Wasser aus Thermosflasche befüllt, bis G-Hebel und Hülse ganz unter Wasser (Land unter) waren.

      Ich habe dann ca.2 Minuten Zeit verstreichen lassen, bis die Bauteile richtig heiß waren.
      Dann ganz schnell den Becher weg und den Gelenkhebel, wie oben beschrieben mit einer Holzlatte und drehen eingedrückt. Beim Anwärmen mit heißem Wasser VORHER schmieren.

      Mit einem Fön geht das Eindrücken bestimmt auch ohne zu hebeln, nur mit drehen und drücken am T-Stück mit der Hand.

      Ich habe das von vorne und nicht von der Seite gemacht. So kommt man mit zwei Händen gut ran.

      GOOD LUCK und Grüße
      :wink:
      Peter

      HK-56 schrieb:

      Peter, bei mir ist noch ein Halteblech drüber. War das bei dir nicht?


      Hallo Frank,

      mein Vorgänger hat die große Hülse nicht in das Auge rein gebracht und sie deshalb in der Mitte bei der Nut in zwei Teile geschnitten und die zwei Hälften montiert.
      Es waren vorher auch die zwei Blechschellen drauf.

      Bei Alfreds selbst gebauten Hülsen braucht man die Blechsicherungen nicht mehr.

      Die sind exakt wie die Originalteile, umfassen den Hebel aber um ein paar Winkelgrade mehr.
      Deshalb ist es auch schwieriger diese einzudrücken. Hat aber dafür den großen Vorteil,
      dass der Hebel sehr gut geführt und gehalten wird.

      Bei Alfreds Hülsen mit Shorehärte braucht man die Bleche nicht mehr.
      Bei den weicheren Hülsen, oder welche mit minderer Qualität, die es hier und da auf dem Markt gibt würde ich die Blechschellen schon einbauen.


      Gruß Peter
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      Bernd1970 schrieb:

      Habe gerade Mal heimlich den Gelenkhebel ausgebaut. Der hat bei mir schon eine Metallkugel angeformt, da passt die kleine nicht drauf. Ich hoffe das ist der richtige Hebel...?


      Hallo Bernd,

      lies Dir mal Alfreds Beitrag vom August 2018 durch.

      Dort findest Du alles über Kugelhülsen , z.B. auch, ob Einbau des Gelenkhebels mit, oder ohne der kleinen Kugelhülse . . . .

      Kugelhülsen für die Lenkradschaltung

      Gruß Peter
      Danke,

      eben darum habe ich ja gefragt. Ich finde mein Gelenkhebel sieht eher wie ein Schalthebel vom Getriebe aus...
      Abgesehen davon, dass es bis jetzt eigentlich gut funktioniert hat, Frage ich mich ob irgendwann einmal ein falsches Teil verwendet wurde...
      mit besten Grüssen vom Maifeld

      Bernd

      Bernd1970 schrieb:

      eben darum habe ich ja gefragt. Ich finde mein Gelenkhebel sieht eher wie ein Schalthebel vom Getriebe aus...


      deshalb habe ich vorhin ja den Link von Alfreds Beitrag eingefügt.

      Dort ist unter Anderen auch dieses Bild von Alfred zu sehen:

      "Gelenkhebel Lenkgetriebe"

      und

      "Schalthebel am Getriebe"


      Schaut fast so aus, als ob Dein Hebel eigentlich für das Getriebe vorgesehen war, weil die Kugel in der Mitte bei Deinem Hebel nicht ganz mittig, sondern näher am T-Stück liegt.
      Dateien
      ...macht Euch nicht so viele Sorgen !

      Es gibt verschiedene Varianten des Gelenkhebels

      Opel hat das geändert:

      1) Lagerung der Schaltstange (war anfangs in Bronzebuchsen), neu: T-Buchsen, Lagerung im Lenkgetriebe > Stahlkalotte

      2) Lagerung des Gelenkhebels lenkgetriebeseitig mit der kleinen Kugelhülse (war eine Stahlkalotte)

      3) freie Länge des Gelenkhebels zwischen Schaltstangenanlenkung und der "großen Kugelhülse"


      Mit Einsatz der 4-Gang-Getriebe wurde Punkte 2) + 3) auch für 3-Gang geändert, Effekt: Die Schaltwege am

      Handschalthebel in Richtung "auf + ab" werden kleiner (Hebelgesetz). Die Schaltwege zur Wahl der

      Schaltebene (zum Fahrer hin oder weg) bleiben, weil der Winkel sich nicht ändert....

      Man kann die Hebel nach Belieben durchtauschen, kein Problem.

      Bernd 1970 hat die Variante 1), nach Änderung der Schaltstangenführung auf T-Buchsen > Serie P1.

      Alles o.k. > Kugelhülsen einbauen > alles funktioniert !

      Klar, kann man auch die letzte Ausführung 3) des Gelenkhebels nehmen (kürzere Schaltwege auf + ab)

      und den mit der verschleißfesteren Stahlkugel versehen, das ist die robuste Lösung, die Peter verbaut hat.

      Natürlich geht auch die Original-Opel-Lösung 3), mit der kleinen Kugelhülse am Lenkgetriebegehäuse,

      diese kleine Hülse hat aber ein kurzes Leben, wenn das Gehäuse narbig ist.


      Es gibt große Kugelhülsen, die auf Blechschellen angewiesen sind, andere brauchen das nicht.

      Gruß, genießt das Leben und sorgt Euch nicht (nicht um Kugelhülsen),

      Alfred. H.



      P2_Peter schrieb:

      Bernd1970 schrieb:

      Ich frage mal vorab: Wie bekommst du den Gelenkhebel wieder rein? Soll wohl ziemlich schwer gehen...


      Hallo Bernd,

      zuerst natürlich Luftfilter, Gasgestänge und Rückzugfeder vom Gas weg.

      Damit die kleine Stahlkugel und die Aufnahme am Lenkgetriebe fluchten habe ich den Schalthebel nach oben gezogen und diesen bei richtiger Position mit einem Kabel am Lenkrad befestigt.

      Falls Stromanschluss vorhanden, Gelenkhebel und Hülse mit einem Fön GUT anwärmen.
      Gelenkhebel und Hülse GUT schmieren und Hebel in Hülse eindrücken.

      Zwischen Anlasser und T-Stück vom Gelenkhebel mit einer Holzlatte (ohne Gewalt ! ) hebeln und gleichzeitig T-Stück mit glatter Schraube ( M10 - ca. 100mm lang ) drehen. So flutscht es.

      Ich hatte in meiner Sammelgarage keinen Stromanschluss für einen Fön.
      Es ging aber auch, wenn auch erst im zweiten Anlauf mit heißem Wasser.

      Ich habe ich mir aus einer Plastikflasche einen Behälter zugeschnitten.
      Einen fast passgenauen, kleinen Behälter mit zwei Aussparungen für die Schaltstange und beim T-Stück.

      Angefertigten Becher von unten über Gelenkhebel und Hülse nach oben gehoben und die Aussparungen mit einem Gewebeband so gut abgedichtet wie es ging.
      Becher mit heißem Wasser aus Thermosflasche befüllt, bis G-Hebel und Hülse ganz unter Wasser (Land unter) waren.

      Ich habe dann ca.2 Minuten Zeit verstreichen lassen, bis die Bauteile richtig heiß waren.
      Dann ganz schnell den Becher weg und den Gelenkhebel, wie oben beschrieben mit einer Holzlatte und drehen eingedrückt. Beim Anwärmen mit heißem Wasser VORHER schmieren.

      Mit einem Fön geht das Eindrücken bestimmt auch ohne zu hebeln, nur mit drehen und drücken am T-Stück mit der Hand.

      Ich habe das von vorne und nicht von der Seite gemacht. So kommt man mit zwei Händen gut ran.

      GOOD LUCK und Grüße
      :wink:
      Peter


      Nach ein paar Rückfragen, ob es denn tatsächlich der richtige Gelenkhebel ist, Alfreds Teilen und seinem wirklich coolen Werkzeug habe ich es dann auch geschafft, die Kugelhülse selber zu wechseln. Danach wie angeraten alles mit dem Fett eingerieben und heiß gemacht. Fön und Tasse heißes Wasser für den Hebel. Allerdings habe ich den Gelenkhebel nicht mit einer Latte reingedrückt, sondern mit einem dicken Kabelbinder eine Schlaufe gelegt und konnte so den Hebel mit einer langen Schraube reinhebeln. Die war natürlich an dem Ende glatt. Die Hülsen habe ich dann danach eingesetzt, um die nicht kaputt zu hebeln.
      Es hat alles geklappt und ist bei der Probefahrt nicht auseinander gefallen. Die Schaltwege sind kurz und präzise.
      So soll es sein :D
      Dateien
      mit besten Grüssen vom Maifeld

      Bernd

      Bernd1970 schrieb:

      Allerdings habe ich den Gelenkhebel nicht mit einer Latte reingedrückt, sondern mit einem dicken Kabelbinder eine Schlaufe gelegt und konnte so den Hebel mit einer langen Schraube reinhebeln.


      Guten Morgen Bernd,

      eine KLASSE Idee von Dir, einen Kabelbinder beim Hebeln zu benutzen
      :daumen1:

      Alfreds Werkzeug für die große Hülse ist Spitzenklasse.

      Schön, weil es bei Dir so gut geklappt hat und Dein Wagen wieder rollt.


      Gruß Peter