Opel Kapitän 1960 ???

      Bubru schrieb:

      Nicht jeder braucht ein Museumsstück. Wenn das dann auch noch technisch top sein soll, wird es ganz eng und man kommt in völlig andere Preisregionen (nicht wahr myp1? ;)).

      Ich wollte (und habe) ganz sicher kein Museumsstück, auch nicht nach Abschluss aller Arbeiten, die ja immer noch andauern.

      Bei mir war's ein Blender anderer Art: optisch top, aber technisch Schrott. Und wenn man ganz genau hinschaut, auch optisch nicht überall.

      (BTW: Bitte vor den Nick immer ein "@" setzen, wenn dessen Erwähnung den Zweck erfüllen soll, dass der User durch die Glocke links oben eine Info erhält, dass er erwähnt wurde.)
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      Mal ein (abschreckendes) Beispiel, wie so ein verpfuschter Blender unter durchaus gutem Lack aussehen kann...
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      Hallo Tausi, ja das ist er. Hier nochmal eine kleine Beschreibung. Der Opel Kapitän ist ein PL 2.6 L. Er wurde am 23. 4. 1964 das erste mal zugelassen. Der Kilometerstand ist lt. Tacho ca. 19500 km. Wieviel der Wagen gelaufen hat kann ich leider nicht sagen. Er wurde von Grund auf renoviert. D. h. der Unterboden wurde eisgestrahlt und dann neu wieder aufgebaut. Der Kapitän wurde komplett hohlraumversiegelt. Es ist kein Rost vorhanden. Der Auspuff ist aus Edelstahl. Bremsen wurden überholt. Lager von dem Getriebe und der Vorderachse wurden erneuert. Die Frontscheibe wurde mit neuem Gummi eingesetzt. Die Felgen wurden sandgestrahlt und dann pulverbeschichtet. Der Innenraum wurde komplett erneuert. D. h. Polster wurden aufgearbeitet, neuer Himmel, neuer Fußboden, Türverkleidungen wurden erneuert.
      Bei dem Typ34 kann ich mich aber nicht so gut vorstellen das der noch richtig schön ausgesehen hat im Lack. Gibt es denn Bilder wie er kurz vor die Restauration aus sah? Da muss es doch große Blasen im Lack und gerissener Spachtel gegeben haben?
      Rekord A 1700 L 1965 -- Diplomat A V8 1968 -- Kadett B 12S Automatik 1973 -- Ascona B 1300 1979 -- Unimog 406 1970
      Das stimmt absolut, ist ja auch nicht selbsttragend aber das ändert wohl nicht das es rund um die Scheinwerfer, Blinker und Kotfügel doch ziemlich geblüht haben muss.
      Übrigens ein wunderschönen VW, meine beste Kumpels sind überzeugte (lufgekühlte) VW fahrer, die Luftgekühlte Szene ist auch sehr freundlich und macht ne Menge Spaß!
      Rekord A 1700 L 1965 -- Diplomat A V8 1968 -- Kadett B 12S Automatik 1973 -- Ascona B 1300 1979 -- Unimog 406 1970
      Wenn der "frisch" (und gut) lackiert ist, sieht man (fast) gar nix. Wer sich mit dem jeweiligen Autotyp auskennt, stellt vielleicht Rundungen fest, die ein wenig "weicher" oder "runder" sind, oder fehlende (weil überspachtelte) Ziehsicken.

      Nach 2...3 Jahren gibt's dann hier und da ein Bläschen, und vielleicht platzt schon was ab - so ähnlich wie auftden Fotos des Kapitän.

      Wie soll man sowas jemals wieder vernünftig reparieren? Entweder jedes Jahr wieder und weiter pfuschen - oder einmal komplett neu. Letzteres ist das Fass ohne Boden...

      myp1 schrieb:

      Jörg_250SE schrieb:

      Ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen: das geht in Richtung "Blender".

      Rischtisch. Auch das hier...



      ...abgesehen von den sonstigen Stellen: alleine die überlackierte Schraube wäre mir ein Dorn im Auge. Sieht sogar so aus, als wäre die gesamte Leiste überlackiert bzw. "übergesprüht" worden.


      Also ich sehe das nicht al Schraube, sondern als (miesen) Schweisspunkt, der mit zu wenig Power (oder ungeeignetem Schweissgerät) gesetzt wurde.
      ..
      Und wenn ich mir den gesamten Einstieg so anschaue, dann erinnert mich das an die Billig-Karosserie-Arbeiten mit sogenannten Überschuh-Blechen.

      Ein Überschuhblech ist ein Blech, das an über das originale Blechteil "stülpt" und es dann verschweisst.Das war auch TÜV-konform, wenn entsprechend fachmännisch geschweisst wurde, idealerweise an den originalen Schweisspunkten. Dazu hat man an den originalen Schweisspunkten mit der Lochzange Löcher gestanzt un diese dann mit dem Schutzgasschweissgerät verschweiss, d.h. die Löcher aufgefüllt und nachher flachgeschliffen.

      Wir dürfen nicht vergessen, dass diese Fahrzeuge irgendwann nur Gebrauchtwagen waren, die mit möglichst wenig Aufwand am Fahren (TÜV) gehalten wurden.