P1 Limousine auf BEV umrüsten

      @Tausi @HK-56
      Wie heißt es doch so schön: Man kann (soll) das eine tun, ohne das andere zu lassen.
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      An alle, die mit so einem Projekt rein gar nichts anfangen können: TUT ES NICHT! Denn das müsst Ihr gar nicht! Dieser Thread ist keine allgemeine Verpflichtung zur Umrüstung! Und wer andererseits Bock auf technische Experimente hat, auf Tuning, Tiefer-/Höherlegungen, Bleifrei- oder 12-V-Optimierungen, Pinstripes, Nebenstrom-Ölfilter-Aufrüstung, Ascona-Nachahmungen oder oder oder - TUT ES! Schließlich gehört dieses Auto Euch und Ihr könnt damit machen, was Ihr wollt!
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


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      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
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      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"
      Ich habe mir für einen Umbau ein chinesisches Elektroauto ohne Papiere von Ebay besorgt. Gab es für kleines Geld. Der Antrieb soll eigentlich in meinen 500er Trabi - aber wer weiß, wann ich das endlich schaffe. Das müsste alles dran sein. Ist ein umgebauter Verbrenner (Chery A 1); angeblich ein Prototyp. EIn Getriebeadapter zum Weiterbearbeiten ist also vorhanden.

      Wenn Du die Sache mit dem P1 ernst meinst, könnten wir uns unterhalten, ob Du den Wagen übernehmen magst. Akkus brauchst Du aber auf jeden Fall neu. Die Karre war voll mit 6V Rikscha-Batterien.

      Viele Grüße,
      Marcus
      Marcus Schaper aus 16515 Oranienburg, aber oft auch in 31855 Groß Berkel

      61er Rekord P2 2TL mit Frisur, 62er Kapitän PL 2,6 Hydramatic, 58er Kapitän 2,5 L, mehrere rekord P1 CarAvane und diverse Baustellen anderer Marken
      Hier ein Bericht über den amerikanisch-rustikalen Umbau eines Karmann Ghias (inkl. Carport-Lackierung ohne Atemschutz):

      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


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      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
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      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"
      Moin liebe Kollegen,

      vielen Dank für die Resonanz und das Interesse.
      Wie "befürchtet" trifft ein solches Thema auf Emotionen, die eine für den Fragesteller "Sinn bringende" Diskussion erschwert.

      Daher werde ich das Thema nun zuerst außerhalb des Forums mit Fachfirmen und, wo möglich, mit Menschen diskutieren die diesen Umbau schon einmal durchgeführt haben.
      Es gibt von der grundsätzlichen Eignung des P1, der richtigen Wahl des Antriebs, der Akkus, des elektronischen Managements, dem notwendigen elektrotechnischen Fachwissen, der Möglichkeit möglichst viel Altsubstanz zu erhalten bis zur Einzelabnahme beim TÜV und den Kosten eine Menge Dinge zu beachten.
      Die fragliche P1-Karosserie werde ich mir sichern, sobald es wieder geht. Um irgendwelchen Vermutungen die Basis zu nehmen: Es handelt sich hierbei nicht um meinen Nackten Spatz, der bleibt original. Es geht auch nicht um einen schon H-zugelassenen Wagen.
      Sobald ich hierzu einen halbwegs ordentlichen Überblick habe werde ich wieder informieren.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Ich sehe kein Problem darin, nen Elektromotor ein zu bauen und bei moderaten Fahrleistungen auch kein Problem mit dem TÜV. Wenn man die Finger von Achsen und Bremsen lässt, sollte dass kein großes Problem sein. Mit Emissionen oder Steuern hat man dann ja auch ohne H Kennzeichen nix zu tun.

      Allerdings könnte man auch einen neueren Wartungsarmen Benzinmotor ein bauen, den man dann wiederum doch mit H Kennzeichen oder G Kat Euro 1 betreiben kann und der die Karosserie mit 6 Litern Benzin bewegen kann. Dass wird wirtschaftlicher sein.

      Das Problem im Alltagsbetrieb sehe ich eher da, dass die Fahrzeuge wenn man damit viel fährt, doch recht Wartungsanfällig sind. Sicherlich fällt dann einiges am Antrieb weg, aber Trommelbremsen, Achsschenkel und Aufhänungen, aber auch viele Alltägliche Verschleißteile wie n Türschloss oder ne Fensterkurbelaparat dürften auf Dauer den Betrieb doch verteuern. Auch eine nicht Großseriengeprüfte Elektrotechnik wird nicht ganz so Problemlos laufen wie ein Serienauto.

      Das größte Problem sehe ich aber in der Karosserie und der Korosionbeständigkeit. Das ist nach heutigen Maßstäben ohne aufwändige und teure Vollrestauration sicherlich nicht dauerhaft alltagstauglich und im Alltäglichen Verkehr mit nem Komfortlosen Fahrzeug und 4 Trommelbremsen und nem Kutschenfahrwerk rum zu fahren auch nicht so wirklich spaßig...
      Du kriegst nie und nimmer nach den heutigen regularien einen kat motor mehr in einen Oldtimer eingetragen. Früher mal. Heute darfst du nicht mal mehr nenn 2.0 liter in nen Opel gt verbauen weil es das nicht gab. Und warum der Umbau auf Elektroantrieb Türschloss oder Fensterheber stärker verschleisst erschliesst sich mir nicht.
      Hallo Freunde,

      das ist ja mal eine neue Perspektive in Sachen "altes Auto". Schon der alte Ettore hatte

      ein elektrisches Vehikel, mit dem er auf seinem Anwesen rumgefahren ist, das ist bekannt (das Auto auch).

      Die Umbau-Tat an sich ist wahrscheinlich relativ einfach: Verbrenner + alle typischen Anbauteile raus,

      Elektro-Antrieb rein. Ein Fahrzeug von den Abmessungen eines Rekord braucht kein 3-Gang-

      Getriebe bei E-Motor, zwei Gänge würden wahrscheinlich reichen (Planetensatz). Rückwärtsgang entfällt.

      Ein E-Motor so mit 20....30KW würde die alte Kiste auch ordentlich beschleunigen,

      schnell zu fahren ist mit einem E-Auto sehr nachteilig für die Reichweite und kann kein Kriterium sein.

      Mit so einem Umbau geht aber leider immer ein erheblicher Gewichtszuwachs einher,

      zu Lasten der Federung + der Bremsen. Auch das ist (m.E.) beherrschbar, weil der E-Motor bremsen kann.

      Das wird oft als "Rekuperation" gepriesen, leider ist das unter Praxisgesichtspunkten wenig wirksam

      (Rückgewinnung aus der Geschwindigkeitsenergie), Bremsen klappt.

      Wegen Gewichtszuwachs könnte man mit Caravan-Teilen operieren, die ehemalige Gewichtsverteilung

      sollte annähernd eingehalten werden.

      Im Prinzip ist das eine konzeptionelle Frage, die das Gesamtfahrzeug betrifft (war mal mein Hobby).

      Man gewinnt sicher viel Platz im Motorabteil und braucht weder Kühler, noch Auspuff, auch der Anlasser

      und die Lichtmaschine + Tank haben ausgedient (Gewicht), die "neue Masseverteilung" muß aber ausgewogen erfolgen.

      Auch die Ansteuerung des E-Motors ist nicht ganz ohne, wegen Betriebssicherheit, das ist ein Sicherheitsbauteil

      so ähnlich, wie motorisch betriebene Drosselklappen am Verbrenner.

      Das sind nur einige Aspekte / Beispiele

      M.E. ist das machbar, der Aufwand (Konzept, Auslegung) + viele Details werden das Ergebnis bestimmen...

      Gruß + macht das mal !

      Alfred. H.


      rekord2009 schrieb:

      Du kriegst nie und nimmer nach den heutigen regularien einen kat motor mehr in einen Oldtimer eingetragen. Früher mal. Heute darfst du nicht mal mehr nenn 2.0 liter in nen Opel gt verbauen weil es das nicht gab. Und warum der Umbau auf Elektroantrieb Türschloss oder Fensterheber stärker verschleisst erschliesst sich mir nicht.


      Angesprochene Dinge verschleißen nicht schneller, aber waren damals auch nicht so verschleißfest wie heute. Heute kannst du auf ne Kleinwagenvorderachse 250.000km fahren ohne dass da was passiert. Die Standzeiten von Achsschenkelbolzen, Querlenkerlagerungen, etc. waren früher andere, da waren so manche Verschleißteile nach 50.000km schon durch... Auch n Türschloss in so nem P1 das macht nach 150 - 200.000km schon gerne mal Zicken, weil kein Zahn mehr da ist, ebenso die Schließfallen. Das soll auch nur Exemplarisch sein, aber sowas hält bei heutigen Autos ewig...

      Nen G Kat Motor in nen Oldtimer ein zu tragen ist kein Problem. Natürlich verliert er dann das H Kennzeichen, ggfls. ist ne neue Euro 1 Abgasuntersuchung nötig, die ist aber mit ca. 800-1200€ bezahlbar. Die Steuern danach sind wahrscheinlich geringer als auf H Kennzeichen.
      Nen CIH in nen P1 eingetragen zu bekommen, ist überhaupt kein Problem, da solche Umbauten vor weit über 30 Jahren nachweisbar durchgeführt wurden und damit zulässig sind. Alles was es vor 30 Jahren schon gegeben hat, darfst du wieder bauen, musst dass nur nachweisen (und Idealer Weise vorher mit dem Prüfer besprechen).
      CIH im P1 + P2 geht, ging vor 40 Jahren schon....habe leider keine aussagekräftigen Bilder mehr...

      Die Probleme halten sich in Grenzen > das Frontend muß geändert werden, zweiteilige Kardanwelle

      ist ein Muß. Ein 2,0S mit Schrick-Nockenwelle 304°, bearbeitetem Zylinderkopf +

      2 Doppelvergasern entwickelt (bis zu) 150PS. 125 PS sind realistisch und reichen für ca. 170...180 km/h.

      Ist nichts für schwache Nerven > Ampelrennen gehen besser. Heute könnte man auch einen 2,2 oder 2,4 nehmen,

      das gab´s 1980 noch nicht.

      Macht das doch mal !!!

      Gruß,

      Alfred. H.
      Moin Alfred,
      die 125 PS sind nicht zu viel für die P1 Trommelbremse?

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      ...schon 67 PS sind Zuviel für die Trommelbremse. Beim Antreten aus höherer Geschwindigkeit

      läßt sie zeitlich gleichmäßige Reaktion vermissen. VORAUSSCHAUENDES Fahren ist nötig.

      Auch, wenn man einen OLY 51 mit dem Rekord A-17S-Motor versieht, geht das mechanisch

      ohne größere Probleme. Vmax steigt auf ca. 140 km/h. Der geneigte Fahrer muß dann

      etwas mehr aufpassen. Bei häufigen Ampelstarts versagt auch gern eine Achswelle und schert

      hinter der Verzahnung ab. Die feinverzahnten (Verzahnung gerollt) Achswellen der P´s

      P2 ab vertragen das ohne Verluste. Im Zweifel: Rote Nummer.

      Sind Erfahrungen aus meiner Jugendzeit > hat viel Vergnügen bereitet !

      Gruß,

      Alfred. H.