Rekord A: Nur fliegen ist schöner?

      Rekord A: Nur fliegen ist schöner?

      Hallo zusammen,

      ich habe gerade sehr viel Zeit, um in meinen Opelbüchern zu schmökern.
      Diesen Auszug aus dem Büchlein Zeitreise, mit Opel durch die sechziger von Frank Thomas Dietz von 1999
      auf Seite 7 möchte ich Euch nicht vorenthalten (Danach würde auch für den Rekord A
      gelten: Nur fliegen ist schöner):

      "Die Fachpresse ist begeistert.So schreibt beispielsweise die Welt in ihrer Ausgabe vom 27.Juli 1963:
      "Groß, bequem und Wunschgefühle weckend -so will man offenbar nicht nur in Amerika, sondern auch
      bei uns fahren ...Der beste Beweis dafür: der neue Rekord, von dem ... in knapp fünf Monaten fast 150.000
      Fahrzeuge gebaut und verkauft worden sind. ... Der Rekord läßt sich angenehm fahren und das Modell mit
      der 1,7-Liter-Maschine sogar sportlich schnell. Die Kurvenlage ist gut. Für 100 Kilometer auf normalen Landstraßen
      mit vielen Kurven und hügeligem Gelände habe ich am Sonntagmorgen genau 60 Minuten benötigt. Das ist
      vom Wagen her eine erstklassige Leistung..."

      M.E. wäre das eine äußerst beeindruckende Durchschnittsgeschwindigkeit auf kurvigen Landstaßen durch hügeliges Gelände
      (M.E. wohl tatsächlich unmöglich und nicht glaubhaft).
      Na ja, war ja auch am Sonntagmorgen, wenn alle in der Kirche sind oder noch im Bett. :zwinker1:

      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von „RA63“ ()

      Zumindest wäre es legal gewesen, falls überhaupt möglich, damals gab es noch kein Tempolimit auf Landstraßen, während in geschlossenen Ortschaften ab Spätsommer 1957 ein Tempolimit eingeführt wurde.
      Bei den Bleifüßen von Auto, Motor und Sport, wie H.U. Wieselmann oder Paul Frere und Richard von Frankenberg hätte ich es vielleicht noch für möglich gehalten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „gmsuisse“ ()

      gmsuisse schrieb:

      Zumindest wäre es legal gewesen, falls überhaupt möglich, damals gab es noch kein Tempolimit auf Landstraßen, während in geschlossenen Ortschaften ab Spätsommer 1957 ein Tempolimit eingeführt wurde.
      Bei den Bleifüßen von Auto, Motor und Sport, wie H.U. Wieselmann oder Paul und Richard von Frankenberg hätte ich es vielleicht noch gnoch für möglich gehalten.

      Aber selbst mit einem Bleifuß auf einem 60/67-PS-Auto bekommt man keinen Schnitt von 100 km/h auf kurvigen und hügeligen Landstraßen ohne Tempolimit und mit diesem Fahrwerk und diesen Reifen hin. Außer man ist lebensmüde und/oder Mörder. Schaffe ich ja kaum mit den 340 PS auf meinem 335i (zugegeben mit Tempolimit, aber auch mit Blitzerwarner).

      RA63 schrieb:

      Der Rekord läßt sich angenehm fahren und das Modell mit der 1,7-Liter-Maschine sogar sportlich schnell.

      Ich muss auch immer wieder schmunzeln, wenn in alten Werbeclips auf YouTube die Überholeigenschaften eines P1 in den höchsten Tönen gepriesen werden.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      Richard von Frankenberg hatte ein paar Unfälle, der unglaublichste der auf der AVUS 1956, den er ohne nennenswerte Verletzungen überlebte, als er in einem Baum hängen blieb, während das Fahrzeug ins Fahrerlager fiel und verbrannte.
      Eine Ehefrau kam bei einem Verkehrsunfall des Ehepaares in Italien, wenn ich mich recht erinnere um, er selbst verbrannte 1973 in seinem Porsche auf der Autobahn, nachdem ein LKW auf seine Spur ausscherte.
      Dateien

      gmsuisse schrieb:

      Richard von Frankenberg hatte ein paar Unfälle, der unglaublichste der auf der AVUS 1956, den er ohne nennenswerte Verletzungen überlebte, als er in einem Baum hängen blieb, während das Fahrzeug ins Fahrerlager fiel und verbrannte.

      Scheint auch sonst ein ganz sympathischer Mensch gewesen zu sein, der Richard-Alexander Ruthard Edi Wolf Eberhard von Frankenberg und Ludwigsdorff:

      Wikipedia schrieb:

      Während der Ardennen-Offensive 1944 gelang ihm wohl die Desertion zu den britischen Truppen. In England wurde er auf Grund seiner antinazistischen Einstellung beim deutschsprachigen Dienst der BBC eingesetzt.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700