Coronavirus und Oldtimer

      Okay, dann oute ich mich hier auch mal.
      20 sinnvolle Monate Zivildienst, die längste Zeit die es meines Wissens nach je gab.
      Und auch da war jede Menge fürs Leben zu lernen. :zunge:

      Was die Abschaffung der Zivis dann für unser System bedeutet hat, werden wohl viele noch wissen.
      Die fehlen eigentlich immer noch in Krankenhäusern, Altenheimen, Behindertenfahrdiensten, Jugendeinrichtungen, im Rettungsdienst, beim Katastrophenschutz, bei Bluttransporten, in kirchlichen Einrichtungen, usw. …
      "Normales" Personal ist zu teuer. Viele dieser Stellen blieben daher unbesetzt.
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Moin Dirk

      Zivildienst kam für mich nicht in Frage.Dafür fehlte es mir an Courage, als gelernter Metzger alten und kranken Menschen zu zu helfen war nicht meine Welt. Dann lieber den Drill und die beruflichen Möglichkeiten der BW nutzen. Heute sieht man es mir nicht mehr an, aber damals war ich recht sportlich und empfand die Grundausbildung auch nicht als unangenehm. Um die berufliche Chance besser nutzen zu können habe ich mich sogar freiwillig gemeldet den Wehrdienst möglichst schnell antreten zu können. Der Wehrdienstberater frug:Haben Sie Interesse daran in der Küche Dienst zu tun, evtl. auch weiter weg von zuhause? Genau die richtige Frage für einen kleinen jungen Dorfburschen der die Welt kennen lernen möchte. Wann möchten Sie eingezogen werden? Ja ööhhh, wohin denn? Zum 01.07.Marineversorgungsschule List/Sylt. Hihi, Sylt Sommer 1977!!! Habe ich genommen.Zum Gesellenbrief als Metzger gab es dann zum Abschluß der Ausbildung noch einen weiteren Gesellenbrief mit dem Titel Beikoch .
      Zurück zum Thema. Ich ziehe noch heute sämtliche Mützen und Hüte vor den Jungs die in der Lage waren den Job Zivi in der Pflege gemacht zu haben. Einige von denen die ich kenne haben sich nun auch gemeldet um vor Ort helfen zu können. Leider hast du Recht das diese "billigen Arbeitskräfte" nie ersetzt wurden. Einfach zu teuer, da bleibt für die Betreiber von Pflegestätten ja kaum was zum überleben.
      Schade ist es ebenfalls das man in den jetzigen Wochen kaum den Opel bewegen kann, mal einkaufen fahren überlasse ich dem Junior und nur mal so rumdüsen muß ja auch nicht unbedingt sein. Da bin ich ja schon fast zufrieden das ich momentan einiges an Arztterminen und Apothekenfahrten machen muß.
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




      Wilms Wohnort 48691 Vreden
      Wilms Fuhrpark
      P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

      Olympia Rekord 1500 Bj 57
      Volvo B 10 M Knickgelenkbus
      VW Sharan
      Hyundai H1
      ...diese "Dienste" finde ich aus heutiger Sicht gar nicht schlecht, sondern sehr nützlich.
      Ich war selbst bei der Bundeswehr, 2 Jahre. Für den einen oder anderen Kameraden war das
      eine letzte Chance, zu einem geregelten Leben zu finden, wenn auch unter erheblicher
      "Hilfestellung". Dinge wie: Sich gegenseitig zu helfen, zusammen zu halten, auch unangenehme
      Angelegenheiten erledigen zu MÜSSEN, pünktlich und verläßlich, konnte man dort mitnehmen.
      Manche verwöhnten Jünglinge hatten sich noch nie selber die Schuhe geputzt...oder konnten
      keinen Knopf annähen, oder ihre Wäsche in Ordnung halten, das hatte immer die Mama getan.

      Prima Sache: Diese grundlegenden Kenntnisse wurden vorzugsweise am
      Wochenende vermittelt (mit enormer Lernkurve).

      Im Zivildienst stehen sicher in der Sache sinnvollere Tätigkeiten an,
      als bei der Bundeswehr, die o.a. Inhalte treten aber bestimmt ähnlich auf.
      Schade, dass diese Dienste abgeschafft wurden.

      Gruß + bleibt gesund,

      Alfred. H.

      Ich denke gerne an meine Bundeswehrzeit vor über 40 Jahren als W15 zurück.
      Dort konnte man wenigstens noch das lernen, was heute einige gar nicht mehr kennen.

      Neben dem was Dennis ja bereits geschrieben hat, durfte man dort auch noch lernen
      was Disziplin, Ordnung, Pünktlichkeit und Kameradschaft bedeutet.

      Und heute gibt es nicht mal mehr Ersatz- oder Zivildienst?

      P2_Peter schrieb:

      Neben dem was Dennis ja bereits geschrieben hat, durfte man dort auch noch lernen
      was Disziplin, Ordnung, Pünktlichkeit und Kameradschaft bedeutet.


      Moin Peter
      bwfoto.jpg Bundeswehr
      Wer einen Lehrmeister wie ich ihn hatte mußte das nicht mehr beim Barras lernen. Zudem kam bei mir noch die Liebe zur Marschmusik die ich seit meinem 6. Lebensjahr auch gemacht habe. Wo unsere damaligen Ausbilder ihren Dienst gemacht haben braucht man ja kaum erwähnen. Da läuft man schon als Junge im Gleichschritt.
      Alte Bilder Spielmannszug0020.jpg Mittlere Reihe der zweite Schlagzeuger bin ich
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




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      Bei mir war das so, da ich vier Berufe ausgelernt habe, hatte ich keine Zeit für die Bundeswehr.
      Als ich mit dem dritten Beruf angefangen bin, bekam ich ein schreiben, wie wünschen ihren alles gute für die Zukunft.
      Glaube aber, das das in gewissen Dingen nicht geschadet hätte.
      Meine Eltern hätten es dann auch leichter gehabt. Sie haben mich finanziell in 2 Berufen unterstützt.
      Grzss HK
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
      Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
      Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

      :alt002: P2.Fra.nkheix.de

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      @'Wilm' schrieb:
      "Wer einen Lehrmeister wie ich ihn hatte mußte das nicht mehr beim Barras lernen. Zudem kam bei mir noch die Liebe zur Marschmusik die ich seit meinem 6. Lebensjahr auch gemacht habe".

      Moin Wilm,

      Du warst bei der Marine. Ich glaube, dass wäre für mich nichts gewesen?
      Bei einer Schifffahrt von Wilhelmshaven nach Helgoland (damals noch mit der MS-Wilhelmshaven) wurde ich Seekrank
      :puke:
      Wilhelmshaven ist aber immer eine Reise wert.

      Die halbe Stunde von Harlesiel nach Wangerooge habe ich heil überstanden.
      Damals (1975) ging übrigens noch ein Tidezug von Wilhelmshaven zum Schiffsanleger nach Harle.

      Bei uns gab es auch noch ältere Ausbilder . . ich glaube noch vom 2. Weltkrieg übrig gebliebene.
      Richtige Schreihälse waren das
      :beiss1:

      Ich habe noch die letzten Fotos (leider sehr schlechte Aufnahmen) von meiner BW-Zeit gefunden.
      Ich glaube die sind vom Truppenübungsplatz Baumholder?

      Gruß Peter
      Dateien

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „P2_Peter“ ()

      Also ich war gerne Soldat, auch wenn mich einige Kameraden nicht mochten,weil ich das dienstliche sehr genau genommen habe und mein Stiefelputz oft besser war als der vom Uffz.... Man gab mir Spitznamen wie Glatze,weil meine Stiefelspitze richtig glänzte....
      Oder Locke weil ich schon damals gerne eine Tolle hatte :)

      Eingesetzt war ich als Fallschirmjäger in Oldenburg in der Henning von Treskow-kaserne
      Vom 1.4.09 - 31.3.13 tat ich dort als Stabsgefreiter was mir befohlen wurde, genoss aber viele besondere Freiheiten weil ich nur mit dem Fallschirmprüfern zusammen geprüft habe.Und die haben immer schön die Hand über mich gehalten wenn es bescheidene Dienste zu vergeben galt, wie Wache am We .... das schürte natürlich Neid bei den Kameraden.
      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


      Fahrzeuge
      Astra H Caravan schwarz 2009

      Kadett C Signalgrün 1979
      Commodore A coupé silber 1967
      Rekord P1 2 türig,Faltdach ,Koralle/Alabastergrau Bj 1957

      Simson Schwalbe Rot/weiß 1985
      Kreidler Florett silber/beige1966
      DKW Hummel Standartblau 1957
      Auch wenn es nichts mehr mit das ursprüngliche Thema zu tun hat:

      Ich bin froh das ich nichts mit diesen Karnevallsverein zu tun hatte, mir selber helfen konnte ich schon und Kameradschaft und zusammen halten wenn es drauf an kommt hab ich auch nicht erst mit 18 lernen müssen.
      Jeder wie er mag aber mir hätten die da echt nicht brauchen können.


      Gr.
      Hans
      Rekord A 1700 L 1965 -- Diplomat A V8 1968 -- Kadett B 12S Automatik 1973 -- Ascona B 1300 1979 -- Unimog 406 1970

      Dennis schrieb:

      Also ich war gerne Soldat, auch wenn mich einige Kameraden nicht mochten,weil ich das dienstliche sehr genau genommen habe und mein Stiefelputz oft besser war als der vom Uffz.... Man gab mir Spitznamen wie Glatze,weil meine Stiefelspitze richtig glänzte....
      Oder Locke weil ich schon damals gerne eine Tolle hatte :)

      Eingesetzt war ich als Fallschirmjäger in Oldenburg in der Henning von Treskow-kaserne
      Vom 1.4.09 - 31.3.13 tat ich dort als Stabsgefreiter was mir befohlen wurde, genoss aber viele besondere Freiheiten weil ich nur mit dem Fallschirmprüfern zusammen geprüft habe.Und die haben immer schön die Hand über mich gehalten wenn es bescheidene Dienste zu vergeben galt, wie Wache am We .... das schürte natürlich Neid bei den Kameraden.

      Hallo Dennis,
      Kommt mir sehr bekannt vor, das Bild. Wo hast du den Springerschein gemacht? Altenstadt?
      Viele Grüße Michael
      Michael mit 1959er Olymat-P1 aus 86971 Peiting
      Der Beitrag scheint ein wenig vom Thema abgekommen.

      Aber sei´s drum, wie Goethe so schön sagt.

      Ich habe tatsächlich beides (Militär und Zivildienst!) abgeleistet. Und bin im nachhinein (fast 30 Jahre) doch froh darüber.
      Weil eine der wenigen Fragen, die ich heute als Chef einem Bewerber stellen kann, ist die nach einem abgeleisteten Präsenzdienst und ich darf die Entlassungspapiere (sowohl vom Militär als auch vom Zivildienst!) verlangen.

      Aber zurück zum Coronathema.

      Ich fahre zwar nicht herum um Leben zu retten, aber bin doch systemrelevant.
      Weil ja zu dem Aufgaben des Bestatters auch die Verhinderung von Seuchen gehört. Zumindest hier in Österreich.

      Meine Sorge gilt vorallem der wirtschaftlichen Seite ( nicht bei mir! Ich arbeite ganz normal weiter, habe keine Angestellten,..)

      Vor dem Virus habe ich wenig Angst, aber die Auswirkungen auf kleiner Betriebe sind erschütternd !

      Wenn wir nicht in 3 Wochen zu einem annähernden Normalzustand zurückkehren, haben wir ein ernstes wirtschaftliches Problem !
      War heute mit Termin (geht auch nur noch mit Termin) auf dem Strassenverkehrsamt. War sehr angenehm, keine Wartezeit, wenig Publikum, sehr entspannte Mitarbeiter!
      Ungewöhnlich natürlich mit Security und Selbstauskunft (hat man Fieber oder war in letzter Zeit in einem Risikogebiet...)
      "Alte Autos und Rock'n'Roll - wir kommen immer zu spät!" (Hannes Bauer)
      Völlig unsinnig finde ich Alleingänge einzelner Stadtgemeinden bei den Maßnahmen! Wenn z. B. die Stadt Jena eine Maskenpflicht vorschreibt, was sonstwo in Thüringen nicht gilt.

      Gewisse Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern kann ich ja noch verstehen. Auch wenn es bestimmte Häufungen in einer Stadt aufgrund eines noch unbekannten Infektionsherdes gibt. Aber als städtische Behörde zu glauben, sich für die eigene Stadt mit einer Ideallösung profilieren zu müssen, macht die Sache nur unglaubwürdig.

      Frage mich zudem, ob das mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Föderalsmus ist ja gut und schön, muß aber nicht bis auf die Gemeindeebene heruntergebrochen werden. Ähnliches erleben wir ja bei Zulassungen auch immer wieder, manchmal sogar Unterschiede zwischen den Bürgerämtern in ein- undderselben Stadt.

      Tschüß
      Klaus
      Bei uns in der Verwaltung fangen Sie an Personen Freizustellen.
      Denke das wir sogar den Sommerurlaub noch absagen müssen.
      Das Ausmaß ist nicht mehr oder noch nicht abzuschätzen.
      Gruss HK
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
      Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
      Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

      :alt002: P2.Fra.nkheix.de

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      rekord2009 schrieb:

      Einlasskontrolle am Supermarkt. Ich fasse es nicht.


      Hatte ich letztens auch, die lassen nur eine bestimmte Anzahl an Kunden in den Markt.

      Heute war ich für meine Eltern einkaufen (85 + 92, leben alleine). Und habe für uns auch noch einpaar Kleinigkeiten eingekauft. An der Kasse eine Art Kontrolle: 3 Leute stehen da, begutachten den Einkaufswagen und beraten "ist das in Ordnung? Ist das nicht zu viel?"

      Toilettenpapier gab es eh keins, aber die Milch (24 Tüten H-Milch 1.5% Fett für uns vier - wir trinken 2...3 Liter am Tag Milch - und 6 Tüten H-Milch 3.5% Fett für meine Eltern) wurde kritisch hinterfragt. Prinzipiell habe ich Verständnis dafür, dass man wegen der Hamsterkäufe hinschauen muss, und rational gedacht ist ja nichts passiert. Aber da stieg trotzdem eine Art Wut in mir auf, weil ich mich noch nie für meine Einkäufe rechtfertigen musste (außer meiner Frau gegenüber wenn ich wieder mal... - aber das ist ja was anderes).

      Andersherum: da meine Generation im Westen noch nie auf Lebensmittelkarte oder sonstwas einkaufen musste, nie vor dem Supermarkt Schlange stehen musste, und eigentlich auch immer alles da war, merkt man erst wie gut man es doch hat!
      Hallo

      Ich war heute in einem Schnäppchenmarkt um gewisse Teile sehr günstig für die Autos zu kaufen. Leider war nur der Zugang zu wirklich nötigen Gebrauchsartikeln frei.Aber es gab Rollen Papier ohne Beschränkung.Da ich mit Elli unterwegs war............
      Auf Anraten der schick in ganz dunkelblau gekleideten Herrschaften mit ihren silber/grünen Fahrzeugen und dem blauen Pokal oben drauf, sollte ich doch den Verbandskasten mal tauschen. Die Elli braucht auch noch einen und die beiden. Alltagswagen haben sogar 2018 als MHD. Da alle bei mir vorhandenen Verbandstaschen noch in der Originalverpackung sind und zum Glück nie gebraucht wurden, muß ich sie nun trotzdem ersetzen. Da langen die 3 € Dinger aus dem Schnäppchenmarkt auch. In 2 Jahren kommen die eh wieder unbenutzt in die Mülltonne.
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




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