Brummen bei Schubbetrieb

      Brummen bei Schubbetrieb

      Da ich derzeit nicht zum Fahren komme wollte ich mal einem Problem nachgehen.
      Als ich das letzte (und eigentlich erste) mal mit meinem 1200er gefahren bin ist mir aufgefallen, dass er im Schubbetrieb (Rollen mit eingelegtem Gang ohne Kupplung zu treten) irgentwie anfängt zu brummen.
      Da ich soetwas in der Art noch nie hatte hoffe ich mal auf die Schwarmintelligenz des Forums - hatte das schon jemand oder ist das im schlimmsten Fall sogar normal?

      :auto1:
      Wer später bremst ist länger schnell...

      1963 Opel Rekord A 2TL auf E36 Chassis (im Aufbau)
      1964 Opel Rekord A 1700 aus Antwerpener Produktion
      Ich würde mal an die Motorlager gehen, lösen, im Leerlauf laufen lassen und wieder anziehen. Unter last verdreht sich der Motor etwas, im Schub dagegen nicht, könnte ein Grund sein.
      Gruß Ingo aus 71083 Herrenberg/Württemberg , Opel Rekord PII Limo L 4 Türig mit Faltdach.
      Auch einmal die Kardanwelle und deren Lagerung checken.
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Mahlzeit pat,

      für Brummerei aller Art kommen mehrere Verursacher in Betracht, natürlich auch die

      Motorlagerung, wie Ingo schrieb.

      Aber auch die Kardanwelle ist ein Kandidat.

      Wenn alle Bauteile tip-top neu sind und einwandfreie Auswuchtung vorliegt, wirst Du so annähernd

      120km/h fahren können, bevor Resonanzen auftreten (nicht lange, aber immerhin...)

      Wenn schon bei 90....100km/h Brummen auftritt > Kardanwelle nicht in Ordnung (Gelenke, Wuchtzustand,

      Flansch der HA lose, Getriebebuchse mit erhöhtem Spiel..)

      Kleinste Abweichungen vom Idealzustand wirken sich heftig aus.

      Wenn Du "schnell" fahren kannst, ohne Geräusche, ist der Verursacher wahrscheinlich nicht auf Seite der Kardanwelle

      zu suchen.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Hi Pat,
      wie Alfred schon schrieb, kommt der gesamte Antriebsstrang in Betracht. Eine Unwucht kann schon durch den Austausch der Kupplung / Druckplatte entstehen.

      Bei meinem P2 hatte ich nach dem Austausch des Getriebe-Gummilagers (Nachbau) heftiges Brummen. Die shore-Härte stimmte nicht, das Gummi war zu hart. Nach dem Austausch des Lagers war wieder alles paletti.
      Nach einer Motorrevision inkl. Kupplungswechsel gab's auch typische Unwucht-Geräusche. Weil die Kardanwelle überholt war und keine Lagerspiele an Getriebeausgang bzw Differential vorlagen, habe ich folgendes gemacht: den Blechdeckel unten an der Getriebeglocke entfernt, die Schrauben der Druckplatte gelöst, die Druckplatte eine Schraubenposition weitergedreht und wieder festgeschraubt. Und BINGO, wieder alles ruhig.

      Aber als erstes würde ich die Gummilager der Motor- und Getriebeaufhängung unter die Lupe nehmen ...

      Viel Erfolg
      Christian
      Jepp das war bei mir auch so. Das ist alles so knapp und die Böcke oft rott.
      Kann man oft schon erkennen. Dann das Spiel zwischen Ölwanne und Achse schauen. Oft passt kein Brief mehr dort zwischen. Wenn das so ist, Böcke tauschen und der Motor ist wieder höher.
      Gruss HK
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
      Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
      Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

      :alt002: P2.Fra.nkheix.de
      Hallo Pat,

      es gibt mehrere Störungsmöglichkeiten, wie schon angesprochen.

      Es ist wichtig, die Einflüsse sauber zu isolieren:

      - Motor liegt an ? Trivial (Motorlager ?)

      - Brummgeräusch hängt an der Motordrehzahl ? > Wahrscheinlich Unwucht im / am Triebwerk
      (Kupplung, Bubrus Tip), mir ist aber auch schon mal ein Lüfterflügel abgebrochen, das merkt man...

      - Brummgeräusch hängt an der Fahrgeschwindigkeit ? > sehr wahrscheinlich Kardanwelle

      Das ist die "Grobsortierung".

      Die Kardanwelle ist eindeutig falsch ausgelegt, siehst Du hier:
      http://www.rekord-p2-forum.de/index.php/Thread/8209-Kardanwelle-Brummen-Dröhnen/

      Ihre biegekritische Drehzahl liegt zu nahe an der Eigenfrequenz, sie hätte 2-Teilig ausgeführt werden müssen.

      Das Problem wird verschärft durch eine "kurze Hinterachse" (1200, Caravan...) + stärkeren Motor.

      In dem o.a. Thread findest Du auch Geschwindigkeitsdiagramme für diverse Reifen / HA-Übersetzungen.

      Wie auch immer, im Neuzustand aller Teile läuft der Opel ruhig > bei Verschleiß dröhnt er.

      Das Thema ist ein Dauerbrenner, dauerhafte Abhilfe gelingt nur mit einer zweiteiligen Welle.

      Frohe Ostertage, bleibt gesund + Gruß,

      Alfred. H.