Verchromen selbst gemacht

      Verchromen selbst gemacht

      Heute hatte ich mal etwas Zeit um das Verchromen am P2 zu versuchen.
      Ich dachte mir... nimm doch mal die alte Batteriehalterung dazu.
      Nun denn... Halterung ausgegraben, entlackt und so gut wie möglich geschliffen.
      Naja da hatten schon Einige dran rumgeflext.
      Dann mein Galvano - Tampontechnik aufgebaut und los ging es.
      Erst verkupfert und vernickelt, dann das Chrom aufgetragen.
      Natürlich sollte man den Untergrund auch vorher und zwischendurch poliert haben.
      Um so besser wird das Ergebnis.
      Aber letztendlich wurde es gar nicht so schlecht.
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      Mit den Menschen ist es wie mit den Autos.
      Laster sind schwer zu Bremsen.
      :eek002:
      (Heinz Erhardt)
      Ne Ne nix Bauhaus :thumbdown:
      Das ist ein original schwedischer Eigenbau :thumbup:
      Denke da hatte sich damals das Billigblechle in rotbraune Krümelchen verwandelt.
      Aber beruhigt Euch ! ein originales hab ich doch !
      :hupf:
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      :eek002:
      (Heinz Erhardt)
      Also wen es interessiert oder auch gerne mal selbst versuchen will.
      Ich habe die meiste Chemie von Benzmann-Galvanik.
      Ihr könnt auch bei Youtube nach Benzmann-Galvanik suchen und Videos zum Thema anschauen.
      Sonst bekommt man auch die Chemie und Zubehör in mehreren Internet-Shop's.
      Bei der ganzen Sache ist etwas Übung Voraussetzung. Ganz wichtig ist natürlich die Vorarbeit der Oberfläche.
      Je spiegelnder geschliffen und vorpoliert um so schöner wird der Chromeffekt.
      Das wichtigste ist ein stabilisiertes Netzteil 30 Volt / mind. 10 Ampere (besser 25 Ampere)
      Auf Metall/Stahl/Guss lege ich zuerst Kupfer mit 3 Volt auf. Dabei immer in Bewegung bleiben, sonst wird es schwarz.
      Dann kann man erst vernickeln oder wie ich gleich mit Chrom bei 7 Volt beschichten.
      Das Chrom scheidet sich erst blauschwarz ab. Da cool bleiben und weitermachen. Der Glanz kommt mit der Schichtstärke.
      Geübt habe ich an altem Werkzeug das jetzt nicht mehr rostet. Ein Nebeneffekt.
      Auch habe ich hier ein Bild von einem Ventildeckelverschluss der massig von Korrosionsbakterien angegriffen war.
      Die hat man nicht weg bekommen. Da könnte, hätte man auch wie auf Kunststoff mit Silberleitlack vorlackieren und schleifen können.
      Übrigens... Mit Silberleitlack vorbereitet, lässt sich Alles verchromen oder vergolden.
      Alles in Allem muss man mit ca. 180 EUR für das ganze Equipment incl. Chemie rechnen.
      Fazit: Es ist echt nicht schwer und kann Jeder.
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      :eek002:
      (Heinz Erhardt)

      Harzhopper schrieb:

      Du schreibst "immer in Bewegung bleiben". Was meinst du ? Ständig ümrühren ?
      Was für eine Anode hast du ?

      Da es eine Tampontechnik ist... Werkstück an Masse hängen (also Minuspol)
      Zum Verkupfern habe ich ein Kupferstab an Plus. Diesen Stab wird mit einem Weichen Vlies oder eben ein Tampon zum Galvanisieren überzogen. Dann nimmst das Werkstück in die Hand und tauchst den Stab mit dem Vlies in das Kupfersulfat.
      Nun das getränkte Vlies auf dem Kupferstab leicht über das Werkstück reiben.
      Hier nicht dabei an einer Stelle stehenbleiben! Immer leicht in Bewegung bleiben! Dann kann man schon eine Kupferabscheidung beobachten.
      Mit dem Chrom genau so verfahren. Dort allerdings ein Nickelstab oder Edelstahlstab verwenden.
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      :eek002:
      (Heinz Erhardt)
      Ja das ginge natürlich auch !
      Aber da brauchst halt ne ordentliche Menge an Chemie, je nach Größe der Bauteile und Behälter.
      Ich fülle mir die Chemikalien in verschließbare Kunststoffdosen und lasse dort auch das Vlies bzw. den Tampon drin.
      So bleibt Alles sortenrein und man bekommt keine Vermischung zw. den Chemikalien.
      Hier z.B. stellt Betzmann ein komplettes Set vor das ich auch gerne benutze.

      Er hat noch viele weitere Videos zur Anregung bzw. um sich Tip's zu holen.
      :daumen1:
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      (Heinz Erhardt)

      Türgriff verchromt

      Heute habe ich die Kurzarbeit genutzt und den Beifahrerseite Griff abgebaut und bearbeitet.
      Hier im Bild ist die Seite Rechts noch am P2. Genau so sah die Beifahrerseite auch aus.
      Ich denke das Ergebnis kann sich doch sehen lassen ?
      ( ca. 2 Stunden Arbeit und das zarte Händchen meiner Frau ist geschont :tapfer002: )
      Gruß und "gsund bliebä" wie man bei uns sagt...
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      (Heinz Erhardt)
      Ja da lass ich mich auch mal überraschen.
      Und wenn es wieder Zinkblüten gibt... kurz rausbauen und in 2 Stunden wieder schön.
      Im Moment für mich das idealste.
      Den Griff brauchst nicht komplett zerlegen.
      Muss nicht 2 Wochen drauf warten und ohne Griffe fahren.
      Und dann ist es sehr günstig und macht Spaß zu sehen, was man selbst schaffen kann.
      Nicht immer so negativ betrachten. :denk1:
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      :eek002:
      (Heinz Erhardt)